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Garzeit der Babypute - ein gelungenes Rezept

Inhaltsverzeichnis

Eine Pute lässt sich schmackhaft zubereiten.
Eine Pute lässt sich schmackhaft zubereiten.
Eine Babypute zählt zu Schlachtgeflügel. In den vergangenen Jahren ist der Verbrauch an Schlachtgeflügel vor allem durch die Puten- und Hähnchenzucht gestiegen. Gänse- und Entenfleisch wird dagegen seltener verkauft. Die Garzeit für Puten kann je nach Gewicht unterschiedlich sein. Der Handel bietet sowohl Puten als auch Babyputen aus Vertragsmasten an.

Zutaten

  • 1 Babypute (ca. 2 kg)
  • 500 g Kartoffeln
  • 1/2 l Hühnerbrühe
  • 1 Möhre
  • 1/2 Bund Petersilie
  • weißer Pfeffer
  • Salz
  • 1 Päckchen (25 g) Steinpilze
  • 1 EL Öl
  • 5 Zwiebeln
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 kg Rotkohl
  • 1 EL Schmalz
  • 5 Wacholderbeeren
  • 5 Gewürznelken
  • 1 EL Zucker
  • 2 EL Rotweinessig
  • 2 Birnen
  • 2-3 EL Mehl
  • Petersilie zum Garnieren
  • Holzspieße
  • Küchengarn
  • 1/2 Becher (75 g) saure Sahne

Die Garzeit einer Babypute orientiert sich nach Gewicht

  • Man rechnet in Deutschland mit etwa 15 kg Geflügelfleischverbrauch pro Person. Die Geflügelzucht ist recht schwierig und Züchter versuchen, vor allem in den ersten sechs Lebenswochen der Tiere, mit gut belüfteten und hellen Ställen den notwendigen Lebensansprüchen gerecht zu werden. Für Puten wäre eine Auslauf-Zucht sicher am geeignetsten, doch da sie die Grünnarbe zerstören, gestaltet sich das schwierig.
  • Putenküken benötigen viel Wärme und die Stallungen müssen auf etwa 20° Grad geheizt werden. Teilweise sind es unter den Strahlergeräten bis zu 35° Grad. Nach ihrem Geschlecht sortiert werden die Eintagsküken in abgetrennte Stallungen gesetzt, die mit Hobelspänen ausgelegt sind. Stroh darf bei den Küken nicht verwendet werden, denn das kann zu "Magen- oder Kropfwickeln" führen.
  • Nach ungefähr sechs Wochen hat eine Babypute ihr Gefieder entwickelt. Ab jetzt kann der Stall mit Stroh ausgelegt werden. Man unterscheidet zwischen der Kurz- und Langmast. Normalerweise ist das Endgewicht der Pute mit der 12. bis 16. Lebenswoche erreicht und sie wiegen um die 5 bis 6 kg. Bei verlängerter Mast können Sie auch 8 bis 9 kg erreichen. Wobei noch Unterschiede in der Hennen- und Hahnenzucht gemacht werden müssen, denn die Hähne werden in der Regel schwerer.
  • Hennen, die zu den leichteren Mastrassen zählen, werden als "Babypute" verkauft und wiegen zwischen 3 bis 5 kg. Während ausgewachsene, schwerere Hennen bis zu 12 oder 16 Wochen gemästet werden, schlachtet man Babyputen mit circa 8 Wochen, da sich die Zucht ansonsten nicht rentiert. Da der Gewichtsunterschied zwischen einer Babypute und einer Pute gewaltig ist, schwankt natürlich auch die Garzeit.
  • Normalerweise beträgt die Garzeit einer 6 - 8 kg schweren Pute 3 - 4 Stunden. Die Garzeit einer Babypute liegt zwischen 2 - 2,5 Stunden. Achten Sie darauf, dass Sie die Puten nicht über 200° Grad garen, denn dann trocknen sie schnell aus. Am besten ist immer eine Hitze um 180° Grad und ständiges übergießen der Pute mit Fond.

So gelingt Ihnen die Babypute

  1. Legen Sie die Steinpilze in etwa 1/8 l gewärmten Wasser ein. Waschen Sie die Babypute von innen und außen sehr gründlich unter fließendem, kalten Wasser. Dann verschließen Sie die Öffnung am Hals mit Küchengarn und würzen die Babypute von innen und außen mit Salz und Pfeffer.
  2. Bereiten Sie dann die Füllung zu, indem Sie die geschälten, gewürfelten Kartoffeln mit gewaschener, gehackter Petersilie und den abgetropften Steinpilzen vermengen. Fangen Sie, wenn Sie die Steinpilze abgießen, die Flüssigkeit auf, denn Sie werden sie noch brauchen. Würzen Sie die Füllung ebenfalls mit Salz und Pfeffer und stopfen Sie sie dann in den Putenbauch.
  3. Binden Sie die Öffnung mit Küchengarn zu und die Flügel auf dem Putenrücken zusammen. Legen Sie die Babypute mit ihrer Brust nach oben in den Bräter und bestreichen Sie sie mit Öl.
  4. Nun hacken Sie den, von der Babypute abgetrennten Hals in Stücke, schneiden die Möhre und die Zwiebeln in Würfel und umlegen die Babypute mit diesen zerkleinerten Beilagen.
  5. Garen Sie die Babypute etwa 2 bis 2,5 Stunden bei 180° Grad - 200° Grad im Ofen und übergießen Sie sie zwischenzeitlich immer mit etwas Hühnerbrühe.
  6. Während der Garzeit bereiten Sie den Rotkohl vor. Schneiden Sie den Strunk heraus und waschen und vierteln Sie ihn. Erhitzen Sie etwas Schmalz in einem Topf und schmoren Sie den Rotkohl darin an.
  7. Geben Sie noch halbierte, mit Nelken gespickte Zwiebeln, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und Rotweinessig, sowie 1/8 l Zuckerwasser hinzu und lassen Sie alles bei mittlerer Hitze circa 1 ½ Stunden schmoren. Zehn Minuten vor Garzeitende fügen Sie noch geschälte und geviertelte Birnen hinzu.
  8. Nehmen Sie nun die Babypute aus dem Ofen, stellen Sie sie warm und bereiten Sie aus dem Fond eine Soße zu. Sieben Sie den Fond und füllen Sie ihn mit Pilzwasser und Hühnerbrühe auf. Bringen Sie den Fond zum Kochen. Verrühren Sie Mehl mit der sauren Sahne und binden Sie den Fond damit. Würzen Sie mit Salz und Pfeffer.

Richten Sie die Babypute auf dem Rothkohl hübsch garniert an und servieren Sie Klöße dazu. Guten Appetit.

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