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Eine griechische Taufe organisieren - Anregungen

Alle Gäste erhalten eine Bonboniere.
Alle Gäste erhalten eine Bonboniere.
Eine griechische Taufe ist ein gesellschaftliches Großereignis. Gleichgültig, ob die Eltern religiös sind oder nicht, die Kinder werden getauft. Der Taufpate "Nounos" oder die Taufpatin "Nouna" darf ebenfalls eigene Gäste einladen. In aller Regel trägt der Pate die Kosten für die Ausstattung des Täuflings. Früher kam dieser auch für die Ausrichtung der Feier auf. Heutzutage gehen mehr und mehr Eltern dazu über, die Feier selbst auszurichten, um den Taufpaten nicht über Gebühr zu belasten. Trotzdem ist Geiz hier nicht angebracht, neben der Ausstattung für den Täufling muss häufig auch der Priester bezahlt werden.

Was Sie benötigen:

  • Taufkerzen (Lambades)
  • Taufbekleidung (z. B. langes, tüllgeschmücktes Kleid für Mädchen, kleiner Anzug (mit Schlips) für Jungen)
  • Ladopana (Handtücher, Moltontücher)
  • Öl (Oliven- oder auch wohlriechendes Babyöl in einer neutralen Flasche)
  • Bonbonieren (mit Zuckerguss überzogene Mandeln, die portionsweise in Tüll gewickelt sind)
  • Geschenke

Zu einer anständigen griechischen Taufe gehören vor allem Gäste, eine Kirche und eine richtige Feier.

Als Taufpate einer griechischen Taufe agieren

  • Sind Sie Taufpate, klären Sie vorsichtig ab, wer für welche Ausgaben aufkommt. Möglich sind folgende Kostenverteilungen: Der Taufpate oder aber die Eltern zahlen alles (Taufe, Kirche und Feier)  oder der Taufpate zahlt die Taufe sowie die Kirche und die Eltern zahlen die Feier bzw. der Taufpate und die Eltern teilen sich alle Ausgaben zur Hälfte auf.
  • Einladungen sollten schriftlich versendet werden. Das ist die Aufgabe der Eltern.
  • Unerlässlich sind die Bonbonieren: Alle Gäste in der Kirche (auch nicht eingeladene Gäste)  erhalten einen dieser niedlichen Tüllbeutelchen.
  • Sind Sie Taufpate, vereinbaren Sie ein Gespräch mit dem Priester und lassen Sie sich den Ablauf erklären. Die Rituale sind sehr traditionell.
  • Klären Sie mit den Eltern ab, wie das Kind heißen soll. Auch heute noch ist es üblich, dass die Kinder nach den Großeltern benannt werden. Allerdings wird der Name des Kindes erst bei der Taufe vom Paten genannt und dieser ist schließlich gültig.
  • Geschenke für den Täufling: Vom Taufpaten wird erwartet, dass er Goldschmuck schenkt. Das kann  etwa ein dünnes Kettchen oder eine Anstecknadel mit einem Kreuz sein. Nach der Taufe erhält das Kind das Schmuckstück und wird damit fotografiert. Für Gäste gilt: Als Geschenke für den Täufling sind gerne gesehen: Goldschmuck, Geld, Spielsachen oder Kleidung.

Die Zeremonie in der Kirche

  • Die griechische Taufe sieht vor, den Täufling komplett in das Taufbecken unterzutauchen. Das macht der Priester, deshalb sollte man ein Handtuch sowohl für den Priester als auch für das nackte Baby bereithalten.
  • Der Priester salbt den Kopf und Körper des Täuflings mit Öl, das man ebenfalls dabeihaben sollte. Aus diesem Grund gehören auch ein oder zwei Moltontücher oder –laken dazu.
  • Nach dem Eintauchen in das Taufbecken muss der Täufling zügig abgetrocknet und mit den neuen Taufkleidern bekleidet werden.
  • Die Zeremonie geht dann noch weiter. Die mitgebrachten Taufkerzen werden entzündet, der Priester und der Kantor singen - das Kind schreit.

Anregungen für die Feier nach der griechischen Taufe

Da die griechische Taufe in der Kirche selbst keinerlei Raum für eigene Vorstellungen bietet, kann die anschließende Feier kreativ gestaltet werden. Die Mindestanforderungen sind Folgende:

  • Nach der Taufe in der Kirche geht es zur Feier: Die Taufe wird normalerweise groß gefeiert. In ländlichen Gebieten kommen fast alle Dorfbewohner zur Taufe in die Kirche und häufig auch zum anschließenden Fest. In städtischen Kreisen werden die Gäste separat eingeladen. Taufpaten dürfen immer eigene Gäste einladen, auch den Eltern unbekannte.
  • Eltern und Trauzeuge sollten vereinbaren, wie viele Gäste insgesamt eingeladen werden sollen, auch um eine geeignete Location zu finden.
  • Zu einer griechischen Feier gehören auf jeden Fall genügend leckere Speisen und Getränke sowie Musik zum Tanzen. Die Location sollte daher groß genug sein, um das Tanzbein schwingen zu können.
  • Es sollte auch genügend Auslauffläche für die Kinder vorhanden sein, die sich naturgemäß nicht lange am gedeckten Tisch wohlfühlen und lieber rumtollen.
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