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Ausgang mit 16 - so gehen Sie mit Jugendlichen um

Ausgang mit 16 - Leben und leben lassen
Ausgang mit 16 - Leben und leben lassen © CFalk / Pixelio
Jugendliche mit 16 wollen sich mit Freunden treffen, um ins Kino zu gehen oder in Discos ausgelassen zu feiern. Doch wie sollte der Ausgang aussehen? Wie lange dürfen die Jugendlichen laut Gesetz ausgehen? Diese Fragen und vieles mehr erfahren Sie im folgenden Artikel.

Ausgang mit 16 - was ist zu beachten?

Laut Jugendschutzgesetz dürfen Jugendliche ab 16 alleine bis 24.00 in Discos gehen. Selbst wenn ein Erziehungsberechtigter oder ein Volljähriger dabei ist, ist dies die Grenze.

  • Ausgang, um ins Kino zu gehen steht auch im Gesetz. Hier gilt wieder die Zeit bis 24.00. Der Film muss da zu Ende sein. 
  • Für Konzerte gibt es keine generellen Vorschriften. Ebenso nicht, wenn es um Feierlichkeiten einiger Einrichtungen der Jugendhilfe geht. Hier können Ausnahmen einspringen und die Verantwortung liegt bei den Erziehungsberechtigten.
  • Generell ist es wichtig, dass Sie als Eltern Ihr Kind mit 16 richtig einschätzen können und wissen, inwieweit Ihr Jugendlicher Verantwortung übernehmen kann.
  • Je nach Einzelfall sollten Sie abwägen, wie Sie den Ausgang Ihres Kindes gestalten wollen und können.
  • Wichtig ist immer, dass Sie Vertrauen in Ihr Kind haben und ihm zeigen, dass Sie ihm etwas zutrauen und sich auf ihn verlassen wollen.
  • Bleiben Sie im Gespräch. Sie dürfen wissen, was Ihr Jugendlicher vor hat, mit welchen Freunden er sich trifft und wann er wieder kommt.

Absprachen treffen und sich daran halten - so verstehen die 16-Jährigen

  • Erklären Sie Ihrem Kind, dass Sie sich Sorgen machen, wenn es zu spät kommt und es wichtig ist, dass es immer erreichbar ist.
  • Natürlich sollten Sie es vermeiden, ständig hinterher zu telefonieren. Zeigen Sie Vertrauen und Zuversicht, damit sich Ihr Kind Ihnen gegenüber öffnen kann.
  • Wenn Sie sich auf Ihren Jugendlichen mit 16 verlassen können, dann darf gerne die Zeitspanne, die anfangs weiter unten lag, weiter ausgedehnt werden.
  • Damit die Jugendlichen wissen, wie sie in Notsituationen reagieren können, sollten Sie in Gesprächen gemeinsam klären, was wie und wann gemacht werden kann.
  • Zum Beispiel sollten Kinder und Jugendliche immer mit anderen unterwegs sein, die sie gut kennen. Wenn etwas Ungewöhnliches passiert oder sich etwas nicht gut anfühlt, dann darf in Tankstellen, Gaststätten oder auf anderen öffentlichen Plätzen nach Hilfe gefragt werden.

Je nach Einzelfall sollten Sie entscheiden, was und wie Sie Ihrem Kind mit 16 etwas zutrauen. Hält sich ein Jugendlicher nicht an Absprachen, so sollten Sie konsequent, aber nicht zu streng sein. Jeder testet seine Grenzen aus und kommt erst weit nach dem Ausgang zurück. Bleiben Sie am Ball. Fragen Sie nach, aber nerven Sie die Teenager nicht. 

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