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Elektrischer Gong - die Physik hinter der Klingel

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Hat es geklingelt?
Hat es geklingelt?
Ein elektrischer Gong ist - vom Klang her - eine fortgeschrittene elektrische Klingel. Die Physik dahinter ist bei beiden jedoch gleich.

Was Sie benötigen

  • eigentlich nur Zeit
  • und Interesse
  • sowie Grundkenntnisse "Elektrizitätslehre"

Elektrische Klingel - die Physik dahinter

  • Die Funktion einer elektrischen Klingel basiert physikalisch auf einem Elektromagneten und einer pfiffigen elektrischen Verschaltung, dem sog. Selbstunterbrecher.
  • Die Klingel besteht aus einem Eisenanker, dessen frei schwingendes Ende mit einer Art Klöppel versehen ist. Dieser Klöppel schlägt auf eine Glocke.
  • Im Schauexperiment wird dieser Anker oft durch eine Blattfeder ersetzt, die sich - ebenfalls frei schwingend - über einem Elektromagneten befindet.
  • Diese Blattfeder (und ebenfalls der Anker in einer "richtigen" Klingel) wird von dem Elektromagneten (meist einfach eine Spule mit Eisenkern) angezogen, wenn durch die Spule ein Strom fließt. Feder bzw. Klöppel schlagen an die Glocke.
  • Strom fließt, wenn Sie den Klingelknopf betätigen und so mit einem Taster den Stromkreis schließen.
  • Bis hierher hat Ihre Klingel jedoch nur ein einziges Mal "bing" gemacht.
  • Jetzt kommt jedoch die pfiffige Selbstunterbrecherschaltung zum Tragen. Schwingt die Feder nach unten bzw. schlägt der Klöppel an, wird der Stromkreis, der gerade eben noch geschlossen wurde, wieder unterbrochen, einfach durch die Bewegung der Feder.
  • Dadurch wird die Spule unmagnetisch und die Feder schnellt nach oben zurück.
  • Oben angekommen schließt sie jedoch den Stromkreis wieder, der Elektromagnet zieht die Feder nach unten: Und es folgt Schlag auf Schlag - es hat geklingelt!

Elektrischer Gong - die "moderne" Zweitonklingel

  • Auch ein elektrischer Gong arbeitet nach diesem physikalischen Prinzip des Elektromagnetismus, allerdings meist ohne Selbstunterbrecher. Dies können Sie daran hören, dass auch beim längeren Drücken des Klingelknopfes nur einmal "ding-dong" ertönt.
  • Dort wird allerdings beim Einschalten des Stroms (Sie drücken den Klingelknopf) ein Eisenstab in die (nun magnetische) Spule gezogen.
  • Dabei schlägt ein elektrischer Gong gegen eine rechts davon angebrachte Metallplatte - Sie hören das typische "ding".
  • Beim Ausschalten wird der Eisenstab von einer Feder zurückgezogen und schlägt dabei auf die linke Platte - das "dong" erklingt.
helpster.de Autor:in
Dr. Hannelore Dittmar-Ilgen
Dr. Hannelore Dittmar-IlgenHannelore hat Mathematik, Physik sowie Chemie und Pädagogik studiert und erklärt diese schwierigen Themenfelder schon immer gerne ihren Mitmenschen. Auch über ihre Hobbys schreibt sie leidenschaftlich gerne, das können unsere Leser in den Kategorien Essen & Trinken sowie Handarbeit entdecken. Sie ist eine unserer fleißigsten Autorinnen der ersten Stunde von HELPSTER.
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