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Keyboard-Tasten-Beschriftung? - So lernen Sie schneller mit einer Grifftabelle

Blind Keyboard oder Klavier zu spielen lernen Sie schnell.
Blind Keyboard oder Klavier zu spielen lernen Sie schnell.
Die Keyboard-Tasten mit einer Beschriftung zu versehen, sollten Sie nur im absoluten Notfall überlegen. Damit lernen Sie das Notenlesen nämlich nicht und Sie lernen auch nicht, wie Sie die Klaviertasten blind spielen können.

Die Keyboard-Tasten kennenlernen - erste Schritte

Vielleicht lernen Sie gerade Keyboard oder Klavier und verzweifeln an sich selber, weil Sie zwar die Noten lesen können, doch die entsprechenden Tasten nicht kennen. Das hat ein bisschen was vom "Ein-Finger-Suchsystem" auf der Schreibtastatur. Aber es gibt ein paar Kniffe und Tricks, wie Sie sich überlisten können und dadurch schneller lernen. Die Beschriftung ist dabei nur eine von mehreren Möglichkeiten.

  1. Bauen Sie Ihr Keyboard erst einmal auf und lassen Sie es, wenn es gerade erst gekauft wurde, ein bisschen stehen. Alle Musikinstrumente müssen sich erst akklimatisieren, also an die Raumtemperatur gewöhnen.
  2. Die ersten Fingerübungen auf den Keyboard-Tasten können Sie dann schon ohne Beschriftung schaffen. Suchen Sie sich eine Taste und schlagen Sie sie mit dem Daumen an, egal, mit welcher Hand Sie beginnen möchten.
  3. Spielen Sie dann der Reihe nach mit den anderen Fingern die nächsten Tasten. Üben Sie das Gleiche, indem Sie immer eine Taste überspringen.
  4. Setzen Sie dann den Daumen der anderen Hand mit einer Taste Abstand vom ersten Daumen an und spielen Sie dort ebenso alle Finger durch.
  5. Schließlich mit beiden Händen gleichzeitig. Immer die Daumen, Zeige-, Mittelfinger usw. gleichzeitig anschlagen. Und wieder zurück. Üben Sie dies regelmäßig und auch gegenläufig, so gewöhnen sich Ihren Hände und Finger an die Keyboardtasten. Das hilft Ihnen, doch dazu später mehr.

Die Beschriftung der Tasten

Um Ihre Keyboard-Tasten mit der korrekten Beschriftung versehen zu können, benötigen Sie erst einmal eine Grifftabelle. Diese finden Sie in jedem Lehrbuch, den sogenannten "Keyboard-Schulen". Mit etwas Glück finden Sie sie auch im Internet. Die Grifftabelle zeigt Ihnen einen Abschnitt der C-Tonleiter, der sich auf der Tastatur nach rechts und links wiederholt.

  • Am einfachsten arbeiten Sie mit kurzen Tesafilmstreifen, auf die Sie mit einem wasserfesten Stift die Tastenbeschriftung schreiben.
  • Die korrekte Beschriftung der Keyboardtasten entnehmen Sie der Grifftabelle.
  • Sie sollten sich außerdem merken, dass das "eingestrichene C", in der Musiksprache c' geschrieben, bei einem Klavier in der Mitte der Tastatur sitzt. 
  • Beim Keyboard kann es leicht versetzt sein, da die Tastenanzahl variiert. Klaviere haben im Allgemeinen 88 Tasten. Konzertflügel werden teilweise auch mit 97 Tasten hergestellt. Ein Keyboard für Hobbymusiker hat meisten 61 bis 76 Tasten. Aus diesem Grund verschieben sich die Töne auf den Tastaturen.
  • Sie können sich aber an den schwarzen Tasten orientieren. Vergleichen Sie deshalb die Klaviatur des Keyboards mit der Grifftabelle, um die Lage der Töne zu bestimmen. Am Ende der Grifftabelle beginnt sie auf der Tastatur immer wieder neu.

Lernen Sie ohne die Tasten-Beschriftung

  • Sie lernen die Keyboardtasten aber viel schneller, wenn Sie sich nur dieses "tiefe C", das auch "eingestrichenes C" heißt, als Orientierung markieren und dann die Übungen aus den Lehrbüchern spielen. 
  • Mit der Beschriftung der Tasten bekommen Sie das Problem, erst auf die Noten und dann auf die Tastatur gucken zu müssen. Es wird dadurch lange dauern, bis Sie erfolgreich erste kleine Stücke spielen können.
  • Vertrauen Sie Ihren Fingern. Denn wie eingangs beschrieben, helfen Ihnen die Übungen, bei denen Sie blind auf dem Keyboard spielen.
  • Spielen Sie also nach Vorgabe des Lehrmaterials Ihre Etüden, bis Sie sie auswendig können. Sie werden sich wundern, aber Ihre Finger werden so eine Art Gedächtnis entwickeln. Selbst wenn Sie die lange geübten Etüden und Stücke eine Weile nicht mehr gespielt und gehört haben, werden Ihre Hände es noch können - wenn Sie gut gelernt haben, sogar noch auswendig.
  • Nutzen Sie diese Möglichkeit, Ihr Gehirn zu trainieren. Es wird nicht umsonst behauptet, dass das Klavierspielen die Konzentrationsfähigkeit und das Denkvermögen fördert. Ob dadurch auch die Intelligenz gefördert wird, ist umstritten. Auf jeden Fall ist es aber eine gute Übung für Ihr Gehirn und Ihr Gedächtnis.

Viel Erfolg!

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