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Ich hasse meine Mutter - was kann ich tun?

Hass ist ein sehr explosives Gefühl.
Hass ist ein sehr explosives Gefühl.
Sie hassen Ihre Mutter? Auch wenn Sie schon erwachsen sind, ist das für Sie sicher schwer zu ertragen. Was man dagegen tun kann, lesen Sie hier.

Die Mutter zu hassen, kostet Kraft

Seine Mutter zu hassen, ist ein wirklich schwerwiegendes Problem. Denn Hass an sich schon bedeutet viel Kraft - auch viel Kraftaufwand. Und eine erhebliche Störung des psychischen Haushaltes.

  • Wer seine Mutter hasst, denkt meist sehr oft daran. Es ist wie ein ständiger Schmerz oder ein ständiges schreckliches Jucken. Das raubt Energie. Der Hass wie die oft ständige Frage, was Sie tun können, was man tun kann, was vielleicht andere tun, raubt eine Menge Kraft.
  • Die Beziehungen zu Eltern sind zudem selten "rein". Schuldgefühle und Hass mischen sich oft. Das verhindert, nicht nur in Frieden mit der Mutter zu leben, es verhindert auch meist, in Frieden mit sich zu leben. Es gilt also, für Ihr eigenes Wohlbefinden, für sich selbst Frieden mit der Mutter zu finden und den Hass zu verwandeln.

Das kann man gegen den Hass tun

  • Zuerst einmal müssen Sie sofort, unverzüglich Grenzen ihr gegenüber setzen. Wenn Ihre Mutter Sie beleidigt, verletzt, demütigt oder schlägt, müssen Sie aus der Situation gehen. Das kann man tun.
  • Im Klartext: Ziehen Sie aus, wenn Sie noch bei Ihr wohnen. Für Jugendliche gibt es Jugendwohngemeinschaften, als Erwachsener müssen Sie sehen, was Sie sich leisten können - ein Zimmer zur Untermiete oder in einer Wohngemeinschaft immerhin können sich die meisten leisten.
  • Wenn Sie nicht mehr bei Ihrer Mutter wohnen, beenden Sie verletzende Telefongespräche sofort. Verlassen Sie ihre Wohnung oder weisen Ihre Mutter aus Ihrer Wohnung aus. Wenn Ihre Mutter sehr verletzend wird und nicht bereit ist, unverzüglich aufzuhören, ist das wirklich das Beste.
  • Achten Sie auf Ihre Bedürfnisse und stehen Sie Ihrer Mutter gegenüber dafür ein. Sie müssen Ihrer Mutter dabei nicht alles erzählen. Und Ihre Mutter muss weder alles verstehen, noch alles nachvollziehen. Aber sie darf Ihre Bedürfnisse nicht lächerlich machen oder durch Diskussionen versuchen, aus der Welt zu schaffen.

Denken Sie daran: Sie müssen sich, nie wieder, zum Opfer machen lassen. Sie haben es in der Hand. Es ist Ihr Leben.

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