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Kopfläuse und Nissen erfolgreich entfernen - so geht's

Das Kuscheltier übernachtet in der Kühltruhe.
Das Kuscheltier übernachtet in der Kühltruhe.
Wieder einmal Läusealarm im Kindergarten oder der Schule. Viele Eltern kennen das Problem. Von Panik bis unbegründeter Scham reichen die Gefühle, wenn sich Kopfläuse oder Nissen auf den Köpfen eingenistet haben. Läuse sind allerdings nicht das Resultat mangelnder Hygiene. Läuse und Nissen fühlen sich bei kontaktfreudigen Menschen offensichtlich am wohlsten.

Was Sie benötigen:

  • Läuse- und Nissenkamm
  • verschriebenes Läusemittel
  • große Plastiktüten

Kopfläuse, kleine und flinke Krabbeltiere

  • Kopfläuse und Nissen auf dem Kopf sind dennoch ein nicht zu unterschätzendes Übel, was sich in übermäßigem Juckreiz bemerkbar macht.
  • Die winzig kleinen zwei bis drei Millimeter großen Krabbeltierchen fühlen sich auf der Kopfhaut am wohlsten. Ähnlich wie eine Mücke saugen sie ihre Nahrung in Form des menschlichen Blutes mit einem Stecksaugrüssel ein. Diese kleinen Einstichstellen verursachen den lästigen Juckreiz.
  • Kopfläuse verbreiten sich vorwiegend von Kopf zu Kopf mit einem kühnen Sprung. Haarbürsten, Bettwäsche und Kopfbedeckungen zählen zwar auch zu den Überträgern von Kopfläusen, aber die Überlebenschance währt hier nur sehr kurz. Die Nahrung, das menschliche Blut, fehlt, um sich fortzupflanzen.
  • Eine Kopflaus legt ihre Eier, Nissen genannt, in den Haaren ab. Die Nissen kleben an den Haaren fest wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht. Ein Abschütteln der Haare wie bei Schuppen ist nicht möglich.
  • Nissen haben das Aussehen eines weiß bis braun gefärbten Sandkorns. Nach dem Schlüpfen dauert es neun bis zwölf Tage, bevor sich die Kopfläuse fortpflanzen können. Während dieser Zeit sollten Sie den kleinen Plagegeistern nachhaltig zu Leibe rücken.

Der Kampf gegen Nissen

  • Sofort nach dem Läusealarm sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Arzt wird Ihnen entsprechende Mittel zur Bekämpfung verschreiben oder empfehlen. In manchen Regionen ist der Arztbesuch bei Läusen und Nissen nicht zwingend vorgeschrieben. Darüber wissen die Kindereinrichtungen meist Bescheid und werden Sie entsprechend informieren.
  • Kinder bis zwölf Jahre bekommen diese Mittel kostenfrei. Der Arztbesuch ist besonders bei Kindern mit Läusebefall notwendig. Sie erhalten für Ihr Kind eine ärztliche Bestätigung für den Besuch der Kindereinrichtung.
  • Besorgen Sie sich in der Apotheke zeitnah das verschriebene Mittel und kaufen Sie sich am besten zwei Läusekämme dazu. Apotheken und Drogeriemärkte halten auch rezeptfrei Mittel gegen Kopfläuse bereit und werden Sie darüber umfassend beraten. Ein mögliches Mittel heißt Nyda und wirkt sehr gut.
  • Die meisten Mittel reichen für zwei Anwendungen, eine sofortige Behandlung und eine zweite nach neun bis zehn Tagen. Beachten Sie die Angaben auf der Packungsbeilage und vergessen Sie nicht die zweite Behandlung durchzuführen.
  • Den Läuse- und Nissenkamm benötigen Sie zum besseren Entfernen der Tierchen und deren Eier. Den zweiten Kamm benötigen Sie für alle anderen Familienmitglieder zum Durchkämmen der Haare.
  • Eventuell wird Ihnen der der Arzt eine prophylaktische Anwendung mit dem Läusemittel empfehlen. Allerdings muss dieses von Ihnen selbst bezahlt werden. Bitte den Kamm jedes Mal gründlich säubern.
  • Säubern Sie ebenfalls alle Kleidung, Bettwäsche und Gegenstände in der näheren Umgebung des Kindes oder der Person, die unbeabsichtigt den Kopfläusen ein neues Zuhause gegeben haben.
  • Bürsten, Kämme und das Lieblingskuscheltier können Sie nach der Reinigung 24 h im Tiefkühlschrank in einer Plastiktüte aufbewahren. Alle anderen Kuscheltiere müssen zwei Wochen in einer gut verschlossenen Plastiktüte verbringen, es sei denn, Ihre Tiefkühltruhe ist entsprechend groß.

Nur so lassen sich Kopfläuse und Nissen wirksam bekämpfen.

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