Baby dreht sich nicht - so können Sie Ihr Kind animieren

Mit knapp einem halben Jahr sind die körperlichen Voraussetzungen in der Regel gegeben, dass ein Baby sich drehen kann. Dreht es sich nicht von alleine, so liegt es daran, dass es die Technik nicht kennt. Am Anfang haben Babys keine Ahnung, dass sie sich überhaupt drehen können oder wie dies funktionieren könnte. Wenn Sie Ihrem Kind regelmäßig die richtige Technik zeigen und es zum Bewegen animieren, wird es sich bestimmt bald von alleine drehen können.

So dreht man das Baby richtig auf den Bauch

1. Wichtigste Grundlage, damit Ihr Baby sich von alleine dreht, ist, dass es regelmäßig auf einer Spieldecke am Boden liegt. Nur hier kann ein Baby sich frei bewegen und die Gefahr zu stürzen ist nicht gegeben.
2. Bevor Ihr Kind sich drehen kann, sollte es den Kopf in Bauchlage alleine heben können. Ihr Kind kann dies üben, indem Sie es regelmäßig auf den Bauch legen. Sollte Ihr Kind sich in Bauchlage irgendwann beschweren, drehen Sie Ihren Liebling wieder auf den Rücken und gönnen Sie ihm eine Pause.
3. Die Technik, wie Ihr Kind sich drehen kann, zeigen Sie ihm am Besten, indem Sie es selber vom Rücken auf den Bauch drehen. Legen Sie den linken Arm Ihres Kindes (von Ihnen aus betrachtet) eng an den Körper Ihres Babys an.
4. Nehmen Sie den rechten Arm (von Ihnen aus betrachtet) und bewegen Sie ihn über die Körpermitte hinweg nach links.


Baby dreht sich nicht auf den Bauch - spielerische Übungen

Dreht sich Ihr Baby bis zu seinem sechsten Monat noch nicht auf den Bauch, dann müssen Sie sich …

5. Legen Sie das rechte Bein Ihres Babys über das linke.
6. Wenn Ihr Kind etwas mitarbeitet, dürfte es nun bereits auf dem Bauch liegen. Sollte dies nicht der Fall sein, können Sie Ihrem Kind natürlich etwas helfen.
7. Diese Position ist bis zu diesem Punkt für Ihr Baby natürlich nicht sehr bequem, da ein Arm noch unter dem Körper Ihres Kindes liegt. Diesen können Sie einfach hervorziehen, sodass Ihr Kind bequem auf dem Bauch liegen kann.
8. Mit der gleichen Technik können Sie Ihr Kind auch über die andere Schulter auf den Bauch drehen. Optimalerweise drehen Sie es immer abwechselnd recht und links herum.

So drehen Sie Ihr Kind auf den Rücken

1. Da die Bauchlage die Rumpfmuskulatur Ihres Kindes stärkt, sollten Sie Ihr Kind erst wieder auf den Rücken drehen, wenn es nicht mehr auf dem Bauch liegen will.
2. Strecken Sie den rechten Arm Ihres Kindes nach vorne.
3. Drehen Sie die linke Schulter nach rechts, sodass Ihr Kind sich mit dem linken Arm abstoßen kann.
4. Drehen Sie auch die linke Hüfte leicht nach rechts, sodass Ihr Kind auf der Seite liegt.
5. Wenn Ihr Kind nun den linken Arm etwas nach hinten lehnt, kugelt es sich automatisch auf den Rücken. Hier ist es wichtig, einen weichen Untergrund, wie eine leicht gepolsterte Spieldecke, zu haben.
6. Analog können Sie es natürlich auch anders herumdrehen. Sie sollten auch hier die Richtungen nach Möglichkeit abwechseln.

Animationsmöglichkeiten für Kinder, die sich nicht drehen wollen

• Wenn Ihr Baby ein Lieblingsspielzeug hat, so halten Sie es rechts oder links von Ihrem Kind, sodass es danach greifen will. Bewegen Sie es nun langsam über die Körpermitte hinweg auf die andere Seite. Wenn Sie Glück haben, versucht Ihr Schatz weiterhin mit der gleichen Hand das Spielzeug zu greifen, sodass es sich zur Seite dreht.
• Hat Ihr Kind ein Spielzeug in einer Hand fest gepackt, so können Sie das Spielzeug auch so auf die andere Seite ziehen, dass sich das Kind mit auf die Seite dreht.
• Reicht Ihr Kinderspielzeug nicht, um Ihr Kind zum Greifen zu animieren? Verwenden Sie bunte und glänzende Haushaltsgegenstände. Ein Löffel, ein Stück einer Rettungsdecke oder ein Ball aus Alufolie erweckt Neugier. Auch Rasseln, die Sie mit Alufolie, einer leeren Klopapierrolle und etwas Reis basteln können, eignen sich hervorragend. Ebenso können Sie eine alte Fernbedienung, nachdem Sie die Batterien entfernt haben, reinigen und zu einem Spielzeug umfunktionieren. Lassen Sie Ihr Baby unter keinen Umständen mit den selbst kreierten Spielsachen unbeaufsichtigt, da es Dinge verschlucken oder sich verletzen könnte.