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Zinsrechner für Annuitätendarlehen in Excel erstellen - so geht's

Zinsrechnen mit Excel
Zinsrechnen mit Excel
Wollen Sie ein Annuitätendarlehen berechnen, kommen Sie mit den üblichen Zinsrechnern nicht klar. Excel bietet dazu verschiedene Formeln, um die einzelnen Fakten, wie Zins, Ratenhöhe oder Laufzeit eines Darlehens zu berechnen.

Ein Annuitätendarlehen zeichnet sich insbesondere durch gleichbleibende Raten aus, die sowohl die angefallenen Zinsen als auch die Tilgung beinhalten. Während der Laufzeit verringert sich der Darlehensbetrag, und somit der Zinsbetrag, wodurch sich gleichzeitig die Höhe der Tilgung erhöht.

Diese Faktoren benötigen Sie für den Zinsrechner

  1. Um einen Zinsrechner für ein Annuitätendarlehen aufzubauen, verwenden Sie folgende Formel: ZINS(ZZR;RMZ;BW;ZW). Was vielleicht etwas kryptisch aussieht, ist gar nicht so schwierig. Im folgenden werden die einzelnen Faktoren erklärt.

  2. Der erste Wert ist der sogenannte Barwert (BW), darunter ist der eigentliche Darlehensbetrag gemeint.

  3. Außerdem müssen Sie die Laufzeit (ZZR) angeben. Wichtig ist dabei, dass Sie die Laufzeit in der gleichen Periode angaben, wie die Ratenzahlung. Das bedeutet, geben Sie als Laufzeit 36 Monate an, so müssen Sie auch die monatliche Raten angeben. Als Ergebnis ergibt sich dann auch der Zins pro angegebener Periode, also im Beispiel pro Monat.

  4. Als letzte Pflichtangabe wird die Höhe der Ratenzahlung (RMZ) benötigt. Beachten Sie bitte, dass Sie die Zahlung mit einem Minus-Zeichen eingeben!

  5. Falls Sie bei der Berechnung nicht die komplette Rückzahlung des Darlehens annehmen wollen, legen Sie noch den Restbetrag (ZW) fest.

So berechnen Sie ein Annuitätendarlehen

  1. Um die Bezeichnungen und die dazu gehörenden Abkürzungen besser im Griff zu haben, schreiben Sie die Werte erst einmal übersichtlich auf. Schreiben Sie in A1 das Wort Darlehensbetrag, dann in B1 die entsprechende Abkürzung BW, in C1 geben Sie schließlich den Betrag an.

  2. Genauso gehen Sie bei der Angabe der Laufzeit vor. In A2 Schreiben Sie das Wort Laufzeit, in B2 die Abkürzung ZZR und in C2 die Laufzeit in Ziffern.

  3. Die Raten schreiben Sie in die dritte Zeile, also A3 das Wort Rate, in B3 das Excel-Kürzel RMZ und in C3 die Rate als negativen Betrag.

  4. Nun gehen Sie in das Feld, in dem Sie den Zins errechnet haben möchten. Wählen Sie nun den Menü-Punkt „Einfügen/Funktion“ und wählen Sie die Funktion „ZINS“ aus.

  5. Mit dem Anklicken dieses Feldes öffnet sich der Assistent mit fünf Zeilen. In der ersten Zeile steht ZZR, es wird also die Laufzeit benötigt. Klicken Sie mit der linken Maustaste in das weiße Feld neben dem ZZR, und gehen dann auf das Feld in dem Sie die Laufzeit in Ziffern angegeben haben. Sobald Sie dies anklicken erscheint der Wert B2 in dem Feld Ihres Funktionsassistenten.

  6. Das Gleiche machen Sie nun mit den nächsten Feldern RMZ und BW. Gehen Sie jeweils in das weiße Feld neben der Abkürzung und wählen Sie dann das dazugehörige Feld in Ihrer Tabelle aus.

  7. Die letzten beiden Felder können Sie frei lassen. Sie können bei ZW einen eventuellen Restbetrag auswählen, und bei F angeben, ob Sie die Rate am Beginn (0) oder am Ende (1) der Periode zahlen. Schreiben Sie einfach eine der beiden Ziffern in das Feld neben dem F.

  8. Wenn Sie nun auf "OK" drücken, haben Sie den errechneten Zinssatz für Ihr Darlehen.

  9. Sie können Ihren Zinsrechner auch so aufstellen, dass die Höhe der Rate berechnet wird, oder die Darlehnssumme oder auch die Laufzeit. Alle diese Berechnungen haben als Grundlage die beschriebenen Faktoren. Verwenden Sie für die Laufzeitberechnung einfach die Formel ZZR, oder für die Ratenhöhe die Formel RMZ. Sie werden sehen, dass alle gleich aufgebaut sind, und nach etwas Übung individuell zu handhaben sind.

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