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Fledermäuse vertreiben - so geht's

So etwas gibt es nur in Horrorfilmen. Eigentlich lebt es sich ganz gut - mit Fledermäusen.
So etwas gibt es nur in Horrorfilmen. Eigentlich lebt es sich ganz gut - mit Fledermäusen.
Fledermäuse an der Häuserfassade oder auf dem Dachboden erinnern oft an altertümliche Horrorfilme. Doch wer sich mit den kleinen Tieren auseinander setzt, der wird sich wundern.

Was Sie benötigen:

  • eine große Portion Toleranz
  • ein Gitter
  • ein Telefon

Infos zu Fledermäusen

Fledermäuse machen Lärm und Dreck. Dies nehmen zumindest die meisten Menschen an und wollen die kleinen Tiere von Haus und Grundstück entfernen. Doch dies ist nicht so einfach: Fledermäuse stehen unter Naturschutz und dürfen weder verletzt, noch vertrieben oder gar getötet werden! Es gibt keine richtige Lösung, um die 'Plage' dauerhaft und alleine loszuwerden. Ein Gitter schafft meistens nur kurz Abhilfe, eine Umsiedlung ist sehr zeitaufwändig und kann von Ihnen nicht alleine durchgeführt werden. Die beste Möglichkeit, mit den Tieren klar zu kommen, ist Rücksichtsnahme und Akzeptanz.

Statt Vertreiben Toleranz walten lassen

  • Wenn Sie sich einmal genauer mit Fledermäusen und ihren Vorteilen für Hausbesitzer auseinander setzen, dann werden Sie feststellen, dass es so schlimm gar nicht ist, dass Sie sich in den Ritzen ihres Hauses verstecken.
  • Anders als angenommen, fressen Fledermäuse keine Löcher in Fassaden oder Wände. Sie suchen sich nur vorhandene Löcher um sich dort zu verstecken. Die Angst, dass die kleinen Flugtiere Schaden anrichten können, ist also unbegründet.
  • Vorteil: Fledermäuse ernähren sich hauptsächlich von Insekten. Dadurch, dass Sie nachts große Insektenmengen fressen, haben Hausbesitzer weniger mit dem Ungeziefer zu kämpfen. Wer die Tiere trotz allem noch loswerden möchte, kann es mit den folgenden Methoden versuchen

Fledermäuse mit einem Gitter vertreiben – möglich, aber nicht ratsam

  • Eine weniger elegante und tierfreundliche Lösung, als sich mit den Fledermäusen zu arrangieren, bietet ein Gitter, das vor dem Zugang zu ihrem Versteck angebracht wird.
  • So ein Gitter sorgt zwar dafür, dass die Fledermäuse nicht mehr in ihr Heim zurückkehren können, doch es verhindert keineswegs, dass sie sich woanders auf Ihrem Grundstück neu ansiedeln. 
  • Zudem ist es so, dass Fledermäuse unter strengem Artenschutz stehen und ein Vertreiben der Tiere aus ihrem Versteck deshalb gar ein hohes Bußgeld nach sich ziehen kann. Das heißt, dass die Gittermethode, obwohl im Internet oft von ihren Erfolgen berichtet wird, weder ratsam noch erlaubt ist.
  • Es ist also zu betonen, dass die Gittermethode sehr umstritten ist und nicht nur von Tierschützern, sondern auch von Tierkennern nicht unterstützt wird. Der Störfaktor, der durch die Fledermäuse vorhanden ist, gilt generell als nicht stark genug für solch drastische Methoden.

Besser ist es darum, sich professionelle Hilfe zu suchen.

Umsiedlung der heimischen Fledermäuse

  • Wenn sich die Tiere auf ihrem Dachboden befinden oder anderweitig stören, dann besteht immer die Möglichkeit einer professionell arrangierten Umsiedlung. Auch daran sollten Sie sich aber keinesfalls selbst versuchen.
  • Kontaktieren Sie hierzu den ortsansässigen Tierschutz und lassen Sie sich ggf. mit der richtigen Stelle verbinden. Sie bekommen dort Hilfe und die Fledermäuse werden umgesiedelt.
  • Auch der Naturschutzbund kann Ihnen behilflich sein, wenn es um die Umsiedlung von Fledermäusen geht. Weiterführende Infos finden Sie zudem auf eigens eingerichteten Webseiten wie Fledermausfreundliches Haus.
helpster.de Autor:in
Sarah Müller
Sarah MüllerSarah hat Sozialwissenschaft studiert und sich dadurch mit Kultur auseinandergesetzt. Dabei lernte sie auch technische Themen kennen. Sie hat zu Ernährung und Sport geforscht.
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