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Festplatte leiser machen - Tipps

Machen Sie Ihre Festplatte leiser, wenn ihr Geräusch stört.
Machen Sie Ihre Festplatte leiser, wenn ihr Geräusch stört.
Wenn Sie sich bei der Arbeit am PC nicht mehr konzentrieren können, weil die Festplatte laute Geräusche verursacht, wird es Zeit, diese leiser zu machen. Meist sind es nur Kleinigkeiten, die Sie ändern müssen, um die Geräuschbelastung erheblich zu reduzieren.

Was Sie benötigen:

  • Tape
  • Staubsauger
  • wärmeresistente Dämmmatten
  • Entkopplungskits/Gummidämpfer
  • Schraubendreher

Was Festplatten laut macht

Herkömmliche Festplatten bestehen aus einem Plattenstapel, der rotiert, und einem Schreib-/Lesekopf, welcher über einen kleinen Motor bewegt wird. Beides führt zu Geräuschen. Ferner dröhnen in den Gehäusen oft verschiedene Lüfter. Sie haben folgende Ansatzpunkte, um die Festplatte beziehungsweise den Rechner leiser zu machen:

  • Die Vibrationen, die durch die Rotation entstehen, sind kaum zu unterdrücken. Sie müssten die Platte komplett zerlegen, was nicht ratsam ist. Allerdings stören die Geräusche der Festplatte kaum, denn diese sind recht leise. Diese Schwingungen werden aber auf das Gehäuse übertragen und dadurch verstärkt. Sie können diese Verstärkung weitgehend verhindern und damit das Geräusch leiser machen.
  • Die Lärmbelästigung durch den Motor, der den Lesekopf steuert, können Sie bei vielen Festplatten über eine spezielle Software reduzieren.
  • Die Maßnahmen machen wenig Sinn, wenn die Lüfter im PC weiter lärmen. Verzichten Sie auf Software, welche die Drehzahl der Lüfter reduziert. Auch Änderungen im BIOS, um die Lüfterlautstärke zu reduzieren, sind nicht ratsam. Sie riskieren damit eine Überhitzung des PCs. Reinigen Sie die Lüftungsschlitze und die Kühlerippe im PC. Die Drehzahl der Lüfter wird über die Temperatur im Computer gesteuert. Je besser die Kühlung funktioniert, umso leiser werden die Lüfter.

Maßnahmen, um den Rechner leiser zu machen

Die eigentlichen Laufgeräusche der Festplatte sind in der Regel kein Problem. Sie müssen verhindern, dass diese vom Gehäuse verstärkt werden.

  1. Halten die Ihre Hand außen an das Gehäuse des angeschalteten PCs. Sie spüren in der Regel genau, wie die Seitenwände vibrieren. Diese werden mit Schrauben an der Rückseite gehalten und sitzen ansonsten nur in Laschen. Wenn die Wände nicht fest mit dem Computer verbunden sind, schwingen sie und verstärken die Geräusche der Lüfter und der Festplatte. Manchmal genügt es, die Wände entlang der Kanten mit Tape abzukleben. Achten Sie aber darauf, keine Lüftungsschlitze zu verschließen.
  2. Wenn diese Maßnahme nicht hilft, schalten Sie den Computer aus und ziehen Sie den Netzstecker. Öffnen Sie die Schrauben an der Rückseite und entfernen Sie das Tape. Schieben Sie die Seitenwände nach hinten weg. Befreien Sie nun als die Lüfter und die Lüftungsgitter von Staub.
  3. Schneiden Sie die Dämmmatten passend zu. Diese sollen den Boden des Gehäuses bedecken. Eine Dämmung der Seitenwände und der Rückseite ist meist nicht möglich, weil die Lüftungsschlitze nicht verdeckt werden dürfen. Auch muss im Gehäuse genügend Platz verbleiben, damit sich die Luft darin bewegen kann.
  4. Kleben Sie die Matten nun ein. Die Dämmmatten sind meist einseitig mit einer Klebeschicht versehen, die mit Papier abgedeckt ist. Dieses dürfen Sie erst nach dem Zuschnitt entfernen. Falls Sie Matten verwenden, die keine Klebeschicht haben, verwenden Sie doppelseitiges Klebeband, um die Matten zu befestigen.
  5. Prüfen Sie nach, ob die Haltelaschen, die die Seitenwände halten, durch Zusammenbiegen den Wänden einen besseren Halt geben. Schließen Sie den PC nach dem Zusammenbau wieder an. Falls die Festplatte immer noch zu laut ist, schalten Sie den PC nochmals aus und trennen ihn wieder von der Stromversorgung.
  6. Die Festplatte lässt sich bei den meisten PCs leicht aus- und einbauen. Sie ist meist nicht oder nur mit zwei Schrauben befestigt. Die Verkabelung brauchen Sie in der Regel nicht zu entfernen. Ziehen Sie die Festplatte aus dem Gehäuse. Setzen Sie diese wieder ein, aber schieben sie dabei das Entkopplungsmaterial zwischen die Festplatte und das Gehäuse. Bauen Sie alles wieder zusammen.

Nun sollte weder von der Festplatte noch von den Lüftern kaum etwas zu hören sein. 

Software zur Geräuschminderung

Mit Software können Sie die Festplatte nur leiser machen, wenn der Hersteller diese Option in der Firmware integriert hat. Ob dies der Fall ist, können Sie über die Software auch testen.

  1. Laden Sie das Programm HDDScan runter. Dieses ist leider nur in einer englischsprachigen Version verfügbar. Entpacken und starten sie es.
  2. Wählen Sie im Drop-down-Menü unter “Select Drive“ Ihre Festplatte aus. Neben dem Menü sehen Sie ein großes, rundes Symbol. Klicken Sie darauf.
  3. Nun erscheint ein weiteres Fenster. Wählen Sie darin “Features“ und dann “IDE Features“ aus.
  4. Suchen Sie im nächsten Fenster den Eintrag “Automatic Acoustic Management“. Sollte dort “Not supported“ stehen, hat der Hersteller Ihrer Festplatte in der Firmware die Möglichkeit, den Zugriff leiser zu machen, nicht integriert. Ansonsten sehen Sie einen Schieberegler. Schieben Sie diesen nach links und bestätigen die Einstellung mit einem Klick auf “Set“.

Falls Sie die Geräusche der Festplatte immer noch stören, können Sie nur auf eine SSD-Platte umrüsten.

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