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EFQM-Modell - Erklärung

Das EFQM-Modell dient dem Qualitätsmanagement eines Unternehmens.
Das EFQM-Modell dient dem Qualitätsmanagement eines Unternehmens.
Ihr Unternehmen baut auf dem EFQM-Modell auf. So viel wissen Sie, aber was heißt das eigentlich? Was ist EFQM und was macht deren Modell grundlegend aus?

Eckdaten zur EFQM Organisation

  • Die Abkürzung EFQM steht für die European Organisation for Quality Management, die '89 aus der Zusammenarbeit von mehr als 10 europäischen Firmen entstand. Als deutsche Mitglieder können hier Autoproduzent VW und Haushaltsproduktehersteller Bosch genannt werden.
  • Zielsetzung der Zusammenarbeit war es, eine Verbesserung bezüglich der internationalen Positionen von lokaler Industrie zu schaffen. Zuvor war eine solche Zielsetzung bereits in Japan und den USA verfolgt worden, wobei Europa mit der EFQM nun mehr auf jene Entwicklungen reagierte.
  • Mittlerweile können sich an die 1000 Organisationen, Einrichtungen und Firmen ein Mitglied der EFQM nennen, wobei jene sich in Größe und Branche teils deutlich voneinander unterscheiden. Einmal im Jahr wird von der EFQM schließlich der European Excellence Award verliehen.
  • Hauptsächlich assoziiert man mit der Organisation ein Qualitätsmanagement-System, welches auch als Total-Quality-Management beschrieben werden kann, da das Hauptziel des Systems die Garantie von Qualitätssicherung bedeutet. Jenes System wiederum wird nun als EFQM-Modell für Business Excellence bezeichnet.

Grundlagen des Modells

  • Das Unternehmensmodell EFQM soll Organisationen und Firmen helfen, Managementsysteme stetig weiterzuentwickeln und auszubauen. Der Erfolg eines Geschäfts soll auf diese Weise verbessert werden, wobei Selbstbewertungen der Unternehmen als Grundlage für Stärken- und Schwächenermittlung dienen.
  • Wichtig ist dem Modell vor allem die Einbindung aller Mitarbeiter eines Unternehmens. So bilden die Säulen Menschen, Prozesse und Ergebnisse die Basis für sämtliche Verbesserungsmaßnahmen.
  • Die Check-Liste des Modells stützt sich auf 5 Voraussetzungskriterien und 4 Ergebniskriterien. Führung, Mitarbeiter, Strategie, Prozesse und Partnerschaften/Ressourcen bilden die Voraussetzungskriterien, während kunden,- mitarbeiter- und gesellschaftsbezogene Ergebnisse sowie Schlüsselergebnisse als Ergebniskriterien bewertet werden.
  • Überprüft ein Unternehmen sich selbst laufend auf jene Kriterien hin, so sollen dadurch kontinuierlich Schwächen und Stärken der Organisation ermittelbar sein, sodass die Firma sich immer wieder dementsprechend ausrichten und an intern veränderte Situationen anpassen kann.
  • Grundsätzlich wird der Kriterienkatalog mit all seinen Unterkriterien regelmäßig überarbeitet, während die Grundgedanken des Modells jedoch immer dieselben bleiben. 
  • Führungskonsequenz, Prozessmanagement, Mitarbeiterbeteiligung, Innovation und Partnerschaftsaufbau sind dem Modell als Grundlagen genauso wichtig wie Öffentlichkeitsverantwortung, Ergebnisorientierung und Kundenorientierung. Letztere gilt als höchstes Bewertungskriterium für eine Produkt- oder Dienstleistungsqualität.
helpster.de Autor:in
Sima Moussavian
Sima MoussavianFür Sima liegt die Schule noch nicht weit zurück. Sie erinnert sich noch gut an die Inhalte. In ihrer Freizeit lernt Sima gerne neues und probiert sich dabei auch im Heimwerken.
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