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Estrich: Mindestdicke beachten - so tragen Sie ihn richtig auf

Die Dicke von Estrich beachten
Die Dicke von Estrich beachten
Beim Thema Estrich gibt es immer wieder eine Diskussion darüber, welchen man verwenden soll und wie dieser aufgetragen wird. Auch bei der Mindestdicke scheiden sich oft die Geister.

Es gibt unterschiedliche Voraussetzungen, weshalb ein bestimmter Estrich aufgetragen werden sollte. Hieraus ergibt sich dann auch zwangsläufig die erforderliche Mindestdicke. Wie sich die einzelnen Arten darstellen und wie diese aufgetragen werden müssen, soll nachfolgend erläutert werden.

Estrich und seine Mindestdicke - die unterschiedlichen Arten

  • Als Erstes gibt es den Verbundestrich. Wie der Name schon sagt, verbindet sich dieser mittels eines Haftvermittlers mit dem tragenden Untergrund. Die Mindestdicke beträgt hier je nach Anwendung 20 mm.
  • Als Nächstes gibt es Estrich auf Trennschicht. Diese Art wird durch eine Zwischenlage vom Untergrund getrennt. Die Mindeststärke beträgt hier 30 mm.
  • Der schwimmende Estrich wird auf einer Dämmschicht aufgebracht. Er hat keinerlei Kontakt mit der Wand oder einem tragenden Untergrund. Hier beträgt die Mindeststärke 40 mm.
  • Zum Schluss gibt es den Heizestrich. Dieser ist gleichzusetzen mit dem schwimmenden, nur dass er Bodenheizungselemente beinhaltet. Die Mindeststärke beträgt hier ebenfalls 40 mm.

Das Aufbringen von Estrich

  • Es gibt zwei Möglichkeiten, wie der Boden aufgebracht werden kann.
  • Firmen, die ihn professionell verlegen, arbeiten hier mit einer Pumpe, mit der er mit einem Schlauch direkt auf die zu bearbeitende Fläche gepumpt und danach verdichtet wird. Diese Art ist bei großen Flächen unbedingt anzuwenden.
  • Nur bei Fließestrich ergibt sich ein Unterschied, denn dieser verteilt sich durch seine Fließeigenschaft selbsttätig im Raum und erreicht in aller Regel eine optimale Nivellierung.
  • Bei kleineren Flächen können Sie ihn sich auch selbst mittels einer Betonmischmaschine herstellen und in Eimern zu der bearbeitenden Fläche transportieren. Dort wird er auf den Boden geschüttet und dann mit einem Glättschwert abgezogen. Vorher sollten Sie allerdings an den Wänden eine Linie anzeichnen, um eine gleichmäßige Höhe zu erreichen.
  • Sie sollten danach noch eine Glättmaschine einsetzen, die über dem Boden rotiert und dafür sorgt, dass er verdichtet und gleichzeitig nochmals geglättet wird.
helpster.de Autor:in
Jürgen Hemminger
Jürgen HemmingerJürgen hat Innenarchitektur studiert und kennt sich daher mit Wohnen und Einrichten bestens aus. Passend dazu interessiert er sich fürs Heimwerken, da er sehr viele Dinge in Haus und Garten in Eigenregie hergestellt, renoviert und saniert hat.
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