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Diskontwechsel - eine Erklärung

Ein Diskontwechsel ist eine Möglichkeit, einen vergebenen Kredit zu refinanzieren.
Ein Diskontwechsel ist eine Möglichkeit, einen vergebenen Kredit zu refinanzieren.
Ein Diskontwechsel dient Händlern zur kurzfristigen Refinanzierung, wenn sie Lieferanten Kredite gewähren. Es handelt sich bei dem Begriff aus dem Finanzbereich um Kredite, die Händler Lieferanten für kurze Laufzeiten gewähren.

Der Ablauf beim Diskontwechsel

Es ist immer leichter, den Begriff Diskontwechsel zu verstehen, wenn Sie den genauen Ablauf kennen und wissen, auf welche Finanzdienstleistungen sich der Begriff bezieht.

  1. Zuerst kommt es immer zu einem Warenverkauf. Hierbei ist ausschlaggebend, dass der Käufer die Ware nicht sofort bezahlt. Käufer und Verkäufer vereinbaren einen späteren Zahlungstermin, der üblicherweise mindestens drei Monate in der Zukunft liegt. Stellen Sie sich vor, der Großhändler Meier verkauft eine Maschine an den Unternehmer Schmitz.
  2. Käufer und Verkäufer erstellen einen Wechsel über den Rechnungsbetrag. Das bedeutet, dass der Wechselabnehmer, also der Käufer, eine wechselrechtliche Zahlungsverpflichtung eingeht. Herr Schmitz bezahlt seine neue Maschine nicht sofort. Er bekommt Kredit.
  3. Dieser Wechsel wird dann von dem Verkäufer an die Bank verkauft. Herr Meier möchte nicht auf sein Geld warten, er wendet sich an die Bank und verkauft den Wechsel. Dieser Verkauf findet weit vor Zahlungsfälligkeit statt. Aus diesem Grunde ist das Geschäft für den Verkäufer lohnenswert. Er erhält sofort das Geld als Gegenwert in Form von dem abgezinsten Betrag. Der Verkäufer bekommt den Kaufbetrag abzüglich des Diskontzinses.
  4. Die Bank bekommt nach Fälligkeit den geschuldeten Kaufbetrag. Zu diesem Betrag erhält die Bank noch den Diskontzins. Deshalb ist das Geschäft mit dem Diskontwechsel für den Verkäufer und für die Bank lohnenswert.   

Wissenswertes über den Diskontwechsel

  • Ein Diskontwechsel ist eine kurzzeitige Refinanzierung für einen Unternehmer, der seinen Kunden auf Kreditbasis Waren verkauft. Sie sollten wissen, dass das Geschäft auf Akzeptbasis gewährt wird.
  • Es besteht inhaltlich darin, dass eine Bank einen Wechsel kauft, der noch nicht fällig ist. Üblicherweise tritt die Fälligkeit frühestens drei Monate nach dem Ankauf ein. Anderenfalls lohnt sich der Ankauf für die Banken nicht. Einen Wechsel müssen Sie sich als Zahlungsmittel und auch als Kreditmittel vorstellen. Dabei handelt es sich um eine Urkunde, die belegt, dass ein Schuldner eine bestimmte Geldsumme zu einem vereinbarten Zeitpunkt zahlen muss. Der Eigentümer des Wechsels kann das Geld von dem Schuldner fordern. Die Bank wendet sich nun an Herrn Schmitz und schlägt Zinsen auf.
  • Derjenige, der den Wechsel verkauft, erhält von der Bank den gegenwärtigen, diskontierten Wert. Die Zinsen werden dabei diskontiert, das bedeutet, dass sie abgezogen werden.
  • Beachten Sie, dass der Diskont ein Abschlag beim Erwerb von Forderungen ist, die noch nicht fällig sind. Tritt die Fälligkeit ein, wird der Diskontsatz aufgeschlagen.
helpster.de Autor:in
Britta Jones
Britta JonesDie erfahrene Juristin Britta interessiert sich für Beruf & Karriere. In ihren Artikeln teilt sie ihre Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsbereichen. In Sachen Geld steht sie unseren Lesern mit Rat zur Seite.
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