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Katzengeburt - so unterstützen Sie Ihre Katze beim Gebären

Nach der Katzengeburt liegt die Mutter mit den Kitten im Körbchen.
Nach der Katzengeburt liegt die Mutter mit den Kitten im Körbchen.
Normalerweise verläuft eine Katzengeburt ohne Komplikationen. Ihre Katze wird sich einen ruhigen Platz zum Gebären suchen und fordert Sie vielleicht sogar auf, bei der Geburt der Jungen dabei zu sein. Sie schwänzelt um Ihre Beine und wird Sie zu dem Platz bringen, an dem sie die Jungen zur Welt bringen möchte.

Was Sie benötigen:

  • Handtücher
  • Wurfkiste
  • Bindfaden
  • Katzenmilch
  • Ruhe
  • Zeit

Die Katzengeburt beginnt

  1. Ihre Katze bereitet sich schon lange vor der eigentlichen Geburt auf dieses Ereignis vor. Sie putzt sich ausgiebig und wird sich ein ruhiges Plätzchen für die Geburt suchen. Wenn Ihre Katze also unruhig von einem Zimmer an das andere läuft, miaut und immer wieder zu Ihnen kommt, steht die Katzengeburt kurz bevor.
  2. Bieten Sie Ihrer Katze zusätzliche Wurfplätze wie leere Kartons, Katzenkörbe oder andere Plätze an. Viele Katzen huschen in dieser Zeit auch gerne in den Kleiderschrank, falls dieser offen steht. Achten Sie jedoch darauf, dass der Wurfplatz auch für Sie gut erreichbar ist und genügend Platz bietet, damit Sie Ihrer Katze im Notfall helfen können.

Unterstützen Sie bei der Katzengeburt

  1. Die meisten Katzen sind dankbar, wenn Herrchen oder Frauchen bei der Geburt anwesend sind. Setzen Sie sich zu der Katze, reden beruhigend auf das Tier ein und geben Sie darauf Acht, dass die Katze nicht auf hohe Schränke oder Ähnliches springt. Viele werdende Katzenmütter werden jetzt gerne am Bauch gestreichelt, was auch gleichzeitig die Wehentätigkeit anregt, wenn die Katzengeburt bevor steht.
  2. Bekommt die Katze Wehen, zieht sich der gesamte Bauch zusammen und das Tier fängt an zu pressen. Im Normalfall kommen die Kitten mit dem Kopf zuerst in einer Fruchtblase zur Welt. Erst wenn das Katzenbaby ganz draußen ist, beginnt die Katze die Fruchtblase aufzureißen und das Baby zu putzen.
  3. Bei Erstgebärenden oder sehr unruhigen Katzen müssen Sie aufpassen, dass die Katze die Nabelschnur nicht zu nahe am Bauch durchtrennt oder gar die Bauchdecke des Kittens verletzt. Legen Sie Daumen und Zeigefinger auf die Nabelschnur direkt am Bauch des Neugeborenen. Einige Katzenmütter bleiben schnurrend mit dem Katzenbaby liegen, ohne die Nabelschnur zu durchtrennen. Dann müssen Sie Ihr Tier bei der Katzengeburt unterstützen.
  4. Diese Aufgabe können Sie übernehmen, indem Sie vom Bauch des Kittens hinweg das Blut aus der Nabelschnur streichen und diese ca. 1 cm vom Bauch entfernt mit einem Bindfaden abbinden und dann durchtrennen. Die Nachgeburt wird in der Regel von der Katzenmutter aufgefressen. Es ist wichtig, dass mit jedem Katzenbaby eine Nachgeburt herauskommt.

Nach der Katzengeburt

  1. Nun können Sie nach der Katzengeburt Ihrer Katze in der Nähe des Wurflagers frisches Wasser mit etwas Dosenmilch anbieten und reichen zusätzlich Frischfutter. Säubern Sie die Wurfkiste und wechseln die Tücher durch frische aus. Am besten eignen sich Bettlaken oder Küchenhandtücher, an denen die Katzenbabys nicht mit ihren kleinen weichen Krallen hängen bleiben können.
  2. Damit die Babys nicht aus dem Wurflager rollen oder gar fallen, können Sie aus einem zusammengerollten Tuch eine Erhöhung rund um das Wurflager machen. So kann sich das Muttertier gleichzeitig bequem zu den Kleinen legen, ohne dass etwas passieren kann.
helpster.de Autor:in
Alexandra Muders
Alexandra MudersAlexandra liebt ihr Haus mit Garten, in dem sie mit ihrer Familie und Haustieren lebt. Mit ihrem grünen Daumen und einem Auge fürs Detail im Haushalt, teilt sie bei uns ihre umfassenden Kenntnisse und bietet praktische Tipps.
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