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Gartenfackeln sicher nutzen

Gartenfackeln sorgen für eine romantische Stimmung.
Gartenfackeln sorgen für eine romantische Stimmung.
Gartenfackeln sorgen an einem lauen Sommerabend für stimmungsvolles Ambiente im Garten. Für einen sicheren Einsatz beachten Sie wichtige Aspekte.

Offenes Feuer birgt immer Risiken. Damit die Gartenbeleuchtung mit Fackeln und Ähnlichem sicher ist, muss verantwortungsvoll mit den Stimmungsmachern umgegangen werden. Sicherheit hat prinzipiell Vorrang.

Wachsfackeln - einfach und günstig

Einfache Gartenfackeln aus Wachs bekommen Sie sehr günstig in Bau- und Gartenmärkten. Das Prinzip ist einfach: Nach dem Entzünden verbrennt das Wachs, welches einen dünnen Holzstab umgibt. Wachsfackeln kommen ohne Dochte aus, denn der Holzstab dient als Docht.

Wachsfackeln stehen nicht von alleine. Sie müssen für einen stabilen Stand tief in festes Erdreich gerammt werden. Ist die Erde sehr locker oder feucht, steht die Fackel nicht stabil. Sie muss zusätzlich gegen Umfallen gesichert werden.

Der Nachteil der Wachsfackeln ist ihre kurze Brenndauer. Außerdem brennt bereits bei leichtem Wind die Fackel schief ab und beginnt zu tropfen. Herabtropfendes Wachs hinterlässt Spuren auf dem Rasen oder den Platten Ihrer Terrasse.

Öl-Fackeln - lange Brenndauer

Diese stabilen Gartenfackeln werden auch Bambusfackeln genannt. Der Grund: Auf dem Ende eines angespitzten Bambusstabes sitzt ein Behälter, der mit Lampenöl befüllt wird. Aus dem Behälter ragt ein Docht, der das Öl ansaugt und verbrennt.

Der Vorteil von Öl-Fackeln ist deren lange Brenndauer, denn je nach Größe des Behältnisses brennt die Flamme viele Stunden lang. Ist das Öl verbrannt, können Sie den Behälter aufschrauben und Lampenöl nachfüllen. Der Docht verbrennt sehr langsam. Ist er aufgebraucht, bekommen Sie problemlos Nachschub und müssen die Fackel nicht entsorgen.

Gute Bambusfackeln sind robust und halten viele Jahre, vorausgesetzt, sie bleiben bei Regen und im Winter nicht im Freien. Überprüfen Sie den Behälter regelmäßig auf Beschädigungen. Ist er undicht, darf die Fackel nicht mehr entzündet werden. Austretendes Öl kann unkontrolliert Feuer fangen.

Überzeugen Sie sich außerdem regelmäßig von der Stabilität des Bambusstabes. Das Material ist von Natur aus stabil, neigt mit den Jahren allerdings zum Einreißen. Ein sicherer Stand ist dann nicht mehr gewährleistet. Fällt die brennende Fackel um, kann auslaufendes Öl einen Flächenbrand auslösen.

Inspiriert von der Bambusfackel sind seit einigen Jahren Öllampen aus Edelstahl auf dem Markt. Deren Optik ist ungleich moderner und edler. Edelstahllampen sind im Vergleich zum Klassiker sehr viel witterungsbeständiger, aber auch teurer.

Schwedenfeuer - brennende Natürlichkeit

Ein Schwedenfeuer ist vom Prinzip her nichts anderes als ein brennender Baumstamm. Damit das Holz brennt, wird der Stamm auf besondere Weise eingeschnitten. Das Schwedenfeuer kommt ohne Docht aus und wird mit einem handelsüblichen Grillanzünder angefeuert. Die Brenndauer hängt naturgemäß von der Dicke des Holzstammes ab.

Zum sicheren Abbrennen muss das Schwedenfeuer auf einem nicht brennbaren Untergrund stehen. Der Grund: Ist der Stamm weitgehend verbrannt, kann er in glühende Stücke zerfallen.

Alternativen zu Gartenfackeln - Beachtenswertes

Klassische Lampions mit innenliegendem Kerzenhalter bestehen aus Papier und somit aus brennbarem Material. Kommt Wind auf, beginnt der leichte Papierlampion zu schaukeln und kann über die Kerze Feuer fangen. Eine sichere Alternative sind daher LED-Lampions oder Lichterketten.

Lichttüten sind eine schöne Alternative zu Windlichtern. Die lässigen Tüten sind günstig und die Flamme wirkt mild und gemütlich. Auf der sicheren Seite sind Sie nur mit Lichttüten aus nicht brennbarem Material.

Betriebsbereite Flammschalen werden mit unterschiedlichen Brennstoffen befüllt. Offene Schalen enthalten meist Wachs und einen Docht, geschlossene Flammschalen sind häufig mit einem brennbaren Gel befüllt. Die wachsgefüllten Schalen sind problemlos in der Handhabung und lassen sich im Notfall einfach löschen. Problematischer ist das Abbrennen von Brenngel. Tritt es aus dem Behältnis aus, kann ein Flächenbrand entstehen, der schwierig zu löschen ist.

Unabhängig davon, für welche Art von offenem Feuer Sie sich entscheiden - Sicherheit geht immer vor. Vermeiden Sie den Einsatz offener Flammen in der Reichweite von Kindern und Tieren. Bei Wind besteht die Gefahr, dass Feuer außer Kontrolle gerät und Funkenflug entsteht.

Lassen Sie offenes Feuer niemals unbeaufsichtigt brennen. Bei der Gartenparty sollte für den Notfall immer ein gefüllter Wassereimer in Reichweite stehen.

helpster.de Autor:in
Irene Bott
Irene BottEssen & Trinken sind für die Hobbyköchin Irene ein Experimentierfeld. Beim Kochen und Backen probiert sie gerne Neues aus. Mit über fünf Jahrzehnten Lebenserfahrung kennt die Hausbesitzerin viele Tipps & Tricks für den Haushalt.
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