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Hydraulischer Widder - beim Kaufen sollten Sie auf Folgendes achten

Ein hydraulischer Widder könnte das Problem lösen.
Ein hydraulischer Widder könnte das Problem lösen. © Bärbel_selbst / Pixelio
Wenn Sie eine automatische Stoßdruckpumpe, die auch hydraulischer Widder genannt wird, kaufen möchten, müssen Sie nicht viel beachten, denn diese Pumpen arbeiten mit nur zwei einfachen beweglichen Teilen.

Hydraulischer Widder - Aufbau und Funktion

Wenn Sie eine solche Pumpe kaufen wollen, sollten Sie etwas über die Funktionsweise wissen.

  • Ein hydraulischer Widder besteht aus einem Vorratsbehälter, den Sie an der Quelle oder an dem Bach aufstellen müssen, also an der Entnahmestelle des Wassers.
  • Von dort müssen Sie eine Wasserleitung legen, die ein Gefälle hat. Wichtig: Diese Leitung muss druckdicht sein. In dieser Leitung sind zwei Ventile montiert. Das eine Ventil ist das Stoßventil. Durch dieses strömt Wasser aus der Leitung. Sobald der Durchfluss eine bestimmte Stärke erreicht hat, drückt das fließende Wasser das Ventil automatisch zu. Das ist eines der beiden beweglichen Teile.
  • Das plötzlich Schließen führt zu einem Druckanstieg im Wasser, die Druckwelle öffnet ein Druckventil. Das ist das zweite bewegliche Teil der Pumpe.
  • Das Wasser strömt nun von unten in einen Kessel, der nach oben geschlossen ist. Durch das einströmende Wasser wird die Luft im Kessel komprimiert, es entsteht ein hoher Druck. Dieser Druck drückt das Wasser in eine Steigleitung, die zu den Entnahmestellen führt.

Alternativ kann die Pumpe auch in ein fließendes Gewässer gesetzt werden, in dem Fall ist ein Vorratsbehälter meist nicht nötig.

Darauf sollten Sie beim Kaufen der Pumpe achten

  • Die beiden Ventile sind üblicherweise sehr robust, die notwendigen Dichtungen sind Verschleißteile. Wichtig ist nur, dass die Ventile keine Risse haben oder Ausbrüche. Da diese Teile aber leicht und kostengünstig ausgetauscht werden können, brauchen Sie vom Zustand der Ventile die Kaufentscheidung nicht abhängig zu machen.
  • Beachten Sie: Die Ventile werden über Federn in der richtigen Ruheposition gehalten. Die Kraft der Feder muss von der Kraft des fließenden Wassers überwunden werden können. Das heißt, dass die Ventile darüber entscheiden, für welches Gefälle die Pumpe geeignet ist. Kaufen Sie entweder eine Pumpe, die zum vorhandenen Gefälle passt, oder erkundigen Sie sich, ob es passende Ventile zum Umrüsten gibt. Es gibt auch Modelle, die über Gegengewichte den gegebenen Verhältnissen angepasst werden können.
  • Das Rohrsystem ist von untergeordneter Bedeutung, denn diese werden Sie den örtlichen Begebenheiten anpassen müssen.
  • Der Vorratsbehälter sollte aus einem nicht rostenden und lebensmittelechten Material sein, das Gleiche gilt für den Druckbehälter, der auch Windkessel genannt wird.
  • Achten Sie darauf, dass der Windkessel, den Sie kaufen, druckdicht ist. Dieser darf keine Risse aufweisen.

Im Großen und Ganzen ist ein hydraulischer Widder eine problemlose und kaum störanfällige Maschine. Defekt daran können fast immer leicht behoben werden.

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