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Kung-Fu selber lernen? - Das sollten Sie beachten

Kung-Fu hat eine lange Tradition.
Kung-Fu hat eine lange Tradition.
Kung-Fu ist eine traditionsreiche chinesische Kampfkunst, die in verschiedenen Stilen auch in Deutschland bekannt und beliebt geworden ist. Eigentlich gibt es in jeder größeren Stadt gleich mehrere Kung-Fu-Schulen, doch wenn diese zu teuer sind oder Ihnen die Trainingszeiten nicht passen, können Sie auch versuchen, diese Kampfkunst selber zu erlernen. Das müssen Sie dabei beachten.

Was Sie benötigen:

  • Lehrbuch
  • ein wenig freien Platz in der Wohnung
  • bequeme und dehnbare Kleidung

So bringen Sie sich Kung-Fu bei

  • Wenn Sie Kung-Fu lernen möchten, sollten Sie sich zuerst für einen konkreten Stil entscheiden. Die Auswahlmöglichkeiten dabei sind schier unbegrenzt - sei es das mitunter archaisch anmutende Shaolin Kung-Fu, das technische Wing Tsun oder das artistische moderne Wushu. Eine sehr gute Übersicht über die verschiedenen Stile bietet das Buch "The Complete Guide to Kung Fu Fighting Styles" von Jane Hallander.
  • Wenn Sie sich für einen Stil entschieden haben, erwerben Sie ein entsprechendes Lehrbuch, welches dafür ausgelegt ist, sich den Stil selber beizubringen. Insbesondere eignen sich auch Lehrvideos, um bestimmte Bewegungsabläufe nachzuvollziehen. Die meisten brauchbaren Lehrbücher gibt es für Wing Tsun, etwa "Wing Chun Kung Fu: 1" von J. Yimm Lee.
  • Bedenken Sie stets, dass "Kung-Fu" so viel wie "harte Arbeit" bedeutet. Es ist keine Kunst, die Sie binnen weniger Wochen und Monate erlernen können, sondern viel mehr ein Weg, den Sie Ihr gesamtes Leben lang beschreiten.

Das müssen Sie beim Selberlernen beachten

  • Beim Üben sollten Sie bequeme und dehnbare Kleidung tragen, die es Ihnen ermöglicht, die geforderten Bewegungen korrekt auszuführen. Außerdem sollten Sie ausreichend Platz in der Wohnung haben. Gerade traditionelle Stile benötigen solchen nämlich für ihre Formen.
  • Wärmen Sie sich vor jedem Training gründlich auf. Tun Sie dies nicht, riskieren Sie, sich zu verletzen. Dehnübungen führen des Weiteren dazu, dass Ihr Körper geschmeidiger und beweglicher wird.
  • Viele kurze Trainingseinheiten sind besser als wenige lange. Wenn Sie pro Tag lediglich 15 Minuten üben, wird Sie das letztlich sehr viel weiter bringen, als einmal die Woche zwei Stunden zu üben.
  • Verfallen Sie nicht dem Trugschluss, dass Sie, weil Sie sich selber Kung-Fu beigebracht haben, in der Lage wären, in einem richtigen Kampf zu bestehen. Dem ist nicht so, da die wichtigsten Komponenten bei einem echten Kampf psychische Kontrolle und Kampferfahrung sind, beides erlernen Sie im Selbststudium nicht. Gehen Sie Kämpfen grundsätzlich aus dem Weg.
  • Weder Bücher noch Lehrvideos sind so ausreichend genau in der Darstellung, dass Sie davon ausgehen könnten, eine bestimmte Technik oder Form wirklich exakt studiert zu haben. Um auf ein entsprechendes Niveau zu gelangen, benötigen Sie einen Lehrer aus Fleisch und Blut.

Auch wenn dem selber erlernten Kung-Fu gewisse Grenzen gesetzt sind, so ist es dennoch eine gute Möglichkeit, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit zu steigern. Viel Erfolg dabei!

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