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11 Ideen für Fotoshootings

Fotografie im Studio erlaubt die maximale Kontrolle aller Bildelemente.
Fotografie im Studio erlaubt die maximale Kontrolle aller Bildelemente.
Hobbyfotografen und -models stehen immer wieder vor dem Problem, kreative, neue Ideen für ein Fotoshooting zu entwerfen. In der Fotografie ist nahezu alles schon einmal gemacht worden. Wichtiger ist daher eine gelungene Umsetzung mit Blick für Details während der Fotoshootings. Hier finden Sie elf Tipps für eine gelungene Umsetzung.

Fotoshootings im Studio für maximale Kontrolle

Wenn Sie die Möglichkeit haben, ein Studio für Ihr Shooting zu nutzen, dann ergreifen Sie diese Option. In einem Fotostudio lassen sich alle Elemente eines Fotos kontrollieren. Das bezieht sich auf Licht- und Schattensetzung genauso, wie auf das Model, die Pose und das Outfit. Wenn Sie noch keine Erfahrung mit der Arbeit im Studio haben, besuchen Sie vorher einen Einsteiger-Workshop für Studiofotografie. Die reichhaltigen Möglichkeiten machen sich bei der kreativen Umsetzung verschiedenster Shootings bezahlt. In vielen Städten gibt es auch Fotostudios zur Miete, die für 20 bis 30 Euro pro Stunde angemietet werden können. Ein Paar sollten Sie nur im Studio fotografieren, wenn der Raum groß genug ist.

Bei Indoor-Shootings die Lichtquellen abstimmen

Wenn Sie keine Möglichkeit haben, in ein Fotostudio zu gehen, aber unbedingt Indoor ein Shooting durchführen wollen, achten Sie auf Ihre Lichtquellen. Ein Fenster neben dem Model sorgt für weiches Licht von der Seite. Vermeiden Sie eine Mischung verschiedener Lichtquellen für Ihre Fotoshootings (Blitz, Glühbirne, Leuchtstoffröhre), da sich diese nicht aufeinander abstimmen lassen und unterschiedliche Farbtemperaturen besitzen.

Für Outdoor-Shootings Sonnenstand beachten

Wenn Sie Fotoshootings Outdoor machen, vermeiden Sie die Mittagssonne. Durch den hohen Sonnenstand werden Schatten sehr kurz und hart. Warten Sie lieber auf den Nachmittag, wenn die Sonne tiefer steht. Dann werden die Schatten länger und das Licht wärmer, was dem Bild mehr Tiefe verleiht.

Reflektoren nutzen

Ein Reflektor ist mit das universellste und wichtigste Hilfsmittel für einen Fotografen. Bei Outdoor-Shootings kann mit einem Reflektor Licht in das Gesicht des Models gelenkt werden, um dort Schatten aufzuhellen. Im Studio ersetzt ein Reflektor wiederum häufig einen zweiten Blitz. Allerdings brauchen Sie einen Helfer, der Ihnen den Reflektor hält. Sie müssen noch nicht einmal einen speziellen Reflektor kaufen. Die günstigste Möglichkeit ist eine Styroporplatte oder ein Holzbrett mit Alufolie überzogen.

Ideen für Aktshootings im schwarzen Studio

Aktfotografie lebt von der Fantasie und ist deshalb prädestiniert für Low-Key-Aufnahmen. Dabei handelt es sich um Bilder mit sehr wenig und sehr selektiver Beleuchtung. Experimentieren Sie idealerweise in einem schwarzen Studio oder vor einem schwarzen Hintergrund mit seitlichem Licht. So können Sie einzelne Körperpartien und Konturen betonen, während andere Partien gänzlich im Schatten verschwinden. Schatten können Sie mit dem Licht direkt lenken. Andere Ideen wären auch, stark gerichtete Lichtquellen oder Lichter von Hinten (für eine Silhouette) einzusetzen.

Handhaltung beachten

Als Hobbymodel haben Sie eventuell schon ein Repertoire an Posen. Häufig ist es jedoch die Handhaltung, die Sie entlarvt. Der Umgang mit den Händen ist für Fotografen und Models gleichermaßen schwierig. Eine verkrampfte oder gezwungene Handhaltung ruiniert oft eine ansonsten schöne Pose. Schneiden Sie die Hände daher entweder mit Ihrem Bildausschnitt ab, oder achten Sie besonders auf eine entspannte Handhaltung.

Den Vordergrund beachten

Vergessen Sie niemals den Vordergrund. Das gilt gerade bei Outdoor-Shootings, wo Sie in der Regel nicht so nah an das Model herangehen, wie im Studio. Ein Objekt im Vordergrund kann für die nötige Bildtiefe sorgen, um den Betrachter einzufangen. Nutzen Sie natürliche Rahmen durch Büsche, Sträucher und Bäume. Andere Ideen für den Vordergrund wären Requisiten, die eine Geschichte erzählen (ein einzelner Schuh, Weingläser, Kleidung oder Ähnliches).

Gutes Make-up ist wichtig

Als Model sollten Sie ein wirklich gutes Make-up benutzen. Puder sollten Sie, falls möglich, vermeiden. Er mattiert zwar die Haut, die trockene Struktur des Puders verfängt sich jedoch auch in den feinen Härchen im Gesicht. So erzeugt die Substanz bei starkem Streiflicht den Eindruck von unreiner Haut. Zusätzliche, kleine Schattenwürfe entstehen. Ein gutes Make-up vereinfacht auch die spätere Retusche am Computer. Trotz digitaler Fotografie ist ein möglichst ideales Bild direkt aus der Kamera immer das übergeordnete Ziel.

Offene Blende für schöne Unschärfen im Hintergrund

Wenn Sie Outdoor fotografieren, nutzen Sie für Portraits eine möglichst offene Blende (zum Beispiel f/1.8). Auf diese Weise können Sie den Hintergrund, der eventuell unruhig oder unpassend wirkt, verschwimmen lassen. Im Studio vor einfarbigem Hintergrund ist dies nicht so wichtig. Sie regeln hier über die Blende die Belichtung der Blitze.

Den Hintergrund nicht vergessen

Gerade bei Outdoor-Shootings spielt der Hintergrund eine wichtige Rolle. Lassen Sie diesen niemals aus dem Blick, wenn Sie Ihr Model positionieren. Ein Ast, der dem Model optisch aus dem Kopf wächst, ruiniert jede Pose. Vordergrund und Hintergrund müssen gleichermaßen dafür sorgen, dass der Blick des Betrachters beim Model landet.

Fokus immer auf die Augen

Egal ob Sie Menschen oder Tiere fotografieren, der Fokus sollte nach Möglichkeit immer auf den Augen liegen. Ein Portrait ohne scharfe Augen wirkt schlicht nicht schön beziehungsweise nicht professionell. Gerade bei Offenblende kann die Positionierung des Fokus schwierig sein, aber das Ergebnis der Mühen ist immer ein professionelles Bild. Kann ein Foto so erstellt werden, wirken die Augen immer als Ankerpunkt für den Betrachter.

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