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Holzdecke streichen - Schritt für Schritt

Beachten Sie beim Streichen die Angaben auf der Farbdose.
Beachten Sie beim Streichen die Angaben auf der Farbdose.
Sie möchten einer Holzdecke einen neuen Anstrich geben? Mit dem entsprechenden Anstrich können Sie die Decke individuell gestalten. Wichtig dabei ist, dass Sie die einzelnen Schritte von der Vorbereitung über die Grundierung bis zum eigentlichen Streichen sorgsam ausführen. Als Ergebnis wird die Decke nach dem Malern in neuem Glanz erstrahlen.

Was Sie benötigen:

  • Abdeckfolie
  • Malerkrepp
  • Malervlies
  • Handschleifgerät
  • Schleifpapier 100er Körnung
  • Schutzbrille
  • Staubmaske
  • Acryl-Fugendichtungsmasse
  • Kartuschenspritze
  • Fugenglätter
  • Holz-Reparaturkleber
  • Spachtel
  • Vorlack
  • kleiner Pinsel
  • Malerrolle
  • Deckenfarbe

Decken Sie Wände und Boden vor dem Streichen ab

Bevor Sie mit dem Streichen der Decke beginnen, sind einige Vorarbeiten notwendig. Diese reichen vom Abdecken des Bodens bis zum Vorschleifen des Holzes.

  • Schützen Sie Möbel, die während des Streichens im Zimmer verbleiben. Nehmen Sie für Gegenstände und Wände eine Abdeckfolie, die Sie mit Malerkrepp am Übergang zur Holzdecke abkleben.
  • Für den Boden nehmen Sie ein Malervlies. Achten Sie darauf, dass dieses immer unter dem Teil der Decke ausliegt, welches Sie aktuell streichen. Das Vlies dient gleichzeitig als Abstellfläche für Ihren Farbeimer. 
  • Bevor Sie mit dem eigentlichen Streichen beginnen, ist ein Vorschliff ratsam. Dadurch rauen Sie die Oberfläche an und beim Streichen wird so die Farbe besser aufgenommen. Wählen Sie zum Anschleifen ein Handschleifgerät mit einem 100er Körnung-Schleifpapier. Ist bereits eine Lackschicht vorhanden, nehmen Sie ein Lackschleifpapier mit einer 240er-Körnung zum Anrauen der Oberfläche.
  • Tragen Sie eine Schutzbrille und Staubmaske, da es beim Anschleifen durch die abgeschliffenen Holzpartikel zu einer hohen Staubentwicklung kommt.

Entfernen Sie nach dem Abschleifen den Schleifstaub, welcher auf den Boden und die abgedeckten Möbel gefallen ist. Dieser wirbelt ansonsten beim späteren Streichen auf und setzt sich auf der feuchten Farbe fest.

Beschädigungen in der Holzdecke müssen ausgebessert werden

Ein weiterer Schritt vor dem eigentlichen Streichen der Holzdecke besteht im Ausbessern von Beschädigungen. Zusätzlich sollten Sie Fugen abdichten.Vor allem dunklere Paneelen wirken nach dem Anstrich noch dunkler als der verbleibende restliche Teil der Decke. Mit einer Acryl-Fugendichtungsmasse wirken Sie dem entgegen.

  1. Montieren Sie die im Lieferumfang enthaltene Spitze auf die Kartusche der Acryl-Fugendichtungsmassen-Kartusche. Schneiden Sie anschließend die Spitze genau passend zur Fugenbreite ab. 
  2. Tragen Sie das Acryl mit der Kartuschenspritze auf die einzelnen Fugen auf. 
  3. Nehmen Sie einen Fugenglätter und streichen das aufgetragene Acryl in den Fugen glatt. Bereits nach knapp einer halben Stunde bildet sich eine erste Hautschicht und nach einem Tag können Sie das Acryl überstreichen.
  4. Nachdem das Acryl trocken ist, untersuchen Sie die Decke auf mögliche Beschädigungen. Risse oder ausgebrochene Stellen in den Holzpaneelen sind mögliche Schäden, welche die Decke aufweisen kann. 
  5. Reparieren Sie die vorhandenen Schäden mit Holz-Reparaturkleber, indem Sie diesen Zwei-Komponenten-Kleber mit einem Spachtel auftragen. Schleifen Sie größere Ausbesserungen erneut ab, damit beim späteren Streichen keine Unebenheiten vorhanden sind.

Eine Grundierung ist wichtig

  1. Beginnen Sie die Streicharbeiten an der Decke mit einer Grundierung. Wählen Sie hierfür einen Vorlack aus, welcher die gleiche Basis wie die spätere richtige Farbe hat. Dies kann beispielsweise Acryl oder Dispersionsfarbe sein. 
  2. Streichen Sie als erstes die Fugen. Dies geht am besten mit einem schmalen Pinsel.
  3. Im Anschluss tragen Sie den Lack auf die eigentliche Decke auf. Hierzu eignet sich eine breite Malerrolle am besten. Beachten Sie, dass Sie immer in Richtung der Holzmaserung streichen. Streichen Sie stets eine Reihe nach der anderen, um eine gleichmäßige Farbverteilung auf den Paneelen zu erzielen.
  4. Lassen Sie den Vorlack mindestens 10 Stunden trocknen, Beachten Sie die exakte Trockenzeit, die auf der Verpackung angegeben ist. Bei unbehandelten Echtholzpaneelen empfiehlt es sich, nach dem ersten Grundieren eine zweite Schicht des Vorlacks aufzutragen, da holzeigene Stoffe wie Harz leicht durchdringen können. Mit einer zweiten Grundierung beugen Sie diesem Fall vor
  5. Nachdem die Grundierung getrocknet ist, können Sie die eigentliche Farbe auftragen. Beginnen Sie auch hier damit, die Farbe mit einem schmalen Pinsel auf die Fugen aufzutragen.
  6. Im Anschluss streichen Sie die einzelnen Paneele, ebenfalls wie beim Vorlack, immer in Richtung der Maserung. Entscheiden Sie selbst, ob Sie nur eine oder mehrere Farbschichten auftragen möchten. Je mehr Farbschichten Sie auftragen, desto deckender wirkt am Ende die aufgetragene Farbe.

Mit dem richtigen Werkzeug und einer gründlichen Vorarbeit werden Sie ein tolles Ergebnis beim Streichen Ihrer Holzdecke erzielen. 

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