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Chondrose - eine Definition

Chondrosen kann man im Röntgenbild erkennen.
Chondrosen kann man im Röntgenbild erkennen.
Medizinische Begriffe sind häufig schwer zu verstehen. Da bildet auch die Chondrose keine Ausnahme. Dabei gibt es dafür eigentlich eine leicht verständliche Erklärung.

Was ist eine Chondrose?

Die Endung “-ose” bei einer Krankheitsdiagnose bedeutet, dass es sich um eine degenerative Erkrankung handelt. Das bedeutet, dass eine Chondrose eine Abnutzung bzw. Verschleißerscheinung ist.

Das Wort, das vor der Endung “-ose” steht, sagt Ihnen, an welchem Körperteil diese Verschleißerscheinungen auftreten. “Chondros” bedeutet Knorpel. Bei einer Chondrose sind also Knorpel betroffen - speziell die Bandscheiben.

Bandscheiben bestehen aus einem Knorpelring mit einem Gallertkern in der Mitte. Sie liegen zwischen den einzelnen Wirbeln der Wirbelsäule und dienen als Polster zum Schutz der Wirbelkörper bei Bewegungen.

Durch die andauernde alltägliche Belastung können Verschleißerscheinungen auftreten. Im Röntgenbild erkennt man dann verringerte Zwischenräume zwischen den einzelnen Wirbeln, da die Bandscheiben dünner werden.

Bei geringerem Schweregrad der Abnutzung liegt eine Bandscheibenvorwölbung vor, bei der die Bandscheibe in den Rückenmarkskanal ragt, der Knorpelring aber noch intakt ist.

Beim Bandscheibenvorfall dagegen weist der Knorpelring einen Riss auf und der Gallertkern kann austreten und auf das im Innern der Wirbelsäule verlaufende Rückenmark drücken.

Zur Diagnose einer Chondrose werden Röntgen, CT und MRT eingesetzt.

Unbehandelt oder in fortgeschrittenem Zustand kann eine Chondrose auch zu einer Verknöcherung führen. Tritt das ein, haben Sie im betreffenden Bereich nicht nur Schmerzen, sondern können sich in dem Bereich auch nicht mehr richtig bewegen.

Welche Symptome treten bei einer Chondrose auf?

Eine Chondrose macht sich durch Schmerzen bemerkbar. Auch Taubheitsgefühle, Bewegungseinschränkungen oder sogar Lähmungen können auftreten.

Die genauen Symptome hängen davon ab, wo genau die Chondrose auftritt.

Bei einem Bandscheibenvorfall, z. B. in der Lendenwirbelsäule, treten die Beschwerden im unteren Rücken und häufig auch in den Beinen auf, da das Rückenmark der Lendenwirbelsäule mit den austretenden Nerven die Beine versorgt.

Bemerken Sie im Rückenbereich derartige schmerzhafte Symptome, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Was hilft bei einer Chondrose?

Die Wirbelsäule wird in verschiedene Teile aufgeteilt. Haben Sie die Chondrose beispielsweise im Bereich L4/5, heißt das, dass der erste und der zweite Wirbel über dem Steißbein davon betroffen sind.

In der Regel ist das erste Mittel der Behandlung Physiotherapie in Verbindung mit Schmerzmitteln. Die Krankengymnastik soll  für mehr Beweglichkeit der Wirbelsäule sorgen und die Schmerzen lindern.

Vereinzelt ist auch eine Operation notwendig. Dabei soll der Druck von der Bandscheibe genommen werden.

Sanfte Sportarten, wie etwa Schwimmen oder Wassergymnastik sind gut, um Rückenschmerzen zu lindern.

Damit Ihre Wirbelsäule gesund bleibt, sollten Sie Ihren Rücken regelmäßig kräftigen. Ein starker Rücken hält mehr aus und fällt degenerativen Veränderungen nicht so schnell zum Opfer.

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