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Fuchs - Eigenschaften des Jägers einfach erklärt

Der Fuchs ist schlau und anpassungsfähig.
Der Fuchs ist schlau und anpassungsfähig.
Aus zoologischer Sicht gehört der Fuchs zu den Hundearten. Er hat aber auch Eigenschaften, die einer Katze ähneln. So jagen die Tiere wie diese als Einzelgänger und nicht im Rudel wie Hunde und Wölfe.

Wer nach den Eigenschaften eines Fuchses fragt, bekommt die Antwort: „Sie sind schlau.“ Warum ist das so und was kennzeichnet ihn noch?

Fuchs: er folgt uns in die Städte

  • Beinahe die gesamte nördliche Erdhalbkugel wird vom Rotfuchs (Vulpes vulpes) besiedelt. Das spricht für seine hohe Anpassungsfähigkeit, denn sowohl im kalten Norden als auch im fast tropischen Bereich kommen die Tiere zurecht. Die Tiere haben also Eigenschaften, die ihnen das Überleben in den verschiedensten Regionen und Lebensräumen ermöglichen.  
  • Der schlaue Fuchs hat längst erkannt, dass es sich auch in unseren Städten gut leben lässt. Mäuse und Ratten sind für ihn eine beliebte Beute. Regenwürmer vom Komposthaufen, Schnecken und Insekten werden nicht verschmäht. Sie fressen aber auch Abfälle aus Mülltonnen, Aas und süßes Obst. In der Stadt ist der Tisch also reich gedeckt.
  • In Schuppen, verlassenen Gebäuden oder zwischen Lagerplätzen findet die Füchsin, in der Jägersprache auch Fähe genannt, für ihren Nachwuchs genug sichere Unterkünfte. Nachts bieten Parkanlagen, Gärten und Friedhöfe ungestörten Lebensraum. Anpassungsfähigkeit als Eigenschaft macht den Fuchs also zu einem weit verbreiteten Räuber. Vielleicht gilt er deshalb als schlau. Was die Umgebung bietet, wird von den Tieren optimal genutzt.

Eigenschaften des Jägers

  • Er schleicht sich an seine Beute an wie eine Katze, um diese dann im hohen Sprung zu packen. Meistens sind es Mäuse, die im Magen der Füchse landen. In der Nähe des Menschen wird auch einmal ein Huhn das Opfer des Jägers. Obwohl die Tiere einzeln jagen, stehen die im lockeren Familienverband lebenden Individuen dennoch im Kontakt zueinander.
  • In der freien Natur bewohnt der Fuchs Erdhöhlen, die er sich durchaus, wenn notwendig, sogar mit einem Dachs teilt. Die Jungtiere sind sehr verspielt. Diese Eigenschaft macht sie sympathisch, zumal die kleinen Füchse mit dem buschigen Schwanz und ihrem verschmitzten Gesicht sehr niedlich wirken.
  • Die Paarungszeit (Ranzzeit) der Tiere fällt in den Winter. Die Fähe ist nur für zwei bis drei Tage befruchtungsfähig. Damit der Rüde an diesen Tagen unbedingt seine Angebetete erwischt, folgt er ihr ausdauernd von Dezember bis in den März hinein. Es ist möglich, dass sich eine Füchsin mit mehreren Rüden paart. Dann hat ihr Nachwuchs eventuell verschiedene Väter.
  • Sie selbst bleibt nach der Geburt der Jungtiere fast ausschließlich im Bau. Einer der Väter versorgt sie dann mit Nahrung. Wenn sich beide Eltern um den Nachwuchs kümmern, sind deren Chancen zu überleben wesentlich größer. Auch beim Rotfuchs gibt es jedoch alleinerziehende Mütter. Und auch hier existieren gut funktionierende Familienbande oder solche, die weniger fest verbandelt sind. Den verspielten Nachwuchs liebevoll zu betreuen, macht die Füchsin sympathisch. Im Durchschnitt sind es vier bis sechs kleine Füchslein.
  • Die Eigenschaften schlau und anpassungsfähig zu sein, werden also durch weitere ergänzt. Den verspielten Nachwuchs liebevoll zu betreuen, macht die Füchsin sympathisch. Wären da nicht auch Fakten, die manchmal gegen sie sprechen. Im Kinderlied „Fuchs du hast die Gans gestohlen“, kommt es zum Ausdruck. Solange die Räuber Mäuse und nicht unser Federvieh fressen, sind die Tiere gern gesehen. Problematisch ist auch die Eigenschaft, ein Überträger der Tollwut zu sein.
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