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Lagerhaltungskostensatz - so kalkulieren Sie Lager- und Produktionskosten

Passen Sie auf Ihre Finanzen auf.
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Um den Lagerhaltungskostensatz zu berechnen, benötigen Sie Wissen über Kostenrechnung. Das ist die Grundvoraussetzung dafür, den Verkaufspreis einer Ware realistisch zu berechnen. Lesen Sie hier, wie Sie dabei am Besten vorgehen.

So berechnet sich der Lagerhaltungskostensatz

  • Wenn Sie die Produktionskosten Ihrer Waren und Erzeugnisse berechnen wollen, dann holen Sie sich dafür die Eckdaten aus Ihrer jeweiligen Finanzbuchhaltung. Denn diese gibt erst einmal Aufschluss darüber, welche Aufwendungen Sie bei der Herstellung hatten.
  • Die klassische Kostenrechnung geht von einer Losformel aus, die für Unternehmen entwickelt wurde, die jeweils eine Produktart fertigen. Hier entstehen dem Unternehmen sogenannte Rüstkosten beim Produzieren. Beim nachfolgenden Lagern der Produktion, bis die Ware schließlich den Kunden erreicht, entstehen jeweils Lagerkosten.
  • Ein Los ist ein geschlossener Posten einer Produktion. Dieser durchläuft die einzelnen Fertigungsstufen. Je größer dieser Posten oder auch die produzierte Stückzahl je Los ist, je größer sind die entstehenden Lagerkosten. Die Rüst- oder Produktionskosten hingegen sinken mit der höheren Stückzahl je Los. Denn mit geringeren Rüstvorgängen sinken die Stückkosten für eine größere produzierte Menge. Dies müssen Sie bei der Errechnung des Lagerhaltungskostensatzes berücksichtigen.

Eine einfache Lösung und die Anderlformel

  • Zu den Kosten gehören fixe sowie variable Kosten. Fixe Kosten bleiben unabhängig von der produzierten Stückzahl immer gleich. Dazu gehören Lagermiete und auch der Personalaufwand. Variable Kosten verändern sich mit der Stückzahl. Dazu zählt zum Beispiel der Materialeinsatz.
  • Erlernen Sie bei Ihrer Kalkulation die Andler Formel und errechnen Sie den Lagerhaltungskostensatz. Dies ist eine klassische Formel zur jeweiligen Ermittlung der zu produzierenden Losgröße. Mit dieser Formel gelingt es Ihnen, die Lagerhaltungskosten sehr gering zu halten, denn sie dient der Ermittlung einer durchschnittlichen Bestellmenge. So können Sie den für Sie optimalen Lagerbestand Ihrer Materialwirtschaft errechnen, und es entstehen keine Engpässe.
  • Der Lagerhaltungskostensatz gibt Ihnen an, wie hoch jeweils die Lagerhaltungskosten sind. Und dies in Abhängigkeit vom gelagerten Warenwert. Verändert sich Ihr Lagerhaltungskostensatz, so ändert sich auch die Rentabilität einer optimalen Bestellmenge.
  • Je höher Ihr durchschnittlicher Lagerbestand ist, desto höher ist dann nachfolgend der Lagerhaltungkostensatz und umgekehrt. Bei einem Beispiel hat ein Unternehmen einen Lagerkostensatz von 16 %. Der kalkulatorische Zinssatz liegt bei 8 % (p.a.). Dann beträgt der Lagerhaltungskostensatz 16 + 8, also insgesamt 24 %.
helpster.de Autor:in
Christine Spranger
Christine SprangerChristine kennt sich als Content Managerin bestens im Bereich Computer & Elektronik aus. Sie ist täglich im Internet unterwegs und bloggt über Weiterbildung. Im Rahmen der Weiterbildung ist für sie auch Geld ein vertrauter Bereich.
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