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Krawattennadel richtig tragen

Die Krawattennadel steckt klassischerweise im Knoten.
Die Krawattennadel steckt klassischerweise im Knoten.
Kann Mann noch eine Krawattennadel tragen oder ist dieses Accessoire total out? Über diese Frage gehen die Meinungen auseinander. Wer sich für die Nadel entscheidet, sollte jedoch wissen, wie sie richtig angebracht wird.

Die Krawattennadel ist keine Krawattenklammer

Wer sich die Frage stellt, ob er eine Krawattennadel tragen soll, muss zunächst einmal wissen, worum es sich bei diesem Accessoire handelt.

  • Krawattennadeln werden häufig mit Krawattenklammern, auch Krawattenspangen genannt, in einen Topf geworfen, dabei handelt es sich jedoch um zwei Paar Stiefel. Die Krawattennadel, die wie auch die Klammer im 19. Jahrhundert aufkam, ist eine Nadel mit einem Zierkopf. Sie dient dazu, ein Verziehen, Verrutschen oder Lösen des Knotens zu verhindern. Mit der Krawattenklammer hingegen wird der Schlips an der Knopfleiste festgeklammert. Das verhindert beispielsweise, dass der Binder im Suppenteller landet.
  • Heute gehen die Meinungen über das kleine Schmuckstück weit auseinander. Viele halten es für völlig out und geradezu für ein No-Go, andere halten es nach wie vor für den Beweis von Stil und Eleganz. Wenn Sie diese Eigenschaften unter Beweise stellen wollen, sollten Sie sich keinesfalls für eine protzige Variante, etwa mit strassbesetztem Zierkopf entscheiden, sondern eine Nadel mit einem schlichten Kopf, etwa in Perlenform, wählen, denn Understatement wirkt stilvoll und vornehm.  

Das Accessoire richtig tragen

Wollen Sie zu einem besonderen Anlass Ihren Schlips mit einer Krawattennadel verzieren, müssen Sie wissen, wie Sie das Schmuckstück richtig tragen.  

  • Die klassische Trageweise ist jene am Knoten, zum einen, weil die Nadel so, wie bereits erwähnt, den Knoten fixiert, zum anderen, weil sie ihn ziert. Die Nadel stechen Sie quer mitten durch den Knoten hindurch und dann stecken Sie an der Spitze das Endstück darauf. Bei unifarbenen Bindern kann es auch sehr schön wirken, wenn Sie die Nadel etwa zwei Zentimeter unterhalb des Knotens in die Krawatte stechen.
  • Problematisch ist das Accessoire bei Seidenkrawatten, denn der sehr feine Stoff kann durch die Nadel leicht ruiniert werden und es bleibt ein hässliches Loch zurück. Haben Sie aber nun mal das Schmuckstück erworben und wollen es auch zeigen, können Sie es in diesem Fall wie eine Brosche ans Revers stecken.

Ob die Nadeln heutzutage noch en vogue sind, muss letztlich jeder für sich entscheiden, mancher ist aber immer noch der Meinung, sie machten einen gepflegten Gesamteindruck erst richtig perfekt.  

helpster.de Autor:in
Anna Adamsberg
Anna Adamsberg Als Lokaljournalistin mit einem tiefen Interesse an Büchern und Literaturwissenschaft widmet sich Anna gerne Themen rund um Schule, Kultur sowie Hobby & Freizeit
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