Qualifizierungsmöglichkeiten des Automobilkaufmanns
Nahezu jeder Beruf entwickelt sich im Laufe der Zeit weiter, deshalb besuchen viele Angestellte Kurse, um ihr Wissen auf dem Laufenden zu halten. Man spricht in diesem Fall von einer Anpassungsweiterbildung. Eine solche liegt auch vor, wenn Arbeitnehmer ihr Wissen in Teilbereichen des Berufes vertiefen, um hier spezielle Kenntnisse zu erwerben. Automobilkaufleute haben in beiden Fällen einige Möglichkeiten.
- Arbeiten Sie als Automobilkaufmann und möchten bestimmte Kenntnisse vertiefen, so können Sie beispielsweise einen Lehrgang im Bereich Waren- Produkt- und Verkaufskunde absolvieren. Hier können Sie Ihr Wissen über Fahrzeugteile, Fahrzeugzubehör und Kraftfahrzeuge allgemein vertiefen. Solche Kurse bieten zum Beispiel die Industrie- und Handelskammern häufig an. Teilweise haben auch lokal oder regional ansässige Bildungswerke entsprechende Lehrgänge im Angebot. Eine andere Möglichkeit ist es, Ihre Kenntnisse im Vertrieb und Verkauf zu vertiefen. Wollen Sie Ihr Wissen aktuell halten, empfehlen sich vor allem EDV-Kurse.
- Da Sie sich als Automobilkaufmann auch selbstständig machen können, beispielsweise mit einer Autovermietung oder einem Autohaus, sind auch in solchen Fällen Kurse, die der Vertiefung Ihres Wissens dienen, sinnvoll, zum Beispiel eine betriebswirtschaftliche Fachfortbildung speziell für den Handel oder eine Vertiefung Ihres Marketingwissens. Sowohl private Bildungsanbieter als auch Industrie- und Handelskammern bieten hier häufig Lehrgänge an.
Weiterbildung zu Karrierezwecken
Neben der Anpassungsweiterbildung gibt es auch die sogenannte Aufstiegsweiterbildung. Hier haben Sie als Automobilkaufmann ebenfalls verschiedene Möglichkeiten.
- Möchten Sie gerne Karriere machen, können Sie sich beispielsweise zum Betriebswirt/zur Betriebswirtin im Kraftfahrzeuggewerbe (HWK) weiterbilden, wobei HWK für Handwerkskammer steht. Als Betriebswirt für Kraftfahrzeuge sind Sie für die Qualitätssicherung zuständig, erstellen Finanzpläne, erarbeiten Marketingstrategien, planen und organisieren Werbemaßnahmen, leiten Mitarbeiter an, planen den Einsatz von Personal oder konzipieren Angebote. Des Weiteren kann es vor allem auch zu Ihren Aufgaben gehören, Bilanzen sowie Gewinn-und Verlustrechnungen zu erstellen und die Buchhaltung zu überwachen.
- Das Studium findet an der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe in Northeim statt, und zwar im komprimierten Vollzeitunterricht. Es dauert zwei Semester und endet mit der Prüfung vor der Handwerkskammer Hildesheim/Südniedersachsen.
- Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten sind jene zum/zur Geprüften Handelsfachwirt/in, zum/r Betriebswirt/in für Handel oder zum/r Betriebswirt/in für allgemeine Betriebswirtschaft. Kurse für angehende Handelsfachwirte bieten die Industrie- und Handelskammern, aber auch private Bildungsunternehmen an. Die Prüfung absolvieren Sie bei der zuständigen IHK. Die betriebswirtschaftlichen Weiterbildungen finden an Fachschulen statt. Möchten Sie gerne junge Menschen anleiten, können Sie sich auch zum Ausbilder weiterbilden.
- Eine weitere Option ist schließlich ein Studium, sofern Sie Abitur haben. Interessant könnte zum Beispiel ein Bachelor-Studium in Automobilwirtschaft oder auch in Automobiltechnik und Management sein.
Sie haben Ihre Ausbildungs zum Einzelhandelskaufmann mit einem super Abschluss abgeschlossen. Nun …
Als Automobilkaufmann haben Sie also einige Möglichkeiten, sich weiterzubilden.
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