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Goldpreis ermitteln - so geht's beim Juwelier

So können Sie den Goldpreis ermitteln.
So können Sie den Goldpreis ermitteln. © Monika_Lechler / Pixelio
Wenn Sie Gold im Haus haben, können Sie dieses meist recht einfach und problemlos zu Geld machen, denn Gold können Sie schnell verkaufen. Sie sollten aber den aktuellen Goldpreis kennen.

Probleme den Goldpreis zu bestimmen

  • Die wenigsten haben reines Gold im Haus oder solches, von dem Sie den genauen Goldgehalt kennen. Das macht es schwer, den Ankaufspreis im Internet zu ermitteln.
  • Wenn es um den Ankauf von Gold geht, zählt nur das Gewicht des Metalls. Schmucksteine, Perlen oder Zähne (bei Zahngold) machen es unmöglich, das Gewicht des Goldes zu bestimmen. Aber Sie können sich über einen Online-Goldpreis-Rechner einen Überblick verschaffen.
  • Das Wichtigste ist, dass Sie den Feingehalt des Goldes kennen. Goldschmuck kann es von 333er (1/3 Gold) bis 916er (fast reines Gold) geben. Münzen haben meistens einen Goldgehalt von ca. 900. Bei Schmuck ist der Feingehalt über eine Punze eingeprägt. Bei beschädigtem Schmuck kann es natürlich sein, das genau der Teil fehlt, an dem die Prägung war.

Es macht also Sinn, den Goldpreis beim Juwelier zu ermitteln.

So ermitteln Juweliere den Wert von Goldschmuck

  • Bevor Ihnen der Juwelier auch nur annähernd einen Preis sagen wird, prüft er den Goldgehalt des Schmucks, denn eine Punze kann auch gefälscht sein. Er ritzt ein winziges Stück aus dem Metall des Schmuckstücks. Auf diese Art kann er auch erkennen, ob der Schmuck nur vergoldet ist.
  • Nun gibt er verschiedene Prüfsäuren auf die so entnommene Probe. Die Säuren sind so eingestellt, dass nur der übliche Goldgehalt geprüft wird. Wenn Ihr Schmuck zum Beispiel 50/1000-Anteile-Gold enthält, würde er als 375er Gold eingestuft werden, weil die Legierung von der Prüfsäure für 585er-Gold aufgelöst wird, er also weniger als diesen Feingehalt hat.
  • Nachdem der Juwelier das Schmuckstück gewogen hat, kann er Ihnen den Ankaufspreis nennen, dabei bedient er sich üblicherweise bestimmter Listen über den aktuellen Goldpreis. Sollte Ihr Schmuck Steine enthalten, wird er einen pauschalen Abzug für diese Steine machen. In dem Fall hat der Ankaufspreis des Schmucks kaum noch etwas mit dem Goldpreis zu tun. Bedenken Sie, dass die Steine im Schmuck meist kaum ins Gewicht fallen, aber meist ein recht hoher Abzug dafür anfällt.

Wenn Sie sicher sind, dass Sie den Schmuck verkaufen wollen, lassen Sie die Steine auslösen und den Preis für das reine Gold bestimmen. In dem Fall können Sie die Schmucksteine sogar behalten.

Rückrechnung vom Ankaufspreis zum Goldpreis

  1. Angenommen Sie haben ein Schmuckstück ohne Steine mit einem Feingehalt von 585 (14 Karat), dann enthalten 1000 g dieser Legierung also 585 g Gold.
  2. Falls Ihr Schmuckstück 15 g wiegt, dann würde es also 15*585/1000 g Gold enthalten. Also 8,775 g Gold.
  3. Wenn Ihnen der Juwelier 330 € dafür bietet, bekommen Sie also für 8,775 g Gold 330 €, was einem Preis je Gramm von 37,61 € entspricht.

Sie müssen also immer den Preis, den Sie bekommen, durch das Gewicht des Schmucks und durch den Feingehalt teilen und das Ergebnis mit 1.000 multiplizieren, um den aktuellen Goldpreis zu ermitteln.

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