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Zimmertür - die Maße ermitteln Sie so

Höhe und Breite sind meistens genormt.
Höhe und Breite sind meistens genormt.
Bevor Sie Ihre neue Zimmertür aussuchen, müssen Sie die richtigen Maße dafür bestimmen. Sie denken, es gibt an einer einfachen Zimmertür ohnehin nur eine Stelle, an der Sie die Maße nehmen können?

Was Sie benötigen:

  • Zollstock

Im Grunde haben Sie mit Ihrer Vermutung sogar recht, umso wichtiger ist es, dass Sie die passende Stelle kennen, die für diese Maße entscheidend ist.

Wenn Sie nur eine alte Zimmertür austauschen

  1. In Ihrem Zimmereingang hängt nun schon eine Tür, auf die natürlich auch die passende Zarge, also der Türrahmen, abgestimmt ist. Ihre neue Tür muss in den Abmessungen genau diesem Rahmen entsprechen.
  2. Öffnen Sie die Zimmertür. Sie werden feststellen, dass sie rundum einen etwas breiteren Rand hat. Das schmalere Innenteil sitzt beim Schließen der Tür im Rahmen und enthält auch den Türschließer.
  3. Entscheidend für die Auswahl der passenden Zimmertür ist jedoch das Türblattaußenmaß. Das ist der breitere Teil der Tür mitsamt dem Rand, der gewöhnlich auf dem Rahmen aufliegt. Dies messen Sie zunächst in der Breite. Schon seit einigen Jahrzehnten werden in Deutschland vier gängige Normmaße für die Breite verwendet. Diese Maße liegen bei 610 mm, 735 mm, 860 mm und bei sehr breiten Türen bei 985 mm.
  4. In der Höhe verfahren Sie genau wie mit der Breite und nehmen von der Außenseite der Zimmertür die Maße ab. Auch hier werden Sie zumeist ein Normmaß finden. Lange Zeit lag dieses bei 1985 mm. Da die Menschen aber immer größer werden, ist gerade in neueren Häusern auch eine Höhe von 2110 mm inzwischen häufig anzutreffen. Mit diesen beiden Maßen können Sie in jedem Baumarkt eine Standardtür ganz nach Ihren Designvorstellungen kaufen. Die Scharniere sind in diesen Türen ebenfalls genormt. Sie können Sie also ohne Probleme in den vorhandenen Rahmen einhängen.
  5. Wenn Ihre Zimmertür diesen Normen nicht entspricht, werden Sie eine Sonderanfertigung bestellen müssen. Dafür messen Sie den Abstand des oberen Scharniers von der Türkante und den des unteren Scharniers von der Unterkante ebenfalls aus.

Wenn Sie Maße für einen neuen Eingang benötigen

Etwas anderes als die Maße der Tür benötigen Sie, wenn Sie einen Durchbruch gemacht haben und damit ganz neu eine Zimmertür einsetzen. Sie haben keine Vorlage und müssen deswegen die Öffnung so vermessen, dass die Zimmertür samt Zarge hineinpasst.

  1. In diesem Fall benötigen Sie das Rohbaumaß Ihres neuen Eingangs. Es wird auch lichtes Öffnungsmaß genannt. Auch hier wählen Sie am besten schon eines der Normmaße, wenn Sie den Durchbruch machen. So ersparen Sie sich teure Sonderanfertigungen.
  2. In der Höhe liegt das Rohbaumaß für eine Zimmertür von 1985 mm bei 2010 mm, gemessen vom Boden bis zum Türsturz über Ihrem Kopf. Wollen Sie gleich eine höhere Tür, brauchen Sie 2135 mm Platz zwischen dem Boden und der Kante des Durchgangs für eine Tür von 2110 mm Höhe. Die zusätzlichen Millimeter sind für die Dicke der Zarge gedacht. Der Durchgang kann ruhig etwas höher sein, denn Sie können diese Differenz mit Montageschaum ausgleichen. Der Blendrahmen der Zarge verdeckt solche Spalten ebenfalls sehr gut.
  3. Das Rohbaumaß für die Breite der Tür lässt sich einfach ermitteln. Sie rechnen jeweils 25 mm auf die Breite des Türblattaußenmaßes auf. Passt diese Breite in Ihre noch unfertige Türöffnung gut hinein, so haben Sie die passenden Maße für Ihre Zimmertür. 

Meistens erkennen Sie schon beim ersten Abmessen, um welches Normmaß es sich bei Ihrer neuen Zimmertür handelt und finden die passende Zimmertür ganz nach Ihren Wünschen.

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