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Wildschweinfell weich machen - so geht's

Wildschweinfell - robust und weich zugleich
Wildschweinfell - robust und weich zugleich © Ich-und-Du / Pixelio
Ein neues Wildschweinfell ist weich und schön, doch später wird es hart, brüchig und unansehnlich. Mit richtiger Pflege und einer rechtzeitigen Aufarbeitung lässt es sich jedoch lange in gutem Zustand bewahren und kann viel Freude machen.

Was Sie benötigen:

  • Lederfett
  • Lederöl

Mit der Zeit trocknet Leder aus und das teure Wildschweinfell wird spröde. Besonders schnell passiert das, wenn es in der Sonne oder in der Nähe einer Wärmequelle liegt, also beispielsweise neben einem Fenster oder der Heizung.

Hartes Leder braucht Feuchtigkeit

  • Wird ein altes Fell mit Feuchtigkeit angereichert, wird es wieder geschmeidig. Einfaches Befeuchten mit Wasser hilft da allerdings keineswegs. Beim Trocknen wird ja alle Feuchtigkeit wieder entzogen.
  • Die richtige Auffrischungskur für ein hartes Wildschweinfell ist ein Bad in Essigwasser. Nach zwei Tagen ist das Leder wieder weich. Damit das so bleibt, muss es kräftig durchgewalkt werden.
  • Setzen Sie das Fell beim Trocknen jedoch nicht der prallen Sonne aus, sonst wird es schnell wieder hart. Lassen Sie das Wildschweinfell lieber langsam trocknen.
  • Wem das Wildschweinfell zu teuer ist und wer deshalb nicht selbst Hand anlegen möchte, kann natürlich einen Profi mit der Aufarbeitung beauftragen. Gerbereien finden sich in jeder größeren Ortschaft, das Telefonbuch oder das Internet kennt die aktuellen Adressen.

Wildschweinfell mit Lederpflege wieder weich machen

  • Mit Hilfe von Sattelöl oder Lederfett lassen sich Fett und Feuchtigkeit im Leder festhalten.
  • Bei der Pflege ist Öl vorzuziehen, denn es hinterlässt weniger fettige Rückstände, die dann zusätzlich entfernt werden müssen.
  • Reiben Sie die komplette Lederseite mehrmals mit dem Pflegeprodukt ein. Tragen Sie nicht zu viel auf einmal auf, sonst zieht es schlecht ein.
  • Probieren Sie das Pflegemittel zunächst an einer kleinen Ecke des Fells aus, um die Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Erst wenn das Leder sich an dieser Stelle tatsächlich in der gewünschten Art verändert, bearbeiten Sie das komplette Stück entsprechend.

Als Geheimtipp, um Leder weichzumachen, gilt Bodylotion. Dank der flüssigen Konsistenz zieht sie schnell ein und ist günstig verfügbar. Allerdings sind nicht alle Inhaltsstoffe gut für Leder, ein Spezialmittel ist deshalb empfehlenswerter.

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