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Kettenschaltung oder Nabenschaltung - so entscheiden Sie sich für den passenden Fahrradtyp

Kettenschaltung oder Nabenschaltung - die Entscheidung hängt von der Fahrradnutzung ab.
Kettenschaltung oder Nabenschaltung - die Entscheidung hängt von der Fahrradnutzung ab.
Endlich ist es soweit: Ein neues Fahrrad wird angeschafft, so viel steht fest. Bleibt nur die Frage: Welchen Typ Fahrrad wollen Sie kaufen? Soll es eine Rücktrittbremse haben, drei, sieben oder 27 Gänge, eine Kettenschaltung oder eine Nabenschaltung?

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Unterschiedliche Fahrradtypen - Ketten- und Nabenschaltung

  • An der Frage, ob ein Fahrrad mit Kettenschaltung oder Nabenschaltung besser ist, scheiden sich die Geister der Fahrradfahrerwelt. Beide haben Vor- und Nachteile und letztlich kommt es auf den Gebrauch des Fahrrades und den persönlichen Geschmack an, für welche Art der Schaltung man sich entscheidet.
  • Der Technikausschuss vom ADFC empfiehlt in jedem Falle den Gang zum Fachhändler, da Sie nur dort fachgerecht beraten werden und Teile eines Fahrrades, die Sie austauschen wollen, direkt vor dem Kauf wechseln lassen können.
  • Zunächst sollten Sie für sich die Frage beantworten, wofür Sie Ihr neues Fahrrad vor allem verwenden möchten. Soll es hauptsächlich im Alltag, in der Stadt (zum Beispiel zum Einkaufen und den Weg zur Arbeit) verwendet werden? Wollen Sie mit Ihrem Fahrrad Ausflüge am Wochenende machen oder längere Reisen mit Transport von Gepäck? Oder soll es gezielt zum Sport treiben Verwendung finden?
  • Die Art der Verwendung ist der wesentliche Faktor in der Entscheidung, ob Sie eine Kettenschaltung oder eine Nabenschaltung wählen.

Naben- und Kettenschaltung - Vor- und Nachteile

  • Der Vorteil der Nabenschaltung ist, dass sie weniger gewartet werden muss und eine Rücktrittbremse ermöglicht. Ausnahme ist hier allerdings die 14-Gang-Nabenschaltung von Rohloff - bei dieser gibt es keine Rücktrittbremse.
  • Nabenschaltungen von Shimano und SRAM (vormals), die als einzige vom ADFC empfohlen werden, haben 3, 4, 5, 7, 8 oder 9 Gänge. Somit sind sie für einen sportlichen Einsatz am Berg weniger tauglich, da hier die kleinsten Gänge nicht so leicht gehen.
  • Sie können die Bergtauglichkeit einer Nabenschaltung erhöhen, indem Sie die Ritzel austauschen und so den Übersetzungsbereich nach unten oder oben verschieben.
  • Kettenschaltungen bedürfen mehr Pflege und haben einen höheren Verschleiß als Nabenschaltungen. Je nach Einsatz müssen nach 3.000 bis 5.000 Kilometern Kettenwechsel geplant werden, sowie Ritzel und Kettenblätter nach einer Zeit ausgetauscht werden.
  • Aufgrund der breiten und feinen Übersetzung, den vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten und der hohen Bergtauglichkeit eignen sich Kettenschaltungen besonders für den Einsatz beim Sport und für die Reise.
  • Kettenschaltungen sind erhältlich von Shimano, Campagnolo und SRAM mit bis zu 30 Gängen - wobei vor allem der kleinste und größte Gang wichtig sind. Achten Sie zur Prüfung der Bergtauglichkeit auf die Übersetzung (zum Beispiel 1:1,3 bedeutet, dass sich bei einer Kurbeldrehung das Laufrad 1,3-mal dreht) oder die Entfaltung (zum Beispiel 6,6 Meter, d.h. mit einer Kurbeldrehung legen Sie 6,6 Meter zurück).
  • Eine gute Lösung, um sowohl sportlichen Ansprüchen als auch Alltagsbedürfnissen gerecht zu werden, stellt die  14-Gang-Nabenschaltung von Rohloff dar. Konzipiert für den sportlichen Einsatz hat sie die Vorteile eines geschlossenen Systems. Preislich ist sie meist teurer, jedoch kann sich eine Anschaffung insofern rechnen, als dass die Kosten für Wartung und Verschleiß bei einer Kettenschaltung auf die Dauer den hohen Preis relativieren.
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