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Betonwand - so bohren Sie richtig

Profis bohren Beton mit dem Bohrhammer.
Profis bohren Beton mit dem Bohrhammer.
Beim Bohren eines Dübellochs merken Sie in der Regel schnell, ob Sie es mit einem sehr festen (Betonwand) oder eher weichen (Hohlziegel) Baustoff zu tun haben. Treffen Sie auf Beton, benötigen Sie eine leistungsstarke Bohrmaschine oder besser einen pneumatischen Bohrhammer.

Was Sie benötigen:

  • Bohrhammer

Mit einer Schlagbohrmaschine Löcher in eine Betonwand zu bohren, ist nicht einfach, sondern bedeutet bei großen Löchern meist Kampf. Die Bohrmaschine vibriert und wimmert. Es braucht schon gehörigen Druck, um voranzukommen. Ein Bohrhammer erledigt den Job hingegen fast von selbst. 

Mit welcher Maschine Löcher in eine Betonwand bohren?

Der Unterschied zwischen einer Schlagbohrmaschine und einem Bohrhammer besteht in der Schlagkraft.

  • Bei einer Schlagbohrmaschine ist eine Ratsche für die Schläge auf das Bohrwerkzeug verantwortlich. Je mehr Druck Sie beim Bohren auf die Ratsche ausüben, desto größer wird der Bohrfortschritt. 
  • Wenn Sie über Kopf arbeiten, benötigen Sie mitunter jede Menge Muskelkraft. Ein Bohrhammer hat in diesem Fall einen wichtigen Vorteil. Das pneumatische Schlagwerk erledigt den Bohrvorgang von allein.
  • Ein besonderer Anpressdruck auf die Betonwand ist systembedingt nicht notwendig. Es reicht aus, wenn Sie den Bohrhammer nur gegen die Betonwand/Betondecke halten. 
  • Somit ist der Bohrhammer Ihr ideales Arbeitsgerät, vor allem wenn Sie viele Bohrungen hintereinander auszuführen haben. Dabei müssen Sie nicht einmal großen Wert auf eine hohe Wattzahl legen. Selbst mit einem 600-Watt-Bohrhammer werden Sie immer zügiger in Beton bohren als mit einer 1.000-Watt-Schlagbohrmaschine. 

Große Löcher mit kleinerem Steinbohrer vorbohren

Für das Bohren in einer Betonwand benötigen Sie eine Schlagbohrmaschine oder einen Bohrhammer sowie einen hochwertigen Steinbohrer. Mit einer leistungsschwachen Bohrmaschine werden Sie beim Bohren in Beton immer Schwierigkeiten haben, wenn es um das Bohren größerer Löcher geht.

  • Der Steinbohrer besitzt im Unterschied zu Metallbohrern auf der Spitze des Bohrers eine eingelötete Hartmetallplatte. Die Hartmetallplatte sorgt mithilfe des Schlagwerkes für ein Durchdringen der Mauer.
  • Beim Bohren großer Löcher sollten Sie sich die Sache bei einer nur schwachen Bohrmaschine vereinfachen, indem Sie mehrstufig bohren.
  • Sie bohren mit einem kleinen Steinbohrer vor. Soll das Loch 10 Millimeter groß werden, nehmen Sie zum Vorbohren einen 4 bis 8 Millimeter starken Bohrer. Wenn der Bohrer sehr heiß wird, müssen Sie ihn in Wasser tauchen und so kühlen. Beim Einsatz eines Bohrhammers werden Sie dieses Problem nicht haben.  
  • Beim Bohren in einer Betonwand sorgen Sie unbedingt für einen sicheren Stand. Wenn sich der Bohrer in Stahlbeton verklemmt, kann es Ihnen die Bohrmaschine aus der Hand reißen. 
  • Bei Einsatz eines Schlagbohrers kann es zu Behinderungen kommen, beispielsweise wenn Sie auf einen Kiesel treffen. Nehmen Sie einen ausgemusterten Steinbohrer, stecken Sie ihn in das Bohrloch und beseitigen per Hammerschläge das Problem. 

Ein Schlagbohrer kann bei Bohren in Beton und der damit einhergehenden hohen Beanspruchung außerordentlich heiß werden und der Motor durchbrennen. Alle vorgenannten Probleme treten bei Verwendung eines Bohrhammers nicht auf.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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