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Laser-Jolle - Praxistipps für ungeübte Segler

So macht der Segelsport richtig Spaß.
So macht der Segelsport richtig Spaß.
Besonders für ungeübte Segler, die lange keine Pinne mehr in der Hand hatten, kann die Laser-Jolle eine kleine Herausforderung sein. Deshalb ist es sinnvoll, sich vor der ersten Fahrt mit dem Boot und der Segeltechnik auseinanderzusetzen.

Die Merkmale und Besonderheiten der Laser-Jolle

Sie wissen als Segler vielleicht, dass es verschiedene Bootsklassen gibt.

  • Wenn Sie schon mal Regatten wie z. B. bei der Kieler Woche verfolgt haben, dann wissen Sie auch, dass die Rennen jeweils nach Bootsklassen getrennt werden. Es segeln also nur Boote der gleichen Gattung im direkten Vergleich.
  • Die jeweilige Bootsklasse können Sie nicht nur am Rumpf, sondern auch an der Segelgröße und Segelform erkennen.
  • Wenn Ihr Auge noch nicht derart geschult ist, dann sehen Sie sich die Zeichen auf dem Segel an. Das oberste Zeichen zeigt die Bootsklasse an, darunter folgen das Nationalitätskennzeichen und darunter steht die Segelnummer. Dies ist international für alle Schiffe, die an Regatten teilnehmen, festgelegt.
  • Das Symbol für die Laser-Jolle ist ein roter Kreis mit unterschiedlich langen Strahlen. Aus dem Kreis geht nach links ein roter Strich hervor. Dieser kann, bedingt durch die beidseitige Beschriftung der Segel, auch nach rechts zeigen.
  • Eine Laser-Jolle ist flach und kurz und mit dem ebenfalls kurzen Schwert hat sie insgesamt nur wenig Tiefgang.
  • Diese Bootsklasse hat nur ein einziges Segel am Mast und kein Vorsegel.
  • Der Mast sitzt sehr weit vorn auf dem Bug des Bootes.
  • Das Laserboot ist ein Einhandboot. Das bedeutet, dass es für nur einen Segler gebaut ist.
  • Es handelt sich um ein Sportboot; Komfort suchen Sie hier vergebens.
  • Die Boote sind sehr leicht und deshalb auch sehr schnell. Doch durch das geringe Gewicht können Sie auch schnell kentern.

Tipps für den Einstieg in die Laserklasse

Wie so oft tun sich Kinder in der Laser-Jolle am Anfang wesentlich leichter im Segeln dieses Einhandbootes. Das liegt zum größten Teil daran, dass die meisten Kinder in den Optimisten ausgebildet wurden. Sie sind das Segeln mit nur einem Segel gewöhnt.

  • Sie müssen sich auf schnelle Wendemanöver und deutlich mehr Manöver als bei anderen Jollen einstellen.
  • Trainieren Sie vorher unbedingt das Kentern und Umdrehen des Bootes. Wenn Sie sich allein nicht trauen, fragen Sie in einer Segelschule nach, ob Sie eine Trainingsstunde bekommen können.
  • Üben Sie das Segeln mit dem Trapez in anderen Jollen, denn das wird beim Segeln in dieser Bootsklasse auf Sie zukommen.
  • Trainieren Sie auch, mit welchen Manöver Sie aus Situationen des Driftens herauskommen. Bei Flauten reagiert der Laser zwar auch noch auf den leisesten Windhauch, doch ist er durch den geringen Tiefgang und das kurze Schwert den Strömungen deutlich stärker ausgeliefert.
  • Sollten Sie sich eine Laser-Jolle kaufen wollen, dann achten Sie unbedingt auf die Gewichtszulassung Ihres Körpergewichts.
  • Achten Sie auch auf die Größe der Segelfläche.
  • Erkundigen Sie sich nach den Unterschieden der Rennboote in der Laserklasse. Lassen Sie sich nicht verwirren, denn es gibt auch den Laser II als Zweihandboot, generell sind Laser aber Einhandboote.

Viel Vergnügen und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!

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