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Wie wird Farbe hergestellt? - Eine Anleitung mit Naturmaterialien

Färben Sie doch mal mit Natur.
Färben Sie doch mal mit Natur.
Wenn Sie aufmerksam durch die Natur streifen, wird Ihnen auffallen, das dort die unterschiedlichsten Farben zu sehen sind. Wie daraus Farbe zum Malen hergestellt wird, ist eigentlich recht simpel.

Was Sie benötigen:

  • Blätter
  • Blüten
  • Früchte
  • Wasser
  • Kochtopf
  • Sieb
  • Stärke
  • Alaun (erhältlich in Apotheken)
  • Küchenkrepp oder Mullwindeln

Farben aus Naturmaterialien herzustellen ist einfacher, als Sie sich vorstellen. Natürlich müssen Sie sich zuerst die Materialien besorgen, also in der Natur sammeln. Wie die Farbe hergestellt wird, soll Ihnen diese Anleitung erklären.

Welche Pflanzen werden zu welchen Farben?

  • Wenn Sie Birkenblätter benutzen, dann erhalten Sie ein kräftiges Gelb. Kamillenblüten hingegen können Sie für zarte Gelbtöne nutzen.
  • Um Braun zu erhalten, können Sie Zwiebelschalen verwenden. Auch schwarzer Tee und Kaffee können als Grundlage für Brauntöne verwendet werden.
  • Früchtetee, wie zum Beispiel Brombeere, ergibt einen violetten Farbton.
  • Brennnesselblätter werden zu einem zarten Grün, Blätter von Spinat hingegen färben in einem dunkleren Grün.
  • Rottöne können Sie durch die Schale von roten Zwiebeln, mit Roter Bete oder mit geraspeltem Rotkohl erreichen.

So werden aus Pflanzen Farben hergestellt

  1. Schneiden Sie alle Pflanzenteile, die Sie verwenden möchten, möglichst klein. Wenn Sie eine Küchenmaschine besitzen, können Sie die Pflanzen auch klein häckseln oder mit etwas Wasser pürieren.
  2. Geben Sie gut 1-2 Hände voll Pflanzenteile in einen Topf und gießen Sie nicht zu viel Wasser auf. Zusätzlich geben Sie noch einen Teelöffel Alaun hinzu.
  3. Lassen Sie das Wasser aufkochen und abgedeckt mindestens 15 Minuten köcheln.
  4. Danach können Sie den Herd ausschalten und den Sud auf der Platte abkühlen lassen, bis er lauwarm ist.
  5. Nun gießen Sie ihn durch ein Sieb, welches Sie mit Küchenkrepp oder Mullbinden ausgelegt haben, ab.
  6. Um Ostereier zu färben, braucht die Farbe nicht angedickt zuwerden. Möchten Sie hingegen Tuschfarbe daraus machen, dann können Sie die Naturfarbe noch einmal aufkochen und mit etwas Stärkemehl bis zur gewünschten Konsistenz abbinden. Je dünner die Farbe ist, um so blasser erscheint sie auf dem Papier.
  7. Auch Wolle und Baumwolle lassen sich mit Naturfarben färben, dafür sind allerdings noch einige Zusatzschritte und Zutaten nötig.

Wenn Sie einmal herausgefunden haben, wie Farbe aus Naturmaterialien hergestellt wird, und welche Ergebnisse sich damit erzielen lassen, werden Sie wahrscheinlich schwer wieder für Chemie zu begeistern sein.

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