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Geflochtene Körbe selber machen - so geht's

Inhaltsverzeichnis

Geflochtene Körbe verschönern jedes Ambiente.
Geflochtene Körbe verschönern jedes Ambiente.
Geflochtene Körbe sind dekorative und nützliche Aufbewahrungsbehälter, ob für Obst, Strickzeug, Wäsche oder sonstige Haushaltsgegenstände. Ein Korb geht nicht so leicht kaputt und verschönert als natürliches Accessoire jedes freundliche Wohnambiente. Für geflochtene Körbe eignen sich verschiedene Materialien, die sich im Garten finden, etwa Weidenruten, aber auch Hopfen, Wein, Efeu, Bambus und viele andere dünne, stabile Ranken. Am einfachsten ist Peddigrohr aus dem Bastelbedarf zu verarbeiten, das sich vor allem für Kinder und Einsteiger anbietet.

Was Sie benötigen

  • Weidenruten oder Peddigrohr
  • Hammer
  • Schraubenzieher
  • Plastikwanne
  • Cutter
  • einen schweren Stein

Vorarbeit für geflochtene Körbe

  1. Bevor Sie Weidenruten oder Peddigrohr verflechten können, muss es einige Stunden gewässert werden, damit es biegsam wird. Weichen Sie die Ruten in einer Plastikwanne voll Wasser mindestens für 6 Stunden ein, am besten gleich über Nacht.
  2. Für den Boden bilden Sie zunächst ein Kreuz aus drei bis fünf dickeren Ästen, die so lang sein müssen, dass sie über die fertige Bodengröße hinausragen. Stechen Sie mit dem Schraubenzieher jeweils eine Ritze in einen Ast und stecken Sie den nächsten hindurch. Verfahren Sie nach Belieben mit weiteren Ästchen genauso, bis das Kreuz die gewünschte Größe erreicht hat.
  3. Beginnen Sie mit dem Flechten des Bodens, indem Sie eine Weidenrute immer abwechselnd über und unter den Staken im Kreis herumführen. Klopfen Sie nach jeder Runde die Rute mit dem Hammer in Richtung Mitte.
  4. Wenn Ihr Geflecht die gewünschte Ausdehnung in der Breite erreicht hat, brauchen Sie möglichst lange Staken, die die Seitenränder des Geflechtes bilden sollen.
  5. Schrägen Sie mit dem Cutter kräftige Staken an den Spitzen an. Bahnen Sie dann mit dem Schraubenzieher gleichmäßig verteilt von den Seiten aus Wege in den Korbboden und stecken Sie die Staken jeweils in die vorbereiteten Aussparungen.
  6. Beschweren Sie den Boden mit einem Stein und biegen Sie die Staken nach oben. Binden Sie die Enden der Staken zusammen, sodass Ihr Geflecht erste Ähnlichkeit mit der Form geflochtener Körbe annimmt.

Die Feinarbeiten beim Korbflechten

  1. Nun flechten Sie mit Weidenruten Reihe für Reihe die Seiten des Korbes und klopfen nach jeder Reihe das Geflecht fest.
  2. Wenn eine Rute zu Ende geht, lassen Sie einfach das letzte Stück auf der Innenseite leicht überstehen und flechten mit der nächsten Rute ebenfalls von der Innenseite aus weiter, sodass die Übergänge später von außen nicht zu sehen sind. Zum Schluss können Sie überstehende Teile mit dem Cutter kürzen.
  3. Wenn Sie die gewünschte Höhe erreicht haben, wässern Sie noch einmal die Staken gründlich, indem Sie den Korb mit der Unterseite zuerst in die Wasserwanne stecken. Wenn die Staken wieder gut eingeweicht sind, bilden Sie aus ihnen den Rand, indem Sie jeweils eine Stake in die Lücke vor der nächsten Stake einstecken und mit dem Hammer so weit wie möglich hineinklopfen.
  4. Am Schluss können Sie an Ihre geflochtenen Körbe noch Henkel einarbeiten, die Sie entweder aus dicken Staken oder einem passenden Aststück herstellen. Wenn Sie einen Ast wählen, wässern und biegen Sie ihn zuvor in die passende Form und stecken ihn mit angespitzten Seiten rechts und links möglichst tief in das Korbgeflecht. Dann muss der Ast mit Staken und Weidenruten gut umflochten werden, damit eine haltbare Verbindung entsteht.
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