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Brücke beim Turnen lernen - so geht's

Brücke beim Turnen lernen - so geht's1:53
Video von Laura Klemke1:53

Die Brücke ist eine Übung beim Turnen, die nicht nur Vielen besonders schwer fällt, sondern bei der man sich auch leicht überanstrengen oder gar verletzen kann. Wenn Sie die Brücke richtig lernen wollen, sollten Sie sich daher nicht nur die entsprechende Technik zum Ausführen dieser aneignen, sondern auch wissen, wie Sie sich dafür am besten vorbereiten und aufwärmen können.

So führen Sie die Brücke richtig aus

Beim Turnen gibt es durchaus verschiedene Möglichkeiten, um in die Brücke zu gelangen. Zum Erlernen der Brücke eignet sich die folgende Technik aber in der Regel am besten. 

  1. Liegen Sie mit angestellten Beinen auf dem Rücken und setzen Sie die Hände so neben den Kopf, dass die Fingerspitzen in Richtung der Schultern zeigen. Die Füße sollten sich möglichst nah am Gesäß befinden.
  2. Drücken Sie sich nun mit einer Ausatmung so weit nach oben, dass Sie den Kopf auf den Scheitel aufsetzen können, und bemühen Sie sich dann, denn Kopf näher an die Füße heranzubringen.
  3. Wenn der Kopf weit hinten bzw. möglichst nah an den Füßen ist, müssen Sie "nur noch" die Arme und Beine so gut wie möglich durchstrecken, um in die vollständige Brücke zu gelangen, bei der der Kopf frei in der Luft hängt und das Körpergewicht nur von Armen und Beinen getragen wird.
  4. Abschließend können Sie mit den Füßen noch ein Stück einlaufen, um den Bogen der Brücke gewissermaßen noch höher zu spannen. Achten Sie allerdings unbedingt darauf, dass die Füße am Ende gerade stehen und nicht nach außen zeigen.

Je besser Sie beim Turnen der Brücke lernen, den Kopf in der mittleren Position weit nach hinten zu bringen, desto leichter wird es Ihnen fallen, sich in die vollständige Brücke hochzudrücken.

So wärmen Sie sich beim Turnen richtig auf

Um sich beim Turnen der Brücke nicht zu verletzen, sollten Sie sich zum einen richtig dafür aufwärmen und zum anderen ein paar spezielle Punkte bei der Ausführung dieser schwierigen Übung beachten.

  • Da die Schultergelenke und die Wirbelsäule beim Turnen der Brücke besonders beansprucht werden, sollten Sie diese Bereiche neben dem allgemeinen Aufwärmprogramm durch gezielte Dehnübungen besonders aufwärmen.
  • Zum Aufwärmen der Schultergelenke und zum Dehnen der Oberarmmuskulatur sowie des großen Brustmuskels empfiehlt sich beim Turnen der sogenannte "Fleischerhaken": Legen Sie eine Hand von oben und eine von unten an den Rücken und verschränken Sie Finger ineinander. 
  • Um die Wirbelsäule auf die intensive Rückwärtsbewegung bei der Brücke vorzubereiten, sollten Sie zuvor ein paar leichtere Rückbeugen wie zum Beispiel die halbe Brücke ausführen, bei der Kopf und Schultern auf dem Boden bleiben.
  • Beim Turnen der Brücke selbst sollten Sie unbedingt darauf achten, das Gesäß weg von der Lendenwirbelsäule zu ziehen, und weder Ellbogen noch Knie nach außen abweichen zu lassen.

Wenn Sie diese Hinweise beim Turnen beachten, können Sie die Brücke relativ schnell und sicher erlernen. Achten Sie aber in jedem Fall auf die Signale Ihres Körpers. Speziell im unteren Rücken sollten Sie weder während noch nach der Übung irgendwelche Schmerzen empfinden.