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Lehmhaus bauen: Kosten - Überblick

Traditionelle Lehmbauweise
Traditionelle Lehmbauweise
Sie möchten ein Lehmhaus bauen? Die Kosten können im Vorfeld zumindest überschlagen werden und sind wesentlich günstiger, als viele Menschen meinen. Häuser aus Lehm werden schon seit Tausenden von Jahren gebaut, in den letzten zehn Jahren erlebte diese Art des Hausbaus ein Revival. Nicht nur die Ökobilanz ist ausgezeichnet, das traditionelle Baumaterial sorgt auch für ein gesundes Raumklima und ist völlig ungiftig. Was viele Menschen überraschen dürfte: Die Kosten für ein Lehmhaus sind nicht unbedingt höher als bei anderen Bauweisen. Da der Bauherr hier einiges selbst machen kann, kann das Lehmhaus sogar vergleichsweise günstig werden.

Lehmhaus bauen - die Kosten schätzen Sie so ab

  • Einige Kosten, die ein Hausbau mit sich bringt, sind bei allen Bauweisen gleich. Deswegen kann ein traditioneller Kostenplan auch hilfreich sein, um den Preis eines Lehmhauses abschätzen zu können. Wenn Sie den Hausbau nicht einer Bauleitung überlassen, sondern in Eigenregie durchführen, hilft ein Baukostenrechner für die ersten Schritte.
  • Es gibt solche Rechner kostenlos im Internet oder auch spezielle Software, die Sie dann auch für die Planung Ihres Hausbaus einsetzen können. Bei einem Baukostenrechner wird die Art des Hausbaus noch nicht berücksichtigt, deswegen sind die Ergebnisse natürlich ungenau. Trotzdem sind viele Kostenfaktoren der Lehmbauweise mit modernen Bauweisen vergleichbar. Die Kosten für Grundstück, Wasserzuleitungen, Arbeitskosten und viele weitere Faktoren lassen sich so ermitteln.
  • Wenn Sie Ihr Haus nicht selber bauen, beauftragen Sie wahrscheinlich eine Fachfirma für den Hausbau. Mittlerweile haben sich einige Unternehmen in Deutschland auf diese traditionelle Bauweise spezialisiert. Schon nach den ersten Gesprächen mit der Fachfirma sollte ein Kostenplan erstellt werden. So kommt es später nicht zu bösen Überraschungen. Ein gutes Fachunternehmen kann einen Kostenplan erstellen, der als Grundlage für Ihre Kalkulationen dienen kann.

So reduzieren Sie die Kosten für den Hausbau

  • Egal ob Sie eine Wärmepumpe installieren oder ein Lehmhaus bauen, die Kosten lassen sich möglicherweise durch Fördermittel reduzieren. Da die Lehmbauweise eine umweltfreundlichere Alternative zu modernen Bauformen darstellt, gibt es unter Umständen Fördermittel für den Bau. Zuständig ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA. Erkundigen Sie sich also zunächst beim BAFA über eine mögliche Förderung.
  • Wenn Sie den Bau einer Fachfirma überlassen, liegen die Kosten im Durchschnitt ca. 10 % höher als bei der Ziegelbauweise. Allerdings entscheiden sich viele Bauherren dazu, viele Arbeiten selber zu erledigen. Das ist bei der Lehmbauweise wesentlich einfacher zu realisieren als beispielsweise bei einem modernen Fertighaus. Nach gründlicher Einarbeitung in die Materie können viele Arbeitsschritte selber durchgeführt werden, so lassen sich die Baukosten reduzieren.

Fazit: Ein Lehmhaus kostet ungefähr 10% mehr als ein Ziegelhaus; da beim Hausbau aber viele Arbeiten selber durchgeführt werden können, können die Kosten auch deutlich niedriger ausfallen.

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