Alle Kategorien
Suche

Hammerschlaglack - so wenden Sie ihn an

Hammerschlaglack ist sehr robust.
Hammerschlaglack ist sehr robust.
Hammerschlaglack ist nicht nur ein Effektlack, sondern eine sehr gute Rostschutzfarbe. Außerdem sehr strapazierfähig und unempfindlich gegen optische Beeinträchtigungen - wie z.B. Kratzer.

Was Sie benötigen:

  • Nitroverdünnung
  • Ammoniakalische Netzmittelwäsche
  • Haftgrund
  • Streichwerkzeuge

Vorteile von Hammerschlaglacken

  • In Hammerschlaglacken sind kleine Plättchen aus Aluminium oder Glimmer eingebettet. Diese Plättchen schützen die Bindemittel vor UV-Licht und machen den Lack sehr beständig.
  • Aufgrund verschiedener Additive kann Hammerschlaglack auf rostige Oberflächen aufgebracht werden. Er versiegelt den Rost zuverlässig, unter dem Lack rostet es nicht weiter.
  • Der dicke Anstrich in Verbindung, mit der unebenen Oberflächenstruktur hat den Vorteil, dass Maschinen, Geländer und ähnliche stark beanspruchte Teile nicht so schnell nachlackiert werden müssen, da man kleinere Macken auf der Oberfläche nicht sieht und der dicke Lack nicht so schnell durchdrungen werden kann.

Vorbereitung des Untergrunds

Hammerschlaglack kann für fast jeden Untergrund verwendet werden. Bei einigen Untergründen sind aber spezielle Maßnahmen erforderlich:

  • Bei Eisen und Stahl sollten Sie nur losen Rost entfernen und natürlich ev. vorhandene Schweißnähte glätten und Schweißrückstände entfernen.
  • Zink muss immer vor dem Anstrich mit einer ammoniakalischen Netzmittelwäsche vorbehandelt werden. Die Lösung können Sie selbst ansetzen, indem Sie 10 Liter Wasser mit einem 1/2  Liter Ammoniakwasser (25 %-iger Salmiak) und 1 Esslöffel Spülmittel mischen. Zink sollte außerdem mit einem geeigneten Haftgrund vorgestrichen werden.
  • Aluminium müssen Sie mit Nitroverdünnung abwaschen. Auch bei diesem Material ist der Haftgrund sinnvoll.
  • Kunststoffe, sofern diese überstreichbar sind, müssen Sie mit Kunststoffreiniger oder der Ammoniaklösung abwaschen und dann den Haftgrund verwenden.
  • Altanstriche müssen nicht restlos entfernt werden, Sie müssen aber ausreichend haften. Auch hier sollte Haftgrund verwendet werden.

Im Übrigen gilt, was bei allen Anstrichen gilt, da macht Hammerschlaglack keine Ausnahme: Der Untergrund muss sauber, fettfrei und tragfähig sein. Scharfe Grate sollten Sie entfernen und Kanten etwas runden.

Anstreichen mit Hammerschlaglack

Alle Hammerschlaglacke werden in gebrauchsfertigen Gebinden geliefert, der Lack ist recht zäh. Verdünnen Sie den Hammerschlaglack nicht.

  1. Rühren Sie den Hammerschlaglack gut auf, die Farben vom selben Hersteller können in der Regel gemischt werden.
  2. Streichen Sie den Lack mit einem Pinsel oder rollen Sie ihn mit einem Lackierroller auf. Zum Spritzen ist Hammerschlaglack nicht geeignet. Zum einen, weil er nicht verdünnt werden darf und zum anderen, weil die im Lack vorhandenen Plättchen in der Düse zurückbleiben könnten.
  3. Tragen Sie 2 Deckanstriche im Abstand von 24 Stunden auf, ohne den ersten Lackauftrag anzuschleifen. Nur so bekommen Sie einen gleichmäßigen Hammerschlageffekt.
Teilen: