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Holzverschalung an der Fassade anbringen - so geht's

Inhaltsverzeichnis

Saubere Optik mit einfacher Holzverschalung
Saubere Optik mit einfacher Holzverschalung
Eine Holzverschalung an Ihrer Fassade kann durchaus als kleine zusätzliche Dämmung sowie als Wetterschutz dienen. Verkleiden Sie hauptsächlich aus optischen Gründen, wägen Sie ab zwischen Naturholz, das völlig unbehandelt bleibt, oder Holz, dessen Grundton und typische Maserung durch den Auftrag einer Holzlasur die Holzoptik behält. Noch edler wirken gehobelte oder geformte Schalhölzer, die nach Ihren Farbwünschen deckend lackiert werden.

Was Sie benötigen

  • Holz für das Untergerüst
  • Holz für die Verschalung
  • Leiter oder kleines Gerüst
  • Werkzeug wie Säge, Hammer, Schrauber, Wasserwaage, evtl. Streichpinsel
  • evtl. Farbe

Eine Holzfassade kann ökologisch sein

  • Wenn Sie auf Umweltaspekte großen Wert legen, nehmen Sie für die Holzverschalung der Fassade ein Holz der günstigsten Art und belassen alles vollkommen chemisch unbehandelt. Das funktioniert durchaus viele Jahre, abhängig vom Standort und seiner individuellen Sonneneinstrahlung und Regenbelastung. Das Holz verfällt dann einfach im Laufe der Zeit und wird zusehends grau bis silbergrau, was durchaus seinen optischen Reiz hat.
  • Eine Umweltstufe weiter verwenden Sie sehr viel haltbareres, edleres Holz, welches ohne viel Zutun erheblich wetterbeständiger ist - allerdings deutlich teurer in der Anschaffung. Die Haltbarkeit kann leicht doppelt bis dreifach so lang sein. Auch hier sparen Sie sich das Streichen mit Farbe sowie Aufwand, Zeit und Geld für die Chemie. 
  • Wenn Sie Ihr Haus optisch verschönern und auch bestimmte Farbakzente setzen wollen, wählen Sie beim Farbschutzauftrag zwischen Holzlasur und Decklack. Zum Letzten passen natürlich am besten Holzfenster sowie andere Holzbauteilen am Haus. Hier setzen Sie ganz klar Ihre Farbwünsche nach außen hin um! Knacken, Äste und Maserungen bleiben bei Holzlasuren sichtbar, während bei Decklacken die Holzoptik weitgehend verschwindet.

Eine Holzverschalung ist kreuz und quer möglich

  • Für die Holzverschalung an Ihrer Fassade können Sie viele verschiedene Grundmuster wählen. Die Schalhölzer lassen sich senkrecht, waagerecht oder in jeder Schräglage anbringen. Dazu kommt die Art der Verbindung bzw. Überdeckung. Eine durchdachte Konstruktion muss, durch die Art der Überdeckung der einzelnen Schalhölzer, das Eindringen von Regenwasser verhindern. Es gibt aber auch aufwendigere Fertigbauteile, etwa einer Innenpaneele gleichend, die zusammengesteckt oder geschoben werden. Hier werden die Hölzer ineinander gepasst und werden dadurch wasserfest. Machen Sie vor dem Kauf einen Gang durch verschiedene Haussiedlungen und schauen dort nach Beispielen.
  • Für das Anbringen der Holzverschalung an der Hausfassade müssen Sie zunächst ein Untergerüst aus Holzlatten mittels Schrauben und Dübel herstellen. Dieses - später unsichtbare - Untergerüst trägt dann die eigentlich sichtbare Holzfassade. Wenn Sie die Hölzer mit Farbe streichen möchten, können Lasuren auch vor dem Einbau aufgetragen werden. Bei Decklacken geht das auch - das lackierte Holz muss aber gut abgetrocknet sein und eventuell muss die eine oder andere Stelle später nachlackiert werden. Ansonsten lässt sich auch die gesamte Fassade nach der Schalungsmontage anstreichen, das ist aber auch nicht so einfach und nur mit gutem handwerklichem Können machbar. Hierbei arbeitet es sich mit einem kleinen Gerüst übrigens deutlich besser als mit der langen Leiter.
  • Die einfachste Anbringungsart der Holzverschalung nennt sich "Topf-und-Deckel-Schalung". Die Unterlattung zeigt dabei waagerecht, zwei Hölzer werden senkrecht mit einer breiten Lücke, knapp so breit wie das Holz, festgeschraubt (das ist der Topf). Darauf kommt das nächste Brett, dass die beiden Hölzer wiederum senkrecht leicht überdeckt (das ist der Deckel). So führt man die Konstruktion weiter durch - für den korrekten Brettabstand genügt ein kleines Musterbrett, dass jeweils angehalten wird. Achten Sie bei allen anderen Holzmustern stets auf die Regenableitung - es darf sich nirgends Regenwasser ansammeln, dann ist die Sache korrekt durchdacht. Als Zusatz erhalten Sie bei der nachträglichen Holzverschalung ein bisschen Wärmedämmung und einen ordentlichen Fassadenschutz hinzu.
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