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Wie viel verdient man als Steuerberater?

Steuerberater in Kooperation mit Anwälten und weiteren Beratern vervielfachen den Umsatz der Kanzlei.
Steuerberater in Kooperation mit Anwälten und weiteren Beratern vervielfachen den Umsatz der Kanzlei.
Wer im Bereich der Steuerberatung tätig ist, übt einen vielseitigen Beruf aus, der aufgrund der komplizierten Steuergesetzgebung auch äußerst krisensicher ist. Was macht ein Steuerberater eigentlich noch neben der Steuererklärung? Wie viel verdient man in diesem Job?

Große Unternehmen stellen an eine Beratung hohe Anforderungen. Diese muss als Dienstleistung allumfassend sein. Das geht weit über den Rahmen der Anfertigung einer privaten Steuererklärung hinaus. Mittlerweile ist es normal, dass neben Steuerberatern noch Rechtsanwälte sowie Buch- und Wirtschaftsprüfer zum Personal von Beratungsfirmen zählen.

Karriereaussichten und Einkommen sind gut

  • Wenn über das deutsche Steuerrecht geschimpft wird, dann wird oft angeführt, dass über 70 Prozent der Steuerliteratur auf der Welt (eingeschlossen sind Gesetzestexte, Verordnungen, Kommentare, Ratgeber, Fachzeitschriften und Handbücher) den deutschen Markt betreffen.
  • Die Globalisierung sorgt zudem dafür, dass das Steuerrecht internationaler wird. Steuerberater werden daher auch in Zukunft gebraucht. Die 21 deutschen Steuerberaterkammern zählen über 80.000 Mitglieder (in den 1960er Jahren noch 25.000). Die zunehmende Konkurrenz hat nicht zur Folge, dass die Einkünfte darunter leiden würden.

Wie viel verdient man in einer Kanzlei?

  • Steuerberater verdienen laut Aussagen des Deutschen Steuerberaterverbandes etwa 4.000 bis 10.000 Euro im Monat. Dies sind lediglich Durchschnittseinkünfte. Wie viel man tatsächlich verdient beziehungsweise verdienen kann, zeigt das Statistische Bundesamt auf. Es beziffert den durchschnittlichen Jahresumsatz einer Beratungsgesellschaft mit rund 400.000 Euro im Jahr.
  • Die Beratungsbranche boomt. Qualifizierter Nachwuchs wird gesucht, denn die Auftragsbücher der meisten Beratungsfirmen sind gut gefüllt. Der Mangel an Fachkräften wird damit begründet, dass es viele Hochschulabsolventen lieber zu Banken und Consulting-Firmen zieht. Denn auch dort verdient man gut.

Sind Sie als Steuerberater geeignet? 

  • In diesem Beruf haben Sie viel mit Zahlen und Rechnen zu tun. Doch Zahlen sind längst nicht alles. Als angehende Berater brauchen Sie mehr. Interessieren sollten Sie sich für Recht, Steuern und wirtschaftliche Zusammenhänge. 
  • Nach der Steuerberaterprüfung heißt es lebenslang lernen. Das erfordern logischerweise neue Gesetze und Rechtsprechung. Steuerberatung ist zudem Vertrauenssache. Sie müssen sich an die berufsethischen Standards wie Verschwiegenheit, Unabhängigkeit und Gewissenhaftigkeit halten.

Der Weg zum selbstständigen Steuerfachmann mit eigener Kanzlei ist lang. Nach dem Studium folgt immer eine zwei- bis dreijährige Berufsphase in einem Steuerberatungsbüro. Nach der Steuerberaterprüfung dürfen Sie sich mit einer Steuerberatungskanzlei selbstständig machen.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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