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Erikson - Stufenmodell einfach erklärt

Erikson - Stufenmodell einfach erklärt1:38
Video von Jule Jansson 1:38

Erik H. Erikson ist einer der bekanntesten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Erfahren Sie mehr über sein Leben, sein Werk und sein Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung.

Wer war Erik Erikson?

  • Erik Homburger Erikson, der 1902 in der Nähe von Frankfurt am Main geboren wurde und 1994 in Harwich (USA) starb, war einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Psychoanalyse.
  • Erikson war nicht nur praktizierender Psychoanalytiker, sondern ist auch für seine literarischen Leistungen, so zum Beispiel sein Werk "Young Man Luther", bekannt geworden. Er gewann sowohl den Pulitzer Preis als auch den National Book Award.
  • Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung entstand aus klinischen Beobachtungen, nicht aus der experimentellen Forschung, heraus.

Das Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung

  • Das Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung entstand 1979. Nach ihm lässt sich das Leben eines Menschen in acht Stufen einteilen, die aufeinanderfolgen.
  • In jeder der acht Stufen der psychosozialen Entwicklung gibt es einen Konflikt beziehungsweise eine Krise, die es zu überwinden gilt. Findet der Mensch eine angemessene Lösung, geht er mit dem nötigen Rüstzeug in die nächste Stufe. Wird die Krise dagegen unangemessen gelöst, fehlen die Voraussetzungen, um den Konflikt der nächsten Stufe angemessen bewältigen zu können.
  • In der ersten, wohl bekanntesten Krise, muss ein Kind Urvertrauen zu seiner Umwelt entwickeln. Ein Kind, dessen Grundbedürfnisse, unter ihnen Nahrung und menschliche Zuwendung, nicht ausreichend befriedigt wurden, entwickelt anstelle von Urvertrauen Misstrauen und wird den nächsten Krisen mit Unsicherheit und Angst begegnen.
  • In den folgenden Krisen stehen sich Autonomie und Selbstzweifel, Initiative und Schuld, Kompetenz und Minderwertigkeit, Identität und Rollendiffusion, Intimität und Isolierung, Generativität und Stagnation sowie Ich-Integrität und Verzweiflung gegenüber.