Kohlenhydratketten - die Funktion im Detail betrachtet

Die Funktion der Kohlenhydratketten

Der menschliche Körper hat Zellen, die von einer Membran umgeben sind. Das ist sozusagen eine schützende Wand.

• Die Wand ist eine Grenze, damit wichtige Stoffe ein- und austreten können. So werden die Zellen aufrechterhalten. Die Membranen können sich verformen. Die Wände der Zellen bestehen unter anderem aus Glyzerin und Fettsäuren sowie aus Kohlenhydratketten, die eine wichtige Funktion haben.
• Aus der Zellmembran ragen die Kohlenhydratketten heraus wie Antennen. Eine Funktion der Ketten ist es, Stoffe an die Zellmembran zu binden. So können diese in die Zelle eindringen. Es ist sozusagen ein Wegweiser.
• So kann auch beispielsweise eine Immunabwehr stattfinden, falls körperfremde Zellen eindringen wollen.
• Wichtig ist auch, dass die Nahrung (Kohlenhydrate, Fette, Proteine) von selbst in die Zellen eindringen kann. Diese Stoffe docken sich an und können auch von selbst nach außen gelangen.


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• Eine weitere Funktion haben die an Proteine gebundenen Kohlenhydratketten. Es findet eine Qualitätskontrolle statt.
• Kohlenhydratketten können auch die Stabilität der Proteine beeinflussen. Dies tun sie, indem sie vor Eindringlingen abschirmen.
• Damit dies geschehen kann, sind Lectine (bestimmte Proteine) notwendig, die eine Erkennung von Kohlenhydratstrukturen erforderlich machen.
• Die Funktion und die Wirkungen zwischen Kohlenhydraten und Proteinen sind in der Medizin und Biologie von besonderer Bedeutung. Es fängt alles zum Beispiel mit einer Befruchtung an und endet oft bei verschiedenen Krankheitserregern.

Die erregerspezifischen Kohlenhydratstrukturen sind wichtig für das Immunsystem, um einen Angriffspunkt gegen die Pathogene (Krankmacher) zu erkennen.