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Ab wann hat ein Auto zu viel Kilometer? – Hilfe bei der Kaufentscheidung

Ab wann ein Auto zu viele Kilometer hat, ist diesem nicht immer anzusehen.
Ab wann ein Auto zu viele Kilometer hat, ist diesem nicht immer anzusehen.
Wer ein Gebrauchtfahrzeug kaufen möchte, sollte auch auf die bisher erbrachte Laufleistung achten. Doch ab wann kann man sagen, dass ein Auto zu viel Kilometer hat?

Was Sie benötigen:

  • glaubwürdige Informationen über das Fahrzeug

Wann man ein Auto kaufen kann, das viel Kilometer hat, hängt vom Zustand ab

Generell gilt natürlich, dass alle Materialien eines Fahrzeugs mit hoher Laufleistung auch einem höheren Verschleiß unterliegen. Allerdings gibt es, je nach Behandlung und Einsatz sehr große Unterschiede beim Zustand. Diesen zu beurteilen ist allerdings nicht immer leicht und ab wann ein Auto zu viel Kilometer hat, hängt von vielen Faktoren ab, sodass „zu viel“ je nach Fahrzeug sehr unterschiedlich sein kann. Man kann sagen, dass ein Auto genau dann zu viel Kilometer hat, wenn das zuverlässige Funktionieren kurz- bis mittelfristig nicht mehr oder nur durch hohe Reparaturkosten sicherzustellen ist und die Kosten nicht durch einen sehr niedrigen Verkaufspreis kompensiert werden.

  • Tendenziell können stärkere Motoren ohne Probleme eine wesentlich größere Laufleistung erreichen, als schwache. Ebenso sind Dieselmotoren meist langlebiger als Benziner, sodass Sie bei Letzteren, vor allem mit starker Motorisierung, weniger Bedenken bei hoher Laufleistung haben müssen.
  • Versuchen Sie, festzustellen, wie die vielen Kilometer zustande gekommen sind. Geschäftsfahrzeuge, welche meistens Langstrecken auf der Autobahn zurückgelegt haben, sind meist in einem besseren Zustand, als Autos, die täglichem Stadtverkehr ausgesetzt waren. Auch sind Firmenfahrzeuge meist besser gepflegt worden.
  • Sie sollten sich im Klaren darüber sein, wie wichtig Ihnen die größtmögliche Zuverlässigkeit eines Autos ist. Wenn Sie täglich mit dem Fahrzeug über eine längere Strecke zu Ihrer Arbeitsstelle fahren müssen, ist das etwas anderes, als wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und den Wagen nur am Wochenende nutzen. Je weniger der Wagen ausfallen darf, desto weniger Kilometer sollte dieser haben.
  • Auch wenn man die Grenzen, wie gesagt, nicht allgemeingültig ziehen kann, so können Sie dennoch auf ein paar Zahlen achten. Besonders ab 100.000 Kilometern sollten Sie genauestens darauf achten, dass alle vorgeschriebenen Wartungsarbeiten auch ordnungsgemäß durchgeführt wurden und allgemein regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen vorgenommen wurden. Gut sind auch weitere Werkstattbelege oder Quittungen über eingebaute Teile, die Ihnen zeigen, dass das Fahrzeug in Schuss gehalten wurde. Fahrzeuge ab 200.000 Kilometern sollten Sie sehr genau unter die Lupe nehmen und ab 300.000 Kilometern vielleicht doch lieber vom Kauf absehen, wenn Sie ein zuverlässiges Fahrzeug haben möchten, bei dem Sie nicht mit größeren Reparaturen rechnen möchten.

Vergewissern Sie sich, dass die Angaben zum Kilometerstand stimmen

  • Vergewissern Sie sich immer, dass die angegebene Kilometerzahl auch tatsächlich korrekt ist. Denn nur anhand der richtigen „Basisdaten“ können Sie richtige Entscheidungen treffen. Sehen Sie sich daher an, wann die Einträge in das Serviceheft erfolgt sind, überprüfen Sie die Daten und fragen Sie bei nicht stimmigen Einträgen ruhig nach. Sind in einem späteren Eintrag weniger Kilometer angegeben als davor, kann das beispielsweise auf einen Tachoaustausch hindeuten. Ist das Serviceheft gar nicht vorhanden oder wurden keine Einträge darin vorgenommen, sollten Sie besser von einem Kauf absehen, es sei denn, Sie sind sich sicher, dem Verkäufer dennoch vertrauen zu können. Das könnte der Fall sein, wenn es sich um eine Person mit hoher Glaubwürdigkeit handelt, weil sich beispielsweise eine Person, der Sie absolut vertrauen können, für diese bürgt.
  • Im Zweifelsfall hilft es, für die Kaufentscheidung, das Fahrzeug Probe zu fahren und dabei in einer Werkstatt, beim TÜV oder einer anderen Prüforganisation einen Check machen zu lassen. Alternativ können Sie natürlich gleich einen Fachmann mitnehmen. So gehen Sie sicher, was den Zustand des Wagens angeht und können dann entscheiden, ob es nicht doch zu viele Kilometer sind.
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