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Geschmacksnerven der Zunge - Informatives

Mit der Zungenspitze schmecken Sie Süßes am intensivsten.
Mit der Zungenspitze schmecken Sie Süßes am intensivsten.
Die Zunge ist eines der sensibelsten Organe des menschlichen Körpers. Sie enthält verschiedene Nerven bzw. Sinneszellen, die unter anderem für den Tast- und den Geschmackssinn zuständig sind. Die Geschmacksnerven werden dabei nach den verschiedenen Geschmäckern unterschieden. Doch wo liegen diese eigentlich?

Anatomie der Zunge

Die Zunge brauchen Sie nicht nur zum Schmecken der Speisen, sondern sie hilft auch beim Hin- und Herschieben der Nahrung im Mund und ist unerlässlich für das Sprechen.

  • Die Zunge ist ein Organ im Mundraum. Sie besteht aus quergestreifter Muskulatur, die von einer Schleimhaut überzogen ist. Der hintere Teil ist mit dem Mundboden verwachsen und heißt Zungenwurzel oder -grund. Der bewegliche Teil besteht aus Zungenkörper und Zungenspitze. Das kleine Zungenbändchen unter der Zunge fixiert die Zunge am Mundboden.
  • Der Rücken und die Seitenränder enthalten verschiedene Papillen, das sind kleine faden-, pilz-, blatt- oder warzenförmige Erhebungen. Sie dienen dem Tast- und Temperatursinn und dem Geschmackssinn.
  • Die Zunge hat verschiedene Aufgaben. Sie schiebt den Nahrungsbrei im Mund hin und her und ist an Saugbewegungen beteiligt. Sie ist es auch, die die Schluckbewegung einleitet (ist der Nahrungsbrei erst im Rachen, läuft der Schluckvorgang reflektorisch ab). Die Zunge ist ein äußerst sensibles Tastorgan und außerdem mit ihren Geschmacksnerven für einen Großteil des Geschmackssinns zuständig. Mit ihr werden Laute gebildet, was für das Sprechen obligatorisch ist. Schließlich ist die Zunge mit ihrer Zungenmandel, einer Ansammlung lymphatischen Gewebes, ein Teil der Immunabwehr.

Diese Geschmacksnerven werden unterschieden

Nun müssen Sie mit der Zunge natürlich die verschiedenen Geschmäcker unterscheiden können - doch wie funktioniert das genau?

  • Die Zungenschleimhaut sowie der Rachen und der Kehldeckel enthalten sogenannte Geschmacksknospen. Kinder und Jugendliche haben etwa doppelt so viele Geschmacksknospen wie alte Menschen. Besonders viele Geschmacksknospen liegen in den Zungenpapillen. Über die Geschmacksnerven leiten sie ihre Sinneseindrücke an das Großhirn weiter.
  • Der Geschmackssinn der Zunge erfolgt über Chemorezeptoren, die durch die Nahrung oder andere Stoffe im Mundraum gereizt werden. Am Geschmackssinn ist aber auch der Geruchssinn beteiligt - daher schmeckt die Nahrung bei einer verstopften Nase auch weniger intensiv.
  • Sie schmecken nicht jede Geschmacksqualität gleich stark auf der Zunge. In der Zungenspitze liegen vor allem Rezeptoren für den Geschmack süß. Salziges schmecken Sie an den vorderen und seitlichen Zungenrändern, sauer an den seitlichen und hinteren Zungenrändern. Die Rezeptoren für bitter liegen vor allem im hinteren Zungenteil.
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