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Diskuskrankheiten - Merkmale

Diskuskrankheiten erkennen und verhindern
Diskuskrankheiten erkennen und verhindern
Sind Sie Besitzer eines Aquariums, in dem Sie Diskusfische halten, kann es trotz bester Pflege zu Diskuskrankheiten kommen. Es ist wichtig, diese schnell zu erkennen, aber auch Vorsorgemaßnahmen durchzuführen, um Ihren gesamten Bestand zu schützen.

Diskuskrankheiten bei den Wassertieren erkennen

  • Zu den häufigen Diskuskrankheiten gehören Infektionen mit Pilzsporen. Sie erkennen die Erkrankung an weißen Gebilden, die wie Wattebäusche aussehen und am gesamten Körper der Tiere zu finden sind. Grund dafür sind meist Ekto- oder Endoparasiten, die die Haut der Fische verletzen können, was eine Angriffsfläche für Pilze bildet.
  • Die Kiemenwürmer gehören zu den Ektoparasiten, die bei einer gesunden und stressfreien Haltung keinen Schaden bei Ihren Fischen verursachen. Bei veränderten Bedingungen können Sie jedoch feststellen, dass Ihre Wasserbewohner eine dunkle Färbung aufweisen und das Futter sowie den Kontakt zu Artgenossen verweigern. Auch Augeneintrübungen können beim Parasitenbefall vorkommen, sodass Sie bei diesem Symptom nicht nur an eine primäre Augeninfektion denken sollten.
  • Zeigen sich bei Ihren Fischen weißliche Flecken am Körper, sollten Sie mit einer bakteriellen Infektion, der Columnaris-Krankheit, rechnen, die auch mit einer Bauchwassersucht und hervorstehenden Augen, dem Exophthalmus, auftreten kann. Im Gegensatz zu parasitären Diskuserkrankungen ist diese Infektion schwerer zu behandeln und der Erfolg einer Gesundung nicht immer möglich.
  • Zu den besonders ansteckenden Infektionen, die durch Protozoen übertragen werden, zählen die Hexamitiasis und die Weißpünktchenkrankheit, wobei die erstgenannte bei Ihren Zierfischen einen weißen, schleimigen Kot verursacht. Das zentrale Nervensystem wird mit den Erregern befallen, wodurch Ihre Tiere die Orientierung verlieren und sich rückwärts statt vorwärts bewegen. Die Weißpünktchenkrankheit verursacht angeschwollene Kiemen. Beide Diskuskrankheiten können zum Tod Ihrer Fische führen.
  • Die Fisch-Tuberkulose zählt zu den Zoonosen, was für Sie bedeutet, dass Sie sich mit den Mykobakterien ebenfalls anstecken können. Zu den Symptomen der Krankheit gehören nicht nur ein Blähbauch mit gleichzeitiger Abmagerung, sondern auch ungewöhnliche Schwimmbewegungen sowie Verkrümmung der Wirbelsäule und Hautläsionen.

Krankheiten bei Diskusfischen verhindern

  • Diskusfische sind Schwarmfische. Daher sollten Sie bei einer artgerechten Haltung eine Gruppe von mindestens 6 Tieren kaufen. Achten Sie dabei auf ein ausreichend großes Becken, in dem mindestens 300 Liter Wasser und Pflanzen zum Verstecken zur Verfügung stehen, damit Stress für die Tiere vermieden wird.
  • Beachten Sie, dass Ihre Zierfische eine gute Wasserqualität benötigen, um Diskuskrankheiten zu vermeiden. Sorgen Sie für einen pH-Wert von 7, kaufen Sie einen guten Wasserfilter und wechseln Sie jede Woche ein Drittel des Aquariumwassers mit frischem, abgestandenen Wasser aus.
  • Keime vermehren sich rasant bei zu hohen Wassertemperaturen. Es ist daher wichtig, die Temperatur bei 29 °C einzustellen.
  • Füttern Sie nur hochwertiges Fischfutter und achten Sie darauf, dass es innerhalb von zehn Minuten verzehrt ist. Durch diese Maßnahme werden Ihre Fische nicht übergewichtig und Sie verhindern, dass überschüssiges Futter das Wasser verschmutzt.
  • Setzen Sie keine neu gekauften Tiere sofort in das Aquarium, sondern überwachen Sie sie für mindestens 14 Tage in einem Quarantänebecken. So können Sie Diskuskrankheiten erkennen und vermeiden einen Befall Ihres gesamten Bestandes.
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