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Badewanne aus Kunststoff kaufen - was Sie dabei beachten sollten

Eine Badewanne aus Kunststoff hat Vor- und Nachteile.
Eine Badewanne aus Kunststoff hat Vor- und Nachteile.
Badewannen oder Waschbecken aus Kunststoff werden immer beliebter. Meist entscheidet der persönliche Geschmack, ob es eine Wanne aus Stahl oder aus Kunststoff sein soll. Die Anschaffung einer solchen Wanne hat sowohl Vor- als auch Nachteile, wobei die Vorteile überwiegen.

Worauf Sie beim Kauf einer Wanne aus Kunststoff achten sollten

  • Viele entscheiden sich entweder für eine herkömmliche Stahlbadewanne oder eine Wanne aus Acryl. Um keine minderwertige Qualität zu kaufen, sollten Sie sich bei einer Wanne aus Acryl für eine entscheiden, die aus voll durchgefärbtem Sanitäracryl hergestellt wurde. Eine Wanne aus acrylbeschichtetem ABS-Kunststoff oder Recyclingmaterial ist nicht empfehlenswert.
  • Die Herstellung einer Acrylbadewanne sollte der DIN EN 198 entsprechen und mindestens eine Acrylplattendicke von 4 mm sowie eine Glasfaserverstärkung aufweisen. Das Bodenbrett, welches am Wannenboden eingearbeitet sein sollte, muss mindestens 9 mm dick sein. Der entsprechende Wannenträger sollte möglichst vom selben Hersteller sein wie die Kunststoffwanne, so ist die Passgenauigkeit gewährleistet. Lassen Sie sich diesbezüglich am besten vor Ort beraten.

Vor- und Nachteile einer Acrylbadewanne

  • Acryl ist im Gegensatz zu Stahl ein besonders warmes und angenehmes Material und speichert die Wärme des Wassers deutlich besser. Dieser Kunststoff verfügt über eine glatte, glänzende und porenfreie Oberfläche, ist unempfindlich gegenüber UV-Strahlung und farbecht. Allerdings besteht bei zu scharfen Putzmitteln die Gefahr von Verfärbungen.
  • Die Formen und Designs von Kunststoffbadewannen aus Acryl sind sehr vielfältig. Zudem punkten sie mit einem geringen Eigengewicht und einer guten schalldämmenden Wirkung im Gegensatz zu einer herkömmlichen Stahlwanne.
  • Nachteilig an Badewannen aus Acryl ist deren Kratzempfindlichkeit, vor allem bei Acrylwannen aus minderwertigem Material. Für kleinere Malheurs gibt es spezielle Reparatursets, mit denen beispielsweise Kratzer angeschliffen und verfüllt werden und so wieder eine glatte und glänzende Oberfläche entstehen soll. Allerdings kann das je nach Anzahl der zu reparierenden Stellen relativ zeit- und kraftaufwendig sein.

Neben Acryl bietet der Handel auch Kunststoffbadewannen aus sogenanntem Quaryl an. Bei diesem Material wurde Acryl weiterentwickelt und mit Quarz und Sand angereichert. Die Oberflächenhärte dieses Materials soll dem einer Wanne aus Stahl entsprechen und pflegeleichter sein, als herkömmliche Acrylwannen. Ansonsten bietet Quaryl die gleichen positiven Eigenschaften wie Acryl.

Wissenswertes über die Pflege einer Badewanne aus Kunststoff

  • Bei der Reinigung einer Badewanne aus Kunststoff müssen Sie einiges beachten. Eine Badewanne aus Acryl sollten Sie auf keinen Fall so reinigen wie eine Stahlbadewanne. Vor allem sollten Sie keine zu scharfen oder scheuernden Mittel verwenden, auch nicht die kratzige Seite eines Putzschwammes. Auch Mikrofasertücher sind für die Reinigung ungeeignet, da sie feine Kratzer an der Oberfläche hinterlassen, in denen sich dann Verschmutzungen festsetzten, die sich nicht wieder entfernen lassen.
  • Der Handel bietet für Kunststoffbadewannen spezielle Reiniger aber auch Pasten an, die reinigen und gleichzeitig den Kunststoff polieren. Aber auch mit Bullrichsalz aus der Apotheke soll man derartige Badewannen sauber bekommen. Dieses Salz dürfen Sie auf keinen Fall so in die Wanne geben. Nehmen Sie ein weiches, feuchtes Tuch und lösen Sie darauf etwas von diesem Salz auf. Damit reinigen Sie dann die Oberfläche. Danach unbedingt gründlich nachspülen.
  • Besonders hartnäckige Flecken können Sie mit einer Zitronenhälfte, die Sie über den Fleck reiben, entfernen. Auch hier sollten Sie anschließend wieder gründlich nachspülen.
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