Noch vor einigen Jahren galten Rohstoffzertifikate oder aktienbasierte Agrarfonds als interessante und sichere Investments. Mittlerweile machen es viele Anleger wie Henry Ford. Der soll der Meinung gewesen sein, dass man sich Land kaufen sollte, weil es sich um ein Produkt handelt, das nicht mehr hergestellt wird.
Gemeinde möchte Acker zum geringsten Preis kaufen
Nicht immer muss der Käufer für Ihr Ackerland ein potenzieller Bauer oder Anleger sein. Auch die Gemeinde kann einen Anspruch auf Ihr Grundstück geltend machen. Ein ganz gewöhnlicher Vorgang ist beispielsweise der Grundstückskauf durch die Gemeinde, weil sie eine Erweiterung von Gemeinschaftsflächen oder der Schule plant.
- Als übliches Kaufmannsgebaren gilt dabei, dass der Käufer einen Mindestpreis zahlen will. Sie als Verkäufer möchten natürlich einen Bestpreis erzielen. Der Gesetzgeber spricht in diesem Fall von einem angemessenen Angebot. Da der Käufer (die Gemeinde), derjenige ist, der den Bodenwert festlegt, kann er diesen Wert nicht einfach mit der Fläche multiplizieren und das war es. Abhilfe könnte ein Verkehrswertgutachten schaffen. Der dabei ermittelte Grundstückspreis stellt den Marktpreis dar.
- Denn kommt es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung, brauchen Sie einen Beweis für eine eventuelle Höherwertigkeit Ihres Ackergrundstücks. Die Entschädigung wird sich daher am Verkehrswert des Grundstücks im Zustand als Agrarland orientieren. Der Wert Ihres Grundstückes steigt allerdings, wenn eine Enteignung angestrebt wird. Dann richtet sich eine Zahlung nach dem Erreichen der Planreife.
Grundstückspreis für Agrarfläche ermitteln
- Was ist ein Ackergrundstück wert? Der Wert ist der eigentliche Verkehrswert. Dieser lässt sich beim Verkauf unter Berücksichtigung einer regionalen Marktsituation erzielen. Er kann damit unter Umständen erheblich von den Bodenrichtwerten der Gemeinden abweichen.
- Sie werden nicht immer nachvollziehen können, wie die Bodenrichtwerte zustande gekommen sind. Unter Zuhilfenahme von mindestens 30 Faktoren und Merkmalen ermitteln die Mitglieder vom Gutachterausschuss den Preis für Agrarland.
- Beim zuständigen Gutachterausschuss erfahren Sie, wie der jeweilige Richtwert gebildet wurde, welche wertbestimmenden Merkmale (Ackerzahl, Größe, Lage) eingeflossen sind.
Die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen in Verbindung mit dem Erschließen …
Fazit: Wenn Sie einen realen Grundstückspreis ermitteln wollen, können Sie das auf der Grundlage der Bodenrichtwerte für landwirtschaftliche Flächen kaum tun. Geeignet dazu ist in erster Linie ein Verkehrswertgutachten eines geeigneten Sachverständigen. Ein Vergleichswertverfahren kann Preise marktkonform und fachlich fundiert darstellen.
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