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Das Grundstück für den Hund mit einem Zaun sichern - so geht's

Ein stabiler Zaun verhindert das Streunen.
Ein stabiler Zaun verhindert das Streunen. © Günter_Havlena / Pixelio
Als der Hund früher noch die Aufgabe hatte, Haus und Hof zu bewachen, wurde er entweder an die Kette gelegt oder er war hoftreu und verließ aus eigenen Stücken das Grundstück nicht. Die Kettenhaltung ist in Deutschland nach dem Tierschutzgesetz verboten, ebenso wie das Streunen der Tiere. Verhindern können Sie beides nur durch den Bau eines Zaunes, wenn das Tier im Garten frei laufen soll.

Was Sie benötigen:

  • Zaunelemente oder
  • Schafzaun in Metern
  • Schleppleine

Für den Hund den passenden Zaun finden

  • Haben Sie nur einen kleinen Hund, benötigen Sie wahrscheinlich keinen Zaun mit einer Höhe von 1,80 Meter, da er so hoch nicht springen kann. Denken Sie daran, dass gerade kleinwüchsige Tiere aber auch gerne buddeln und oftmals versuchen, Zäune zu untergraben. Dann kommt es nicht darauf an, wie hoch der Zaun ist, sondern eher, dass er sicher im Boden des Grundstücks verankert ist. 
  • Schäferhundähnliche Tiere sind dagegen wahre Hochspringer. Im Schutztraining beispielsweise müssen diese Tiere eine fast 2 Meter hohe Mauer überwinden. Solch eine Umzäunung sollte schon so hoch und stabil wie möglich gebaut werden.
  • Weiterhin spielt es eine große Rolle, ob Sie eher einen gehorsamen und abrufbaren Hund haben, oder einen solchen, der bei Sicht auf Artgenossen wirklich alle Hindernisse überwinden will und für Sie als Halter nicht mehr ansprechbar ist. In diesem Fall müssen Sie der Qualität des Zaunes vertrauen können und alle Möglichkeiten der Überwindung oder Untergrabung ausschließen.
  • Auf der ganz sicheren Seite sind Sie natürlich, wenn Sie Ihr Grundstück mit einem Doppelstab-Mattenzaun einschließlich Toren einzäunen. Das ist allerdings oftmals eine Kostenfrage, denn diese Elemente sind zwar leicht auch für Ungeübte aufzubauen, aber nicht gerade billig, vor allem, wenn Sie einen großen Garten haben.
  • Kostengünstig und sehr leicht aufzubauen sind sogenannte Geflügel- oder Schafzäune. Sie bestehen aus Plastik-Stäben, an denen schon ein Netz verknüpft ist. Diese Zäune gibt es als Meterware zu kaufen. Der Aufbau ist einfach, Sie stecken den Stab am Gartenrand ein, ziehen das Netz glatt auf Spannung und stecken den nächsten Stab in die Erde. Das Netz sichern Sie am Boden durch Zeltheringe fest, damit Ihr Vierbeiner nicht untendurch krabbeln kann. 
  • Allerdings darf Ihr Tier auch nicht mit den Pfoten dagegen springen, das würde die Stabilität nicht hergeben. Aber als Sichtmarkierung kann ein solcher Zaun doch nützlich sein.

Dem Vierbeiner die Grenzen des Grundstücks beibringen

  • Nutzen Sie einen solchen Zaun nur als Sichtmarkierung, müssen Sie Ihrem Tier beibringen, dass er zwar bis zum Zaun gehen darf, aber nicht weiter.
  • Lassen Sie zu Beginn des Trainings den Hund nicht unbeaufsichtigt im Garten. Legen Sie ihm sogar eine Schleppleine an, damit Sie ihn im Ernstfall schnell aufhalten oder sogar zurückhalten können.
  • Beschäftigen Sie sich mit Ihrem Tier auf Ihrem Grundstück. Werfen Sie einen Ball und lassen ihn apportieren, bewegen Sie die Reizangel oder bauen Sie sogar einige Geräte aus dem Agilitysport nach. Ihr Hund soll lernen, dass im Garten Spaß mit seinem Menschen angesagt ist. Was sich außerhalb des Zaunes abspielt (Jogger, Artgenossen, schnelle Autos usw.) sind nicht so interessant wie der Halter.
  • Läuft der Vierbeiner trotzdem bellend zum Zaun, weil ihm irgendwas nicht passt, rufen Sie ihn sofort zurück. Kommt er nicht, ziehen Sie an der Schleppleine, holen ihn somit zurück und spielen Sie sofort weiter. Dieses Vorgehen müssen Sie mehrere Wochen praktizieren, erst dann können Sie sicher sein, dass Ihr Tier die Grenze am Grundstück akzeptieren wird.
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