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Kalkulationsschema für den Einzelhandel anschaulich erklärt

Preise im Einzelhandel kalkulieren
Preise im Einzelhandel kalkulieren
Wie jede andere Branche, so ist auch der Einzelhandel darauf angewiesen, zur Erzielung eines Gewinnes so viele Waren wie möglich zu verkaufen. Voraussetzung hierfür ist aber ein Kalkulationsschema für den Einzelhandel.

Einzelhandelsgeschäfte sind Geschäfte, die Waren direkt an den Kunden verkaufen. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass diese zuerst Waren einkaufen müssen. Um diese Waren gewinnbringend verkaufen zu können, muss natürlich zuerst ein Kalkulationsschema für den Einzelhandel erstellt werden. Denn nicht nur der Einkaufspreis, nein auch Lager- und andere Kosten müssen hier eingerechnet werden.

Kalkulationsschema für den Einzelhandel - die Begriffe

Bei der Erstellung des Kalkulationsschemas für den Einzelhandel tauchen einige Begriffe auf, die nachfolgend erläutert werden.

  • Ein Kalkulationszuschlag bezeichnet einen prozentualen Aufschlag auf den Einstandspreis. So wird der Bruttoeinkaufspreis ermittelt.
  • Die Handelsspanne bezeichnet einen Abschlag vom Nettoverkaufspreis, um den Einkaufspreis zu berechnen.
  • Der Kalkulationsfaktor ist eine bestimmte Zahl, mit der man den Einstandspreis multipliziert, um den Bruttoverkaufspreis zu errechnen.
  • Um den Einstandspreis zu errechnen, muss vom Bruttoverkaufspreis ein Kalkulationsabschlag abgezogen werden.

Das Kalkulationsschema - die Auflistung

  1. Um das Kalkulationsschema für den Einzelhandel zu erklären, sollten Sie wissen, dass jede Ware einen Listenpreis hat, von dem aus die Kalkulation beginnt.
  2. Von diesem wird ein eventueller Liefererrabatt abgezogen. So erhalten Sie dann den Zieleinkaufspreis.
  3. Von diesem Betrag ziehen Sie dann einen eventuellen Liefererskonto ab und erhalten so den Bareinkaufspreis.
  4. Zu diesem Betrag müssen noch eventuelle weitere Bezugskosten hinzugerechnet werden, um den Bezugs- oder Einstandpreis zu erhalten.
  5. Nun kommen noch weitere Handlungskosten hinzu, die dann zu den Selbstkosten gerechnet werden.
  6. Zu diesen Selbstkosten wird dann der zu erzielende Gewinn hinzugerechnet, um den Barverkaufspreis zu ermitteln.
  7. Wenn Sie einen Kundenskonto gewähren, müssen Sie diesen ebenfalls hinzurechnen, um den Zielverkaufspreis zu berechnen.
  8. Ein weiter gehender Kundenrabatt muss diesem Preis hinzugerechnet werden. So erhalten Sie den Nettoverkaufspreis.
  9. Dann kommt noch die Umsatzsteuer hinzu und Sie haben Ihren Bruttoverkaufspreis ermittelt.
helpster.de Autor:in
Jürgen Hemminger
Jürgen HemmingerJürgen hat Innenarchitektur studiert und kennt sich daher mit Wohnen und Einrichten bestens aus. Passend dazu interessiert er sich fürs Heimwerken, da er sehr viele Dinge in Haus und Garten in Eigenregie hergestellt, renoviert und saniert hat.
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