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Hartlot - so verarbeiten Sie die Lote richtig

Verwenden Sie Hartlot richtig.
Verwenden Sie Hartlot richtig. © wrw / Pixelio
Wenn Sie Metalle miteinander verbinden wollen, können Sie diese mit Hartlot oder Weichlot löten. Damit es auch klappt, müssen Sie einiges beachten.

Was Sie benötigen:

  • Lot
  • Lötpaste
  • Lötkolben/Lötlampe
  • Fittings

Verwendung von Hartlot

Während Weichlot bei Temperaturen von weniger als 450 ° C schmilzt, müssen Sie Hartlot mit höheren Temperaturen verarbeiten.

  • In der Praxis löten Sie mit Weichlot meist mit einer Temperatur von 250 ° C und einem Lötkolben. Hartlot mit einer Flamme bei 670 °C bis 730 °C.
  • Neben dem Lot ist das Flussmittel von Bedeutung, es sorgt dafür, dass die zu verbindenden Oberflächen nicht oxidieren und dass das Lot gut verläuft.
  • Sie benötigen sowohl für Hartlot als auch für Weichlot ein Flussmittel. Wenn Sie mit einer zu großen Temperatur löten, verdampft das Flussmittel und das Lot benetzt die Oberfläche nicht, tropft sogar ab.

So löten Sie richtig

Im Grund unterscheiden sich die beiden Lötverfahren Hartlöten und Weichlöten nicht, nur dass Sie beim Weichlöten mit niedrigen Temperaturen löten und einem Lötkolben, während beim Hartlöten mit einem Gasbrenner und höheren Temperaturen gearbeitet wird. Für Rohrverbindungen brauchen Sie neben dem Weich- bzw. Hartlot noch Fittings.

Bei einer Verbindung von sehr dünnen Stahlteilen ist Löten mitunter einfacher als schweißen. Sie …

  1. Wählen Sie das passende Weich- oder Hartlot aus, dieses muss zu den Metallen und dem Lötverfahren passen. Außerdem benötigen Sie noch eine passende Lötpaste.
  2. Reinigen Sie die zu verbindenden Teile metallisch blank. Egal ob Sie mit Hartlot oder Weichlot arbeiten, löten können Sie nur reine nicht oxidierte Metalle.
  3. Tragen Sie nun die Hartlot- oder Weichlotpaste auf, um das Lot gut verteilen zu können und Oxidschichten zu vermeiden.
  4. Fügen Sie die beiden Teile zusammen und erhitzen Sie sie, bis Sie sehen, dass die Lötpaste metallisch glänzt.
  5. Drücken Sie nun das entsprechende Lot (Weich- oder Hartlot) auf die erhitzten Metalle. Sie haben die Metalle ausreichen erhitzt, wenn das Lot bei Berührung mit dem Metall schmilzt.
  6. Erhitzen Sie die Lötstelle weiter, damit das Lot durch die Kapillarwirkung in die Lötstelle fließen kann.
  7. Die Verbindung ist erst fest, wenn die Lötstelle erkaltet ist, Sie müssen diese Teile also noch bis zum Abkühlen fixieren.

So einfach können Sie mit Weich- oder Hartlot Metalle, z. B. Wasserrohre miteinander verbinden.

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