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Hochbeete selber bauen - so gelingt es mit Holz

Hochbeete bieten einige Vorteile.
Hochbeete bieten einige Vorteile.
Hochbeete sind, wie der Name schon sagt, Beete, die nicht ebenerdig, sondern etwas erhöht sind. Sie haben gegenüber normal angelegten Beeten einige Vorteile, vor allem, was die Pflege angeht. Wie Sie ein derartiges Hochbeet selber bauen können, wird in der folgenden Anleitung beschrieben.

Was Sie benötigen:

  • Material:
  • Holzpfosten bzw. Kanthölzer
  • Holzbohlen
  • Metall-Bodenhülsen
  • Folie
  • Drahtgeflecht
  • Holzschrauben
  • Werkzeug:
  • Spaten
  • Akkuschrauber oder Schraubendreher
  • Tacker mit Klammern
  • Hammer
  • Säge
  • Drahtschere
  • Wasserwaage
  • Zollstock

Wissenswertes über Hochbeete

  • Hochbeete können Sie im Baumarkt als Bausatz kaufen oder komplett selber bauen. Ein derartiges Beet selber zu bauen ist relativ unproblematisch und sollte für jeden Hobbygärtner machbar sein.
  • Die Pflege und das Kultivieren solcher Beete gestaltet sich durch die erhöhte Lage wesentlich einfacher, da das häufige Bücken entfällt. Im Frühjahr erwärmt sich die Erde in einem Hochbeet wesentlich schneller als in einem herkömmlichen, ebenerdigen Beet und ist dadurch etwa um 5 - 8 Grad wärmer. Das führt dazu, dass Sie früher pflanzen können, Ihre Pflanzen früher sprießen und sich die Kulturzeit deutlich verlängert. Auch für Pflanzen mit einem tief gehenden Wurzelwerk sind Hochbeete bestens geeignet. Sie haben hier zudem die Möglichkeit, Gartenabfälle mit zu verwerten. 
  • Das beliebteste Material um ein Hochbeet zu bauen, ist und bleibt Holz - vor allem deshalb, weil Holz am natürlichsten aussieht und sich bestens in die jeweilige Umgebung integrieren lässt. Am besten eignet sich für den Bau von Hochbeeten Lärchenholz. Im Gegensatz zu Fichten- oder Kiefernholz ist es deutlich länger haltbar.
  • Die Tatsache, dass Holz ein Naturprodukt ist, bringt natürlich auch einen entscheidenden Nachteil mit sich. Holz hat die Eigenschaft, mit der Zeit zu verrotten. Von daher ist es besonders wichtig, unbehandeltes Holz mit Folie gegen Nässe zu schützen. Sie können auch imprägniertes Holz verwenden und mit Folie auskleiden, sodass kein Imprägniermittel ins Erdreich gelangen kann. Wenn Sie allerdings Gemüse in den Hochbeeten anpflanzen wollen, sollten Sie möglichst auf imprägniertes Holz verzichten. Bei derartigen Hölzern können Sie nie hundertprozentig sicher sein, dass das Imprägniermittel nicht doch in den Boden gelangt und später stellt sich auch noch die Frage nach der Entsorgung.
  • Bauen Sie Ihr Hochbeet möglichst an einen Standort mit einer Nord-Süd-Ausrichtung, hier ist die Sonneneinstrahlung optimal. Wichtig ist auch, dass Hochbeete nicht unter großen Bäumen oder Sträuchern und somit im Schatten stehen und dass sie von allen Seiten zugänglich sind. Sie sollten eine Höhe von etwa 70 cm haben und etwa alle 5 - 6 Jahre neu aufgebaut werden, da auch bei unbehandelter Lärche, die besonders lange haltbar ist, irgendwann der Verrottungsprozess einsetzt. Setzen Sie Hochbeete bevorzugt auf gewachsenen Boden, der sich bereits über eine längere Zeit gesetzt hat, um die Standfestigkeit zu gewährleisten.

So können Sie ein derartiges Beet selber bauen

  1. Wenn Sie ein Hochbeet selber bauen wollen, sollten Sie zuerst die jeweilige Fläche abstecken und dort den Boden etwa 25 cm tief ausheben. Entfernen Sie größere Steine, Gras und Wurzelwerk und lockern Sie den Boden innerhalb des Hochbeetes auf. Legen Sie dann den Boden mit Kaninchendraht oder feinem Maschendraht aus, um das Eindringen von Wühlmäusen und anderen Nagern zu verhindern.
  2. Nun können Sie die Beetumrandung bauen. Setzten Sie zuerst die Eckpfosten bzw. Kanthölzer. Deren Anzahl richtet sich nach der Größe des Beetes. Schlagen Sie die Pfosten ca. 40 cm tief in den Boden. Zum Schutz vor Feuchtigkeit können Sie die Pfosten auch mittels Metall-Bodenhülsen, die ins Erdreich geschlagen werden, setzen.
  3. An diesen Eckpfosten befestigen Sie anschließend die entsprechend zugeschnittenen Holzbohlen, sodass praktisch ein Holzkasten entsteht. Die Innenwände verkleiden Sie dann mit einer Folie, um das Holz vor Nässe zu schützen. Tackern Sie die Folie gegebenenfalls fest. Dann können Sie das Hochbeet befüllen.
  4. Als unterste, etwa 25-30 cm dicke Schicht, geben Sie Reisig oder groben Gehölzschnitt in das Beet. Verdichten Sie diese Schicht anschließend, beispielsweise durch Festtreten. Darauf folgt eine Schicht bestehend aus Laub und Grasschnitt. Verdichten Sie auch diese Schicht wieder. Ihr Hochbeet sollte jetzt etwa zu zwei Dritteln gefüllt sein. Die letzte Schicht bildet dann eine Mischung aus Gartenerde und Kompost. Nun können Sie Ihr selber gebautes Hochbeet bepflanzen.

Im Laufe der Jahre wird sich die Erde im Hochbeet immer wieder setzen, sodass Sie nach einer gewissen Zeit, am besten immer vor einer neuen Bepflanzung, wieder eine neue Schicht aus Gartenerde und Kompost aufbringen müssen. Beim Bepflanzen sollten Sie darauf achten, größere Pflanzen immer in die Mitte und kleinere außen herum zu pflanzen, um überall gut heranzukommen.

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