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Laderegler Windkraft und Solar - Unterschiede einfach erklärt

Bei Insellösung brauchen Windgeneratoren einen Laderegler.
Bei Insellösung brauchen Windgeneratoren einen Laderegler.
Wenn Sie eine Batterie laden möchten, egal ob mit Strom aus der Steckdose, mit Windkraft oder mit Sonnenenergie, benötigen Sie dazu ein passendes Ladegerät. Für Windkraftanlagen, die im Inselbetrieb genutzt werden, gibt es spezielle Laderegler. Diese unterscheiden sich von den Geräten, die bei Solarmodulen eingesetzt werden.

Ein Laderegler ist ein wichtiges Verbindungsglied zwischen Stromgenerator, Batteriespeicher und Verbraucher. Je nach Energiequelle (Windkraft oder Sonnenenergie) muss er verschiedene Funktionen übernehmen.

Für Windkraft und Solar unterschiedliche Laderegler

  • Solarmodule (12 Volt) liefern eine Spannung zwischen 0 und 22 Volt. Abhängig ist das von der jeweiligen Umgebungstemperatur, Sonnenintensität und dem Widerstand des Verbrauchers. 
  • Eine Solarzelle besitzt eine maximale Leistung, welche sie nicht überschreitet. Dann müsste man schon die Sonne gegen etwas Stärkeres austauschen.
  • Schließen Sie anstelle eines Verbrauchers nun eine Batterie zum Aufladen direkt an das Solarmodul an, wird irgendwann eine Ladespannung von mehr als 14,4 Volt erreicht. Die Folge ist das Einsetzen der Gasung. Die Bleiplatten der Akkumulatoren werden zerstört.
  • Aus diesem Grund benötigen Sie einen Laderegler, der das Laden der Solarbatterie regelt und überwacht. Einfache Solar-Laderegler sind zum Laden von Akkus mit Windgeneratoren nicht geeignet. 

Windgenerator vor Zerstörung schützen

  • Ein Windregler besitzt eine ganz andere Charakteristik. Denn ein Windgenerator verhält sich völlig anders wie eine Solarzelle. Eine maximale Leistung hat ein Windrad nicht. Mit Zunahme der Windstärke nimmt die mögliche Leistung zu. Aus diesem Grund muss ein Windrad geschützt werden.
  • Spannungsspitzen und die erhöhte Rotordrehzahl des Rotors würden den Windgenerator mechanisch oder elektrisch zerstören.
  • Sogenannte Shunt-Regler sorgen deshalb dafür, dass der Generator bei vollständig geladenen Akkus nicht bei fehlender elektrischer Last (im Leerlauf) betrieben wird. Bei zu starken Windstärken wird das Windrad zudem abgeschaltet.
  • Windladeregler gibt es mit und ohne externen Überschussverbraucher. Mithilfe der Überschussverbraucher wird überschüssige Energie nach Erreichen der Batterie-Höchstspannung verheizt. Dazu nutzt man entweder einen Widerstand oder ein Kühlblech. 
  • Modernste Regler kommen ohne Überlast-Heizwiderstände aus. Sie bremsen den Generator elektrisch. Letztlich wird nur so viel Strom erzeugt, wie Verbraucher bzw. Batterien abnehmen können.

Mittlerweile gibt es sogenannte Hybrid-Regler im Angebot, die für Windkraft- und Fotovoltaik-Anlagen ausgelegt sind. Damit lassen sich Wind- und Sonnenenergie kombinieren. Beide Systeme können zur gleichen Zeit genutzt werden.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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